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Gleichwellenfunk / SFN

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von lovejoy, 7. April 2008.

  1. lovejoy

    lovejoy Neuling

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    Weiß wer, warum nicht zumindest die bundeseinheitlichen DVB-T Multiplexe (ARD, Phoenix, Arte, 1Extra & ZDF, 3Sat, KIKA/ZDF-Dokukanal, ZDF-Info) im Gleichwellenfunk auf einer bundesweit einheiltlichen Frequenz ausgestrahlt werden ?

    Damit wäre der durchgängige mobile Empfang ohne andauernde neue Sendersuchläufe möglich.

    Bislang macht das mobile Fernsehen im Auto/Bus nicht wirklich Spass :(
     
  2. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: Gleichwellenfunk / SFN

    Das ist nicht möglich. Kanäle müssen international koordiniert werden. Außerdem gibt es technische Probleme beim Betrieb eines so großen SFNs. Die Senderstandorte würden sich gegenseitig stören.
     
  3. simpelsat

    simpelsat Board Ikone

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    DVB-S
    10x Zehnder DX1500s (2x Kathrein ADR) und Spaun 9982
    33er DigiDish für 19e (bisher nur bei Gewitter im Mai 2007 ausgefallen)
    70er Triax-78 auf SG-2100A für 53e-34.5w (Standard 28e)
    (72e-58w - möglich bei Dachinstallation)

    DVB-T
    168 DX-Speicherungen bzw. 27 Programme mit Zimmerantenne:
    ct-Dipole und Hirschmann Zifa 15 / 16 und mobile 84cm-Richtantenne
    für DK DVB-T1778-7" und Skymaster DT 50 sowie LCD
    AW: Gleichwellenfunk / SFN

    Im Ruhrgebiet bis hinter Bonn klappt es auf über 150km bestens mit RTL auf Kanal 29 - und mit Empfangseinschränkungen bis Aachen. Alle anderen Programme sind von Hamm bis Dormagen ohne neuen Suchlauf zu empfangen - nur die Regionalisierung der WDR-Programme setzt engere Grenzen.

    Zwischen Limburg und Heidelberg klappt es auf 120km - hier genügt ein einziger Sender: der Große Feldberg im Taunus.

    Auch beispielsweise zwischen Heidelberg und Stuttgart sowie Tübingen-Ulm-Ravensburg senden die Programme auf Gleichwelle.

    -

    Speziell das ZDF wird auf Kanal 30 noch in diesem Jahr von Saarburg bis Daun/Eifel senden - von hier ist die Kollision mit der 125km entfernten Nordhelle/Sauerland programmiert. In der riesigen Schnittmenge etwa von Düsseldorf bis Koblenz werden sich beide Sender gegenseitig ausblenden - aber hier werden dann drei andere Kanäle des ZDF senden.

    Sendetechnisch wird von Daun ausgerechnet die unversorgte Nordeifel (NRW) ausgeblendet werden - auch hier wie schon bei der Nordhelle zugunsten von Noord-Brabant (NL).

    Die gesamte Reichweite auf Kanal 30 über die Sender Donnersberg-Kaiserslautern-Pirmasens-Saarland-Saarburg-Haardtkopf-Daun und Nordhelle-Siegen-Hunau wird sich über einen weiten C-förmigen Bogen von fast 500km erstrecken - ungefähr entlang der Landesgrenze von Rheinland-Pfalz.

    Tipps für Fernfahrer (auch ohne Lkw)
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. April 2008
  4. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Gleichwellenfunk / SFN

    Warum geht sowas in z.B. Spanien?

    Wer hat Erfahrung im spanischen DVB-T an verschieden Standorten und/oder Mobil?

    Evtl. gibt es da Störungen an Zwischenstandorten, die hier nicht bekannt sind.
     
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Gleichwellenfunk / SFN

    Damit DVB-T mehrwegeempfangstauglich ist, wird nach einem gesendeten Symbol eine Pause eingehalten, dad sog. Guard-Intervall. In dieser Zeit müssen auch alle anderen zeitverzögerten Signale angekommen sein. Kommen sie später an (sprich: der Sender ist weiter weg), stören sie das nächste Symbol. Daher muß ausgeschlossen werden, daß Teile eines zu weit entfernten Senders lokal ankommen.
    Beispiel: Die Sender Bungsberg und Flensburg liegen für ein SFN eigentlich zu weit auseinander. Bei sog. Überreichweiten stören sich die Sender gegenseitig.
    Nächstes Beispiel: Warum wird in STR nicht vom Fernsehturm, sondern vom Frauenkopf gesendet? Ganz einfach, der Fernsehturm würde zu weit reichen und in die nächsten Inseln hereinstören. Das Problem tritt übrigens nicht in den Tälern auf (da kommt eh nur der nächste Sender an), sondern oben auf den Kuppen und dem flachen Land.
    Es gibt aber eine Möglichkeit, diese Störungen zu verhindern. Dazu dürfen die Sender nicht rund senden, sondern nur "von einem Zentrum nach außen weg", und die entfernteren Sender müssen zeitverzögert senden, so daß sie quasi synchron mit den Funkwellen vom "Ursender" sind. AFAIK wird ähnliches bei Säntis und Rosenegg gemacht.

    Klaus
     
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Gleichwellenfunk / SFN

    Die geschilderte Problematik ist gravierend, war aber nach allen mir bekannten Verlautbarungen nicht der Grund, warum die Entscheidung pro Frauenkopf gefallen ist. Bei den vorliegenden Distanzen der SNF-Netze Stuttgart-Heidelberg und künftig Stuttgart-Waldenburg/Aalen ist auch keine Kollision zu erkennen, die bei Sendung vom höheren FT zu befürchten gewesen wäre.
    Nach meiner Kenntnis hätte der SWR als Eigner des Fernsehturms liebend gerne von hier aus gesendet, anstatt an T-Systems für einen Sender zu löhnen, auf den man bei günstigem Wind vom Fernsehturm fast spucken kann.

    In diesem Fall gibt es einen viel banaleren Grund: Der Fernsehturm ist nunmehr nur noch ein Radiosender, weil er unter Denkmalschutz steht! Die Montage eines GFK-Zylinders war nicht zulässig und Einzelantennen ohne Wetterschutz sind vielleicht zu wartungsanfällig.
     
  7. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    AW: Gleichwellenfunk / SFN

    Das würde schon gehen. Allerdings müsste man sich auf Leistungen zwischen 10 und 20 KW beschränken und würde viele Täler nicht erreichen. An den grenzen müsste man so oder so wohl auf eine andere FRequenz umsteigen bzw stark ausblenden.
    Länder wie die Niederlande, Flandern oder auch der Mittlere Westen wären für so was ideal geeignet.

    Bei der ARD funzt das so oder so nicht da es keinen ARD Mux gibt. Jeder Rundfunkanstalt stellt den Mux selbst zusammen mit regionalen Digitalprogramm.

    Dadurch entsteht schon wie damals als die ARD im VHF Band und ZDF und das 3. im UHF gesendet haben, dass man unterumständen nur das ZDF bzw das ZDF gar nicht empfängt.
     
  8. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Gleichwellenfunk / SFN

    Hmm, laut SWR-Bereicht (schon ein paar Tage her) wurde mit der modernisierung das Antennensystem mitmodernisiert. Es wurde sogar gesagt, der Turm sei jetzt "für das digitale Antennenfernsehen" gerüstet. Eine typische SWR und DVB-T-Inkompatibilität?

    Klaus
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Gleichwellenfunk / SFN

    Die Verlautbarungen des SWR gaben ja nicht nur Anlass zur Freude, was im DVB-T-Thread mehrfach kommentiert wurde. In der Liste der BNAg sind auch für den Fernsehturm SFN-Kanäle angefragt. Eine Nachfrage bei der SWR-Technik wurde soeben wie folgt beantwortet:

    1.) Die alte VHF-Antenne (ex. K 11) könnte für DVB-H verwendet werden. Die von dir angeführte SWR-Verlautbarung hat sich vielleicht auf die Modernisierung der DAB-Antennen bezogen.
    2.) DVB-T-Antennen werden angeblich nur noch im GFK-Zylinder produziert.
    3.) Aus Gründen des Denkmalschutzes war ein solcher Umbau am FT nicht möglich.

    Die Koordinierungsanfragen für DVB-T im UHF-Bereich vom Fernsehturm wurden vorsorglich und ohne konkrete Umsetzungsabsicht gestellt.

    Bei dieser Gelegenheit habe ich erfahren, dass das SFN Stuttgart/Waldenburg/Aalen noch nicht definitiv steht. Bezüglich des auf K 59 vorgesehenen ARD-Mux werden Kollisionen zwischen Aalen und Nürnberg befürchtet.
     
  10. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: Gleichwellenfunk / SFN

    Dann sollte der SWR mal nen Blick ins neue Senderverzeichnis des BR schmeißen, da steht nämlich drin, dass der K59 in Nürnberg geräumt wird und auf K47 (Gleichwelle Nürnberg-Hesselberg-Büttelberg-Dillberg) gewechselt wird...

    DVB-H auf VHF ist nicht geplant, auch da ist man wohl etwas wacklig auf den Beinen beim SWR. Man meint da eher DMB.