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ARD-Gremien: Das Erste muss junge Leute gewinnen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 16. April 2008.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Bonn - Die ARD erklärt die Gewinnung junger Zuschauer zu einem ihrer wichtigsten Ziele in den nächsten Jahren.

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  2. minzim

    minzim Board Ikone

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    AW: ARD-Gremien: Das Erste muss junge Leute gewinnen

    Volksmusik abschaffen....
     
  3. Peter-HH

    Peter-HH Foren-Gott

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    AW: ARD-Gremien: Das Erste muss junge Leute gewinnen

    Ich finde nicht, dass die ARD junge Zuschauer gewinnen muß! Auf jeden Fall nicht auf Krampf.

    Die Rundfunkgebühren sind ja nun mal gerade dafür da, dass es Programme gibt, die nicht dem Mainstream unterliegen. Als es noch keine Privaten gab, hat es die ARD doch auch nicht gekümmert, ob sie was für die Jugendlichen senden oder nicht. Damals wurde der Grundversorgungsauftrag und TV auch für Minderheiten, Kultur etc. immer herrausgestellt.

    Mit Zulassung von Privatsendern und Einführung des dualen Systems wurde ja gerade eine Bestandsgarantie für die ÖR-Sender gegeben, damit die Programme abseits des aktuellen Mainstreams gesichert sind.

    Es ist in meinen Augen nicht Aufgabe der ÖR-Sender, die Privaten zu kopieren. Die Enschaltquoten zeigen ja auch Eindrucksvoll, dass die Zuschauer so einen Bruce-Kuppelshow-Berlin Berlin Kram nicht auf der ARD sehen wollen.
     
  4. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: ARD-Gremien: Das Erste muss junge Leute gewinnen

    Du suggerierst, dass es keine Randgruppenprogramme für junge Leute gibt. Aber die gibt es. Auch bekommt man z.B. unter dem Titel Doku-Soap teils in Anspruch und Machart sehr unterschiedliche Produktionen angeboten.

    Natürlich war das Angebot innerhalb einzelner Programme früher vielseitiger. Es gab Lizenzfilme zur besten Sendezeit und es gab nachmittags Kinderprogramm. Es gab im Ersten Musiknächte und wöchtentliche Musikshows jenseits der Volksmusik.

    Sicher ist es nicht das Ziel, Private zu kopieren. Aber Junge sind nicht weniger wert als Alte. Die Grundversorgung meint immer noch, dass man alle Bereiche mit Angeboten abdeckt und nicht, dass man Bereiche macht, auf die die Privaten keine Lust haben. (Bei Ersterem deckt man das Zweite praktischerweise automatisch mit ab.)

    Die Gewinnung von jungen Zuschauern ist sehr wichtig. Nicht um Private zu kopieren, sondern weil es eine dramatische Schieflage gibt, die das Resultat von 15 Jahren Fehlentwicklung ist.
     
  5. Peter-HH

    Peter-HH Foren-Gott

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    AW: ARD-Gremien: Das Erste muss junge Leute gewinnen

    Sehe ich ein wenig anders. Dies mag daher kommen, dass ich anfänglich ohne Private aufwachsen mußte und selbst der Bereich Radio mehr als mau war. NDR 2 spielte "flotte" Fahrstuhlmusik und die Sommerhits von vor drei Jahren :mad:

    Um überhaupt im Hörfunk mal was für die Jugend zu hören, mußte ich beim NDR auf die "Internationale Hitparade" mit Wolf Dieter Stubel warten, die immer Sonntags lief. "Der Club" mit Lutz Ackermann war nicht ganz mein Fall, aber auch noch einige der wenigen Möglichkeiten, um überhaupt mal etwas ertragbares zu hören. Ein Quantensprung war dann schon Welle Nord (NDR1 Schleswig-Holstein) mit dem dicken Wilhelm!

    Ansonsten war das damals nur alles schlecht und mit einem selbstgerechten Selbstverständnis versuchten ÖR und die sozialdemokratische Regierung mit aller Macht die Privaten zu verhindern!

    Alleine die Testaustrahlung von Radio 107 in Hamburg mit einer Entlosschleife von fünf Liedern war dann mehr wert, als alle NDR-Sender zusammen. Ich habe die Lieder noch heute im Ohr ... Orange Juice Jones z.B. ;)

    Kaum waren die Privaten endlich auf Sendung, kam der NDR mit enJoy "hinterhergeschissen" ... plötzlich ging das bei der ARD, was Jugendliche ewig gefordert hatten aber nur durch die Privaten bekommen haben. Plötzlich war durch GEZ-Gelder bei der ARD das möglich, was z.B. Radio Hamburg nur durch Werbegelder möglich gemacht hat.
     
  6. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: ARD-Gremien: Das Erste muss junge Leute gewinnen

    Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist ein Nebeneinander die beste Wahl.

    Die ÖR sind ohne private Anheizer Schlaftabletten und die Privaten durch ihre wirtschaftliche Orientierung eher flach.

    Und genau sowas fehlt doch beim jungen Publikum. Es ist einem jungen Zahler kaum zu vermitteln, dass er zwar die hochwertigen Nachrichten und Dokus mit den Alten teilen soll, aber im Unterhaltungsbereich die Alten bevorzugt werden. Auch wenn es von privater Seite viele Lizenzserien gibt, so kann auch der Zahler ein bestimmtes, kleines Angebot erwarten. Gleiches gilt für selbstproduzierte Serien. Selbst die hochwertige BBC (die manchmal gar nicht hochwertig ist) ist dahinter gekommen, dass man junge Leute mit jungen Inhalten ansprechen muss, um sich selbst zu legitimieren. Dann darum geht es hier. Kann man alle gleich abkassieren, wenn man nicht alle gleich behandelt?
     
  7. karlmueller

    karlmueller Gold Member

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    AW: ARD-Gremien: Das Erste muss junge Leute gewinnen

    Die Jugend ansprechen geht ganz einfach:

    Man nehme ein paar aktuelle US-Serien und sendet die zur Primetime, dann noch nen paar Blockbuster in FreeTV Erstausstrahlung und schon hat man auch wieder Zuschauer unter 50!

    Die sollen einfach mal beim ORF und SRG abschauen, die wissen wie man sowohl alte als auch junge Menschen anspricht!

    mfg

    karlmueller
     
  8. Peter-HH

    Peter-HH Foren-Gott

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    AW: ARD-Gremien: Das Erste muss junge Leute gewinnen

    Ja, ein Nebeneinander ist sogar eine sehr gute Wahl und unter dem Schlagwort "Duales System" ja auch festgehalten.

    Ich als GEZ-Zahler sträube mich aber dagegen, wenn die ÖR-Sender viel Geld dafür verbraten, was bei den Privaten sehr gut aufgehoben ist!

    Mit dem Dualen System war ja gerade nicht gemeint, dass die ÖR-Sender den Privaten alles nach mach sollen und dafür noch Extragebühren nachkassieren können!
     
  9. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: ARD-Gremien: Das Erste muss junge Leute gewinnen

    Natürlich nicht nachmachen.

    Aber (ich erwähnte es neulich schon einmal) noch vor wenigen Monaten gab es wöchentlich zwischen 8 und 12 am Abend bei 7 Privaten gut 40 Stunden US-Serien. Die Zuschauer wollen es. Deutlicher geht es kaum. Wie können es sich die ÖR da erlauben, dies vollständig zu ignorieren. Vielmehr sollte man das Spektrum erweitern. Z.b. könnte man es im OmU zeigen. Oder Serials, die es naturgemäß schwer haben. Oder keine US- sondern UK- oder AUS-Ware. Aber auf solche Gedanken scheint man nicht zu kommen. Statt dessen gibts arrogante Missachtung.
    Es ist leider so, dass man ein junges Publikum sehr leicht über ein solches Lizenz-Angebot ereichen würde. Warum tut man es dann nicht?
    Es kann mir auch keiner erzählen, dass die gut 150+x neuen TV-Filme nicht schon wegen ihrer Menge Ausschuss beeinhalten. Wo nehmen die auf 10 Jahre gerechnet eigentlich die ganzen Themen her? Werden die Filme überhaupt anständig zweitverwertet? Dann lieber einige weniger.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. April 2008
  10. Peter-HH

    Peter-HH Foren-Gott

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    AW: ARD-Gremien: Das Erste muss junge Leute gewinnen

    Ich sehe es aber so, dass die ÖR-Sender ja gerade deshalb Rundfunkgebühren erhalten, um gerade nicht das zu senden, was bei den Privaten gerade angesagt ist!

    Rundfunkgebühren an sich sind ja OK, aber die sind irgendwie nicht dafür gedacht, Formate zu kopieren oder gar im Bieterwettstreit die Privaten auszustechen! Und schon gar nicht ist die Gebühr dafür da, dass sich wie gerade geschehen ARD und ZDF gegenseitig für die Rechte an "Kommisar Rex" hochbieten!

    Mit Verlaub, ich bin für eine Rundfunkgebühr die durch die GEZ erhoben wird. Allerdings darf die Rundfunkgebühr aber nicht als unerschöpfliches Füllhorn gesehen und verbraten werden! Irgendwo muß auch mal schluß sein!

    And by the way: Ich sehe auch keinen öffentlichen Auftrag dafür, dass Rundfunkgebühren an Abzocker wie die DFL weitergegeben werden! Für Fußball zahle ich nun gerade keine GEZ!