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Autor des Fischer-Films attackiert ZDF-Chefredakteur Brender

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 6. April 2008.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Im ZDF gibt es Ärger um das Fischer-Porträt "Joschka - eine Karriere". Der Autor des Films, Hubert Seipel, wirft Chefredakteur Nikolaus Brender in einem persönlichen Brief eine "Intervention" vor, die sich "nahe am Rande dessen" bewege, was "landläufig Zensur genannt wird".

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  2. Thorsten Berlin

    Thorsten Berlin Gold Member

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    AW: Autor des Fischer-Films attackiert ZDF-Chefredakteur Brender

    Wenn sich schon Guido Knopp Gedanken um die Primetime-Verwendbarkeit macht, dann muss ich mich fragen, warum dessen Sendungen in einer ausufernden Quantität zu jeder Zeit über den Sender gehen?

    Offensichtlich geht es dem ZDF nicht mehr um Qualitätsfernsehen, sondern um Primetime-Weichspül-Formate wie "Unser Charlie" und Carmen Nebels überteuerte Freak-Show.

    Brender hat schon zu oft daneben gehauen und zeigt hier mal wieder unsagbare Unprofessionalität - oder ist es doch nur Kalkül und die Neutralität geht flöten, die man von einem "Chefredakteur" eines ÖR-Senders erwarten sollte oder kann?

    Erst die Korrespondenten und jetzt prämierte Dokumentarfilmer? Reflektieren kann Brender offensichtlich auch nicht...
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. April 2008
  3. ackerboy

    ackerboy Wasserfall

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    AW: Autor des Fischer-Films attackiert ZDF-Chefredakteur Brender

    Naja. Guido Knopp hat sicherlich nicht an Carmen Nebel oder einen Schimpansen gedacht, sondern an die Prime-Time-Kompatibilität von historischen Dokus. Das ist ja sein Spezialgebiet. Und daher ist er unter Historikern auch so umstritten. Also, nicht immer gleich die Volksmusik-Keule raus holen. Darum gehts in diesem Zusammenhang nun wirklich nicht.
     
  4. Thorsten Berlin

    Thorsten Berlin Gold Member

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    AW: Autor des Fischer-Films attackiert ZDF-Chefredakteur Brender

    Es geht aber auch nicht darum, historisch anspruchsvollere Dokumentationen zu Zeiten auszustrahlen, zu denen normale Menschen bereits in der Tiefschlafphase sind.

    Der Auftrag des ZDF ist es auch nicht, eine Quote zu bedienen - dafür gibt es GEZ-Gebühren (auch wenn man sie laut GEZ nicht so nennen sollte) und einen Öffentlich-Rechtlichen Auftrag.

    Man kann sich sicher darüber streiten, ob ein ehemaliger Steinewerfer historisch wichtig ist, aber hier geht es um Einflussnahme eines eher durchschnittlichen ZDF-Redakteurs namens Brender, der gerne "uns Joschka" an Bord holen möchte und sich gerade in Position bringt, eine Portion Puderzucker anal zu applizieren.
     
  5. ackerboy

    ackerboy Wasserfall

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    AW: Autor des Fischer-Films attackiert ZDF-Chefredakteur Brender

    Jo.
    Brender ist sicherlich "diskussionswürdig" ;)
    Die Knoppschen Dokus und andere kommen im ZDF aber nicht zu nachtschlafender Zeit sondern eben zur Prime-Time. Der Kompromiss wär ja einfach: Ausführliche Doku in 3sat, phoenix oder ZDF doku. Komprimierte Variante im ZDF.
     
  6. Sebastian2

    Sebastian2 Guest

    AW: Autor des Fischer-Films attackiert ZDF-Chefredakteur Brender

    Der ÖRR muss sich aber auch finanzieren können.
    Und das tut er unter anderem auch mit Werbung.

    Und werbung bringt nur Geld wenn die werbegruppe angesprochen wird.

    Auch wenn es nicht toll ist. Bis 20 Uhr muss man nunmal auch sendungen außerhalb anspruchsvoller politik, dokumentationen und nachrichten vorlieb nehmen.
     
  7. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Autor des Fischer-Films attackiert ZDF-Chefredakteur Brender

    Um welche Zeit pflegen denn "normale Menschen" in der Tiefschlafphase zu sein?
    Quote und Qualität müssen sich nicht ausschließen. Würde der ÖRR unter der Wahrnehmungsschwelle senden, wäre der Aufschrei sicher riesengroß - sicher auch von dir.
    Es gibt hier zwei Sichtweisen. Vielleicht hat der Autor der Films recht. Vielleicht aber auch Brender. Ich kann jetzt nicht erkennen, worauf sich deine Parteinahme für den Autor gründet - dafür fehlen schlicht und einfach die Fakten. Aus der Meldung geht jedenfalls nicht hervor, dass Brender offenkundig falsch gehandelt hat. Man kann es nicht ausschließen, aber wissen kann man es nicht.
     
  8. Thorsten Berlin

    Thorsten Berlin Gold Member

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    AW: Autor des Fischer-Films attackiert ZDF-Chefredakteur Brender

    Man könnte jetzt zynisch antworten und sagen: "Beim Altersdurchschnitt des ZDF-Publikums um 20 Uhr, wenn die Schwester das Schlafmittel verabreicht hat."

    Ich möchte jedenfalls Autorenfilme, Dokumentationen und Kultur nicht erst nach 23 Uhr sehen. Dafür bekommt man in der Hauptsendezeit schunkelnde biertrunkene Volksmusikanten, ehemalige Baywatch-Badenixen oder nicht artgerecht gehaltene Schimpansen vorgeführt (oder waren es nicht artgerecht gezüchtete Volksmusikanten, denn auf der Alm, da is ka' Sünd).

    Und bitte jetzt nicht wieder auf den Info- oder Theaterkanal verweisen, der unter "ferner liefen" sendet.
    Der Aufschrei ist doch schon da...

    Die Gebühren werden bei Sportrechtepoker verpulvert oder bei doppelter Berichterstattung, die eigenen Korrespondenten laufen Amok, weil sie nur noch oberflächliche Reisereportagen liefern dürfen (auch wieder Brender), Spielfilmrechte werden nachts versendet, dafür wird man mit Soaps, Zoo-Dokus und anderem Müll zugesendet (um dahinter hören zu dürfen: "die Sendung wurde Ihnen präsentiert von Krombacher").

    Nun im Zweifel für den Autoren. Die Beschwerden der eigenen Korrespondenten gegen Brender kommen nicht von ungefähr. Mag auch sein dass Knopp den Primetime-Sendeplatz für sich gerne selbst gepachtet hätte - der überschätzt wird und oft einen billigen Abklatsch so mancher History Channel oder BBC-Dokumentatin liefert (halt "quoten- und Prime-Time-tauglich).