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Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von alexbaxter, 3. September 2008.

  1. SchwarzerLord

    SchwarzerLord Wasserfall

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Die Eingangsfrage ist davon abhängig zu beantworten, wie andere Faktoren aussehen. Kann man z.B. zukünftig weiterhin ein Arbeitszimmer absetzen und entsprechende Kosten geltend machen, sieht das schon wieder anders aus. Zinsniveau, eigenes Einkommen, Alterspläne etc. spielen eine große Rolle.
     
  2. strunz77

    strunz77 Talk-König

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Wenn für dich Modellrechnungen nichts taugen, frage ich mich, wie 99% aller Eigentumserwerber und 100% der kreditgebenden Banken oder auch sämtliche Unternehmen ihre Geschäftspläne seit zig Jahren kalkulieren können. Die Mehrzahl der Objekte landet schließlich nicht in der Zwangsversteierung.

    Bei Miete hätte er aber relativ sichere Zinsgewinne von 4-5% p.a. auf das Erbe realisieren können:

    Mietvariante: Bei 150.000,-- Euro Anlagebetrag, 4,5% Zinsen p.a., Sparerfreibetrag von 1602,-- Euro p.a. und Steuersatz von 26,625% ergibt dies nach 10 Jahren einen Nettozinsgewinn von 62.532,41 Euro, insgesamt ein Vermögen von 212.532,41 Euro.

    Kaufvariante: Beim Preis von 150.000,-- Euro und einer realistischen Mieteinsparung eines identischen Objekts von anfänglich 700,-- Euro pro Monat, die angelegt wird, jährlicher Mietsteigerung von 1% und identischen Zinssätzen und Freibeträgen wie bei der Kaufvariante und bei einer Sanierung nach 4 und 8 Jahren zu 11.255,09 Euro und 12.667,70 Euro (jeweils 10.000,-- Euro plus Inflation von 3% p.a. ab Periode 0) ergibt dies nach 10 Jahren 80.136,93 Euro plus Immobilenwert.

    Ab einem zu realisierenden Immobilienwert von 132.395,48 Euro wäre hier die Kaufvariante vorteilhaft. Mit dem von mir angesetzten Sanierungsaufwand sollte dies locker möglich sein. Ist die Immobilie jedoch nur noch 75.000,-- Euro wert, wäre das Gesamtvermögen bei der Mietvariane deutlich höher: um 57.395,48 Euro.

    Aber es ist halt auch nur eine Modellrechnung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. September 2008
  3. paul71

    paul71 Board Ikone

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Genau. Realistischer erscheint mir in diesem Fall die Formulierung "ergibt dies nach 10 Jahren 80.136,93 Euro minus Immobilenwert". Es käme nur drauf an, wie dick dieses Minus ausfallen würde.
     
  4. strunz77

    strunz77 Talk-König

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Ach, du meinst also, um eine Immobilie verkaufen zu könnenm, muss man draufzahlen? Interessanter Gesichtspunkt, aber realistisch wohl höchstens in kontaminierten Gebieten.
     
  5. alexbaxter

    alexbaxter Junior Member

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Genau das ist aber der Punkt. Hand aufs Herz, wer würde das wirklich machen ?
    Dann kommt das erste Kind, man braucht Klamotten, ein neues Auto, Urlaub, dieses, jenes und irgendwie findet sich dann doch immer eine Ausrede warum man das Geld nun grade nicht sparen kann.
    Insgesamt wäre mieten vielleicht doch keine so schlechte Idee, grade weil man heute nie weiß ob man morgen nicht schor arbeitslos ist oder für einen Hungerlohn arbeiten muss.
     
  6. AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Wenn ich die "Handtücher " in der Nachbarschaft sehe, knapp über der Hausfläche........:D

    Wir wissen ja auch nichts von einem Grundstück, noch nicht mal was über Größe, Alter und Zustand der Immobilie.;)

    Ich könnte ja mal krass ein Gutshaus mit Turm und Gehöft als Beispiel bringen, Kaufpreis 60k €.

    (Sanierungsbedarf ca. 2 Millionen)
    Schon brechen hier sämtliche Rechnungen ein.:)
    Zuviele Unbekannte.
     
  7. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    So isses.

    @alexbaxter
    Deine Eröffnungsfrage erfolgte im Zusammenhang mit der angedachten Ausgabe von 150.000 Euro für ein Haus, bei gleichzeitiger Gegenüberstellung/Veranschlagung von 12.000 Euro Mietkosten im Jahr - wenn Du nicht kaufst und weiter zur Miete wohnst.

    Das ist schlicht nicht realistisch, denn man sollte doch wohl in Betracht ziehen, dass man für eine 150.000 Euro Immobilie eher nur 7000 Euro als Mieter aufzuwenden hat. So der Berliner Mietspiegel, auch wenn der in Berlin nicht für Einfamilienhäuser gilt.

    Mal was aus dem wahren (Immobilien) Leben - wenn auch nicht aus Berlin.

    Meine Frau ist abhängig beschäftigte Hausverwalterin/Maklerin und kann ein Lied über die Immobliensituation im Ruhrgebiet singen. Immerhin leben hier 5 Millionen Menschen.

    In einer sehr bevorzugten Wohngegend wurden vor ca. 3 Jahren viele Reihenhäuser errichtet. Wegen der(noch) hohen Grundstückskosten betragen die Haus-Grundflächen der Reihenhäuser nur 60qm verteilt auf 2 Etagen(demnach 120qm) bei ca. 300qm Grundstücksgröße.

    Kosten des Hauses von der Stange 250.000 Euro für 120qm Wohnläche und einem der Käufer(wie üblich dessen Frau:LOL: ) war die Standard-Ausstattung nicht gut genug und so wurden es letzlich 280.000 Euro.

    Nach nur einem Jahr erfolgte überraschend eine Beförderung durch seine Firma mit Umzug nach München für immer.:)

    Alle Versuche das Haus für zunächst 280.000 Euro und später für nur noch 220.000 Euro zu verkaufen sind innerhalb von 2 Jahren gescheitert. So lange stand das Haus leer und 17.000 Euro an Mieteinnahmen waren futsch.

    In der irrigen Annahme, dass sich die Situation wieder bessert, wurde nun das Haus für 6 Euro/qm vermietet, obwohl der Mietspiegel 6,50/7 Euro zugelassen hätte. Mehr gibt der Mietspiegel in allen Städten des Ruhrgebiets selbst in den allerbesten Wohnlagen/Neubauten wegen der an Enteignung grenzenden Deckelung durch den Mietspiegel nicht her.

    Demnach werden 8640 Euro/Jahr eingenommen und davon werden aufgrund seines Einkommens ca. 45% Steuern fällig. Verbleiben ca.4.700 Euro - gegenüber einem Kapitalertrag bei nur 5% Zinsen auf 280.000 Euro von 14.000 Euro abzüglich der künftigen 25prozentigen Abgeltungssteuer = 10.500 Euro.

    Wenn dann hier gefaselt wird, dass sich durch Instandhaltungen der Wert einer Immobilie auch außerhalb der Schlossallee/Parkstraße steigern lässt und jählich 1% Mietsteigerungen anzusetzen sind, ist das vor diesem Hintergrund allein aufgund der demografischen Entwicklung und der viel beschriebenen heutigen Mittelschichtprobleme völlig absurd.

    Überigens hatte der Hausbsitzer ebnfalls geerbt und das Haus ist schuldenfrei. Wie toll, dass er noch die läppische AFA hat.

    Könnte hier beliebig viele ähnlich gelagerte Fälle schildern und der Kauf meines eigenen Hauses vor 35 Jahren würde sich noch deutlich negativer darstellen. Hatte im Vorposting ca. 1000 Euro im Jahr an Instandhaltungskosten genannt. Nach Aktenstudium sind es tatsächlich im Schnitt 1.500 Euro/Jahr gewesen.
    Ja!
    Ein eigenes Haus ist der allergrößte Luxus für Normalverdiener und wenn man nicht geerbt hat, macht der Sargdeckel klapp und die Erben müssen noch immer Schulden bedienen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. September 2008
  8. HumaxPVR8000

    HumaxPVR8000 Platin Member

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Amüsant, bleibt zu sagen, daß wohl die Lage des Hauses sehr entscheidend ist.

    Aber wer soll denn die Häuser vermieten, wenn alle nur mieten?:D
     
  9. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Das erinnert mich jetzt sehr stark an die Situation meines Vaters... Mitte Januar 2007 war sein Haus schuldenfrei, Ende März 2007 ist er verstorben...
     
  10. AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Verzweifelte Eigentümer.

    Häuser stellen ohnehin einen eher geringen Teil der Mietobjekte.