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Einführung von DVB-T2

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Discone, 7. Juli 2008.

  1. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Einführung von DVB-T2

    As was the case for DVB-C/T. I'm still not aware of a single silicon chip which receives both. All the receivers I've seen so far were two-chip solutions with separate demodulator silicon chips for DVB-C and DVB-T...

    Has anyone seen a combo-chip? I can't find any such thing in the product portfolios of NXP, ST Microelectronics, Intel (ex-Zarlink) and DIBcom. Are there any other manufacturers left?
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Das Vielträgerverfahren verursacht aber einen unschönen Nebeneffekt, nämlich das der Crest-Faktor des Signals hoch ist und die Verstärker im Kabelnetz dadurch gegenüber QAM weniger hoch ausgesteuert werden können. Somit wird bei COFDM gegenüber QAM Signal/Rauschabstand verloren.
    Hilfreich ist das Guard-Intervall bei Reflexionen, die aber bei ordentlichen Installationen keine Rolle spielen. Es ist zudem fraglich, ob die Netze, die Reflexionsbehaftet sind, überhaupt das geforderte Schirmungsmaß einhalten.
    Meine Meinung: COFDM hat in großen Kabelnetzen nichts verloren.

    Klaus
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Wenn die gleichen Mechanismen zur PAPR Verringerung wie bei DVB-T2 eingesetzt werden dürfte der Crest-Faktor auch verringert werden.
    Ich bin allerdings auch ein wenig skeptisch ob COFDM im Kabelnetz wirklich Vorteile bringt.

    Durch den Einsatz von LDPC/BCH als Fehlerschutz kann bis zu 6 dB schlechterer SNR kompensiert werden. So kann 1024-QAM anstatt 256-QAM auf den gleichen Leitungen verwendet werden.
    Möglich sind dann bis zu 62 MBit/s Nutzdatenrate pro 8 MHz Kanal.

    Den Zusammenhang von Reflexionen und Schirmung kann ich nicht nachvollziehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Oktober 2008
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Reflexionen entstehen hauptsächlich dort, wo unsauber installiert wurde. Dies fängt mit schlecht aufgesetzen Steckern an und endet mit Lüsterklemmenverteilung. Genau das sind aber auch die Schwachstellen bezüglich Schirmungsmaß. Von Rückwegtauglichkeit reden wir mal gar nicht.
    Deswegen bringe ich Reflexionen und Schirmung in Zusammenhang. Es wäre daher in meinen Augen der falsche Ansatz, die Kabelübertragung mit einem Guard-Intervall zu Lasten der Datenrate hinsichtlich Reflexionen robuster zu machen.

    Klaus
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Unsaubere Installationen hatte ich gar nicht im Sinne. Ich meinte Reflexionen welche durch die ungenaue Anpassung der Komponenten (Impedanz) entstehen, aufgrund von Bauteiltoleranzen bei der Fertigung ist eine optimale(!) Anpassung der Komponeten nicht möglich und die entstehenden Reflexionen stören die Symbole rund um den Nulldurchgang der Modulations-Konstellation.
    Ein (sehr) kurzes Schutzintervall würde die Datenrate höchstens um 1% senken, was nicht besonders viel wäre.
     
  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Ähm das mit der Anpassung kenn ich schon... Die Rückflußdämpfung war ja zu Bundespost-Zeiten schon mit mindestens 14dB bis 450MHz gefordert, heute sind 18dB@40MHz-1,5dB/Oktave angesagt. Das ist von den Komponenten auch leicht einzuhalten, zumal ja nur zertifizierte Bauteile zum Einsatz kommen dürfen. Wenn es beidseitig eingehalten wird (insbesondere auch die Teilnehmerentkopplung), sind die Reflexionen unter dem Rauschteppich.
    Aber OK, die eventuellen Reflexionen sind zeitlich kurz, und wenn da wirklich nur 1% Datenrate verlorengeht und die "schlaue" Modulation "Crest-Spitzen" verhindert, könnte man COFDM schon einsetzen.
     
  7. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    VDI-Nachrichten zu DVB-T2, Bericht vom 2.10.2008 (von Rainer Bücken)
    Zitat von Seite 2: ...
    Die Terrestrik rüstet auf, sucht Anschluss an Kabel- und Satellit. Wie in Australien, Japan, Korea, China, Brasilien und die USA, um nur die wichtigsten HD-Terrestrik-Länder zu nennen. Nur in Deutschland wird nichts draus - medienpolitische Zögerlichkeiten dürften hierzulande hinderlich sein, der Terrestrik mehr Raum zu gewähren. Dabei gäbe es Möglichkeiten, auch spektrumsmäßig eine Evolution in Richtung DVB-T2 anzuschieben. Neugeräte könnten dann die moderne Empfangstechnik haben, das "alte" DVB-T läuft ja weiterhin.
    Generell bedarf es seitens der Medienpolitiker mehr Flexibilität - schon jetzt sind Forscher und Entwickler dran, eine "dritte 2" zu entwickeln - nach DVB-S2 (für Satellit) und DVB-T2 (für die Terrestrik) geht es um DVB-C2 (für das Kabelfernsehen). Denn auch da könnte mehr Platz gut tun - HDTV sucht sich eben überall den Weg zu den Zuschauern.

    http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-...usg_detail.asp?cat=1&id=40551&source=homepage


    Nur in Deutschland wird nichts draus? => Wir werden sehen,
    die Privaten Sender werden im Rahmen der geplanten Erweiterung der terrestrischen Versorgung die baldige Einführung von DVB-T2 in Deutschland forcieren, zur Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung!
    "Neugeräte könnten dann die moderne Empfangstechnik haben, das "alte" DVB-T läuft ja weiterhin"
    Das ist auch meine Meinung, Koexistenz von DVB-T und DVB-T2 über mehrere Jahre.

    Discone
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Oktober 2008
  8. marc1974

    marc1974 Junior Member

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Der Crestfaktor eines QAM - modulierten Signals ist zwar sehr viel günstiger als der eines OFDM - modulierten, aber das bezieht sich auf einen einzelnen Kanal. Je mehr Kanäle man zusammen betrachtet, desto mehr nähert sich der Crestfaktor dem von Rauschen an. Die Verstärker im Kabel werden also ein Signal mit Rausch - Crestfaktor verarbeiten müssen, unabhängig davon, wie das Signal eines einzelnen Kanals aussieht.
     
  9. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Ich denke da ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Wenn ich mir z.B. die Situation in Berlin ansehe: 3 ARD-Multiplexe, 1 ZDF-Multiplex. Da würde es doch "passen", wenn die ARD auf die Ausstrahlung "weniger wichtiger" Programme verzichtet, die übrigen auf 2 Multiplexen unterbringt, und ARD/ZDF dann auf dem bisherigen dritten ARD-Multiplex per DVB-T2 ihre HD-Varianten und arte HD ausstrahlen.

    Ist natürlich erst ab 2010 ein Thema, wenn ARD/ZDF mit HD anfangen. Dann werden die IMHO früher oder später auch alle ihre HD-Angebote auf alle Empfangswege bringen wollen, und dazu gehört eben auch die Terrestrik.
     
  10. Manfred Z

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Hier eine Meldung von advanced-television.com zum prognostizierten Wachstum bei der Verwendung von fortgeschrittenen Decoder-Chips für digitales TV (DTV).

    Quelle: http://www.advanced-television.com/2008/sep29_oct6.htm


    Es sei noch erwähnt, dass einige Länder wie z.B. Frankreich gesetzlich vorschreiben, dass nur noch TV-Geräte mit integriertem DVB-T-Decoder verkauft werden dürfen.