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Studie: Bürger halten öffentlich-rechtliches Rundfunkmodell für überholt

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 5. März 2008.

  1. JuergenII

    JuergenII Board Ikone

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    AW: Studie: Bürger halten öffentlich-rechtliches Rundfunkmodell für überholt


    By the way: Der ORFunterhält 3 Vollprogramme!

    Hier vergleichen aber die ÖR Befürworter - wie so oft -Äpfel mit Birnen!

    Es werden immer nur Staaten mit sehr geringen Einwohnerzahlen genannt. Aber auch das stimmt so nicht:
    z.B. verlangt Finnland mit knapp über 5 Millionen Einwohnern weniger Gebühren als wir ( 194 €). Schweden und Norwegen liegt ungefähr gleichauf (211 € bzw. 242 €), nur Dänemark verlangt mit 324 € bei 5,5 Millionen deutlich mehr.

    Die Österreicher (8,2 Mill. Ew.) und Schweizer (7,5 Mill. Ew.) Bürger müssen etwas mehr bezahlen, dafür ist die Infrastruktur dieser Länder um flächendeckendes Fernsehen anzubieten ganz anders als bei uns. Aber auch hier liegt der Preis für die Rundfunkgebühr mit 230 € bis 289 € auch nicht dramatisch weit von den Gebühren der BRD entfernt. Übrigens bietet das Schweizer Fernsehen 6 Vollprogramme für das Geld!

    Gehen wir in größere Staaten sieht das Bild schon ganz anders aus:

    Großbritannien schafft es die BBC werbefrei zu halten und das mit 194 € Jahresgebühren. Und keiner kann mir sagen, dass die Jungs von der Insel ein schlechtes Programm machen. Ganz im Gegenteil: Die BBC Nachrichten und Reportagen gehören zum Besten, was es auf dem weltweiten TV-Markt gibt.

    Frankreich verlangt nur mehr 116 € und die Italiener sind mit 93,20 € das Schlusslicht.

    Deutschland – obwohl mit abstand das bevölkerungsreichste Land der EU - nimmt einen Spitzenplatz bei den Rundfunkgebühren ein, das nur noch von Kleinstaaten deutlich unter 10 Millionen Einwohnern übertroffen wird.

    Defacto haben wir zwar die meisten Programme aber inhaltlich sind davon 75% reine Wiederholungsprogramme und 90% der ÖR Sender haben eine Sehbeteiligung von 0,7 bis 2,9% :rolleyes:

    Wundert es einen da, dass wir das Rundfunkmodell als überholt empfinden?

    Juergen
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. März 2008
  2. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    AW: Studie: Bürger halten öffentlich-rechtliches Rundfunkmodell für überholt

    10 Milliarden die jedesjahr puff machen.
    Für das Geld müssten die das beste Programm in Europa haben. Dann währe immer noch genug da das man jemanden Fördern könnte.

    Zum Vergleich Premiere hat noch nicht mal 2 Milliarden im Jahr. Die Free TV Sendern haben bestimmt auch nicht mehr Geld zu verfügung.

    Ich hab nichts gegen Deutsche Produktionen aber die Amerikaner sind einfach besser. Auch wenn ich die Amerikaner nicht besonders mag aber Filme machen das können die.
     
  3. newspaperman

    newspaperman Gold Member

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    AW: Studie: Bürger halten öffentlich-rechtliches Rundfunkmodell für überholt

    vergleiche mal das Budget eines deutschen Filmes und eines amerikanischen Films. :rolleyes:
     
  4. arte-neu

    arte-neu Talk-König

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    AW: Studie: Bürger halten öffentlich-rechtliches Rundfunkmodell für überholt

    Private Investoren in den USA. Muss der Deutsche Film durch öffentliche Gelder gefördert werden. Diese PrivateCapital haben wir in Deutschland nciht, viele Kritiker würden darin nur eine Kommerzialisierung sehen, also darauf verzichten, da die öffentlichen Gelder aber niemals ohne PrivateCapital die gleichen Summen wie in den USA aufbringen können, bleibt auch die Qualität manchmal auf der Strecke.
    Man kann natürlcih auch für wenig Geld ein intellektuelles Meisterwerk hinlegen, das in die Geschichte eingehen wird, aber derer sind selten und mal ehrlich, wer möchte im TV nur intellektuell hochkarätiges serviert bekommen?
     
  5. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    AW: Studie: Bürger halten öffentlich-rechtliches Rundfunkmodell für überholt

    Die Amerikaner sind einfach die besseren Filme und Serien macher. Ob da mehr Geld zu verfügung steht oder ob die Schauspieler Qualitativer sind das spielt eigentlich keine Rolle. Die USA ist eine Film Nation, dafür bauen wir die besseren Autos. Das ist auch in Ordnung so.

    Auch wir deutschen haben unsere TV Höhepunkte in unsere Geschichte erlebt so ist das nicht.
     
  6. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: Studie: Bürger halten öffentlich-rechtliches Rundfunkmodell für überholt

    Na so richtig scheinst die das US Fernsehen nicht zu kennen. Nehmen wir das Vorabendprogramm.
    -17.00 auf ABC CBS FOX und NBC Lokalnachrichten mit den letzten Schiessereien, den besten Wettervorhersagen und dem neuesten Klatsch aus ihrer Region.
    -18.30 Hauptnachrichten,
    -19.00 je nach Sender Spielshows wie Glücksrad oder Jeopardy, Wiederholungen wie Simpsons oder Seinfeld oder Klatschmagazine
    -20.00 Primetime! Dann kommen die hochgelobten Serien, bei denen aber auch nicht alles Gold ist, was glänzt. Alternativprogramme-Fehlanzeige!
    -23.00 Lokalnachrichten
    -23.30 erscheinen dann Letterman, Leno und Co
    Ach ja und nicht vergessen 15 Minuten Werbung pro 60 Mins TV sind natürlich auch auf jedem Kanal vorhanden.
    Also nix mit die Amerikaner könnens besser. Für die unglaublichen Budgets, die den Amerikanern zur Verfügung stehen, bekommt man ein erstaunlich dünnes Programm. Ist ein Format erfolgreich wird es gleich dutzendfach kopiert.. man denke mal an den aktuellen Gerichtsmedizinkrempel.
    Und dieses bewährte Programmschema wird den US Amerikanern schon seit Jahrzehnten zugemutet!
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6. März 2008
  7. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Studie: Bürger halten öffentlich-rechtliches Rundfunkmodell für überholt

    Also in Einschaltquoten manifestiert sich das nicht. Oder?
     
  8. tschippi

    tschippi Board Ikone

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    AW: Studie: Bürger halten öffentlich-rechtliches Rundfunkmodell für überholt

    Unterhaltungskino mit großem Budget. Zweifelsohne. Ich möchte aber trotzdem nicht auf deutsche oder europäische Produktionen verzichten. Es ist gut wie es ist. Und wenn die ÖR deutsche Filme wie "Sophie Scholl" mitprodzuieren, dann ist das für mich ein weiterer Grund "Anhänger" der ÖR zu sein.
     
  9. Sebastian2

    Sebastian2 Guest

    AW: Studie: Bürger halten öffentlich-rechtliches Rundfunkmodell für überholt

    ORF unterhält 2 Vollprogramme

    ORF1 und ORF2.
    ORF2 europe ist ORF2. und TW1 ist kein Vollprogramm.

    Wir betreiben ungefähr 10 Vollprogramme. Auch wenn der größtteil davon sendungen zeigt die die hauptsender schon gezeigt haben.

    Auf meinem dritten sehe ich oft genug eigene Beiträge mit regionalem Bezug.
    Auch sondersendungen mit regionalen Bezug.
    Und genau DAS ist das was bei den dritten die hohen Kosten verursacht.
    Und dadran wird auch eine abschaffung oder Kürzung der dritten nichts dran ändern.
    Und die spartensender wie zdfinfo und co verbrauchen nur transponderkosten nichts anderes.
    Und die Kulturkanäle arte und 3sat wegen zu niedriger Quote einzusparen ist sicherlich auch nicht das richtige.

    Übrigens gehört der NDR zu den meist gehörten radio sendern in Norddeutschland...

    Aber nur wegen der quote regionalsendungen kürzen oder gar abschaffen?
    Wie passt das zum auftrag?

    Die BBC braucht keine werbung, die BBC verdient unsummen an den Rechteverkauf ihrer eigenproduktionen. Hat also auch mehr als die Rundfunkgebühr zur Verfügung.

    Und guck dir mal an wer bei BBC dokus und reportagen oft beteiligt ist ;).

    Das Ausland ist mit unseren ÖRR nur schwer zu vergleichen.
    Kein Land hat so ein ausgewogenes regionales sendersystem.
    Der größtteil hat regionale nachrichten und das wars.

    Und dadran soll man nun wirklich sparen?

    Auf der einen ist es aber auch witzig. Hier wird von einigen gefordert das der ÖRR weniger auf die quote guckt. Auf der anderen seite sollen aber quotenschwache sender eingespart werden...

    Was ich aber noch witziger finde. Hier wird ein ORF ähnliches System gefordert. In Österreich wird der ORF aber auch kritisiert.

    Das sollte für heute reichen ;).

    @chrissaso780 Dir wurde doch gestern der Unterschied zwischen Premiere und den ÖRR erklärt...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6. März 2008
  10. JuergenII

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    AW: Studie: Bürger halten öffentlich-rechtliches Rundfunkmodell für überholt

    Is schon klar TW1 ist in den Augen von Sebastian2 kein Vollprogramm. Was ist es denn dann? Abspielstation kann es nicht sein, da zu viele Sportbeiträge kommen, was ist es denn dann?

    Aber ich korrigiere mich: Der ORF unterhält 3 Programme die 24-Stunden senden. Ist das jetzt wenigstens richtig?
    Ein ÖR-Fanatiker gibt zu, dass die Dritten zum größten Teil Wiederholungssendungen ausstrahlen. [​IMG]
    Das bestreitet ja auch gar keiner. Die Frage ist nur: Ist es in Ordnung, dass 97% der Gebührenzahler eine Minderheit von 0,5 bis knapp 3% deren Programme finanzieren. Noch dazu wo sie ihren Sendeauftrag schon längst aus den Augen verloren haben. :confused:

    Und es ist ausgesprochener Humbug, dass die Digitalsender nichts kosten. Das fängt beim Sendestudio an (irgendwie müssen ja die Beiträge zu den Uplinkstationen kommen), geht über Redaktionen (die ja entscheiden müssen was gesendet wird) bis hin zum Einpflegen der Internetseiten und Pressemeldungen. Hab da sicher noch jede Menge vergessen. Das alles kostet. Auch der Transponder kostet Geld- vor allem bei den Datenraten der ÖR Sender.

    Wie wäre eine Kostenaufteilung nach Sendequote? Würde uns Millionen sparen.

    Welchen Auftrag? Der einzige Auftrag war es die Dritten als Bildungssender zu betreiben. Für regionales gab’s (oder gibt es die noch?) beim 1.Deutschen Fernsehen die Regionalprogramme vor 20:00 Uhr.

    Ich darf Schmunzeln. Was machen den die ÖR-Sender? Verkaufen die keine Rechte? Und die Frage sei gestellt: Wieso schafft die BBC Produktionen die ihnen „angeblich“ Unsummen an Rechteverkäufen sichert und wieso schaffen das unser Anstalten nicht? Geld inkl. Filmförderung haben sie jedenfalls genug.

    Komisch, dass immer, wenn es um Rundfunkgebühren geht, als erstes die ÖR-Prediger mit den „viel teureren“ Rundfunkgebühren im Ausland anfangen. Und scan mal die Französischen Staatsender durch. Du glaubst gar nicht wie viele Regionen die da abdecken. Dagegen sind unsere 8 ARD Anstallten peanuts. Und das wichtigste sind doch aktuelle regionale Nachrichten. Für den Rest gibt’s das 1
    Typische ÖR Erklärungsversuch, wenn ihnen die Argumente ausgehen. ARD und ZDF sind bei ihren Hauptprogrammen ohne Ende Quotengeil. Müssen sie auch sein, denn das ist ihr letzter Ankerplatz um die immensen Kosten zu rechtfertigen die dieses Programm oder besser die gewaltige Bürokratie mit all ihren Blüten verursacht.

    Juergen