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"Die Ausreisser" - RTL vom 23.01.2008

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von michaausessen, 28. Januar 2008.

  1. michaausessen

    michaausessen Gold Member

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    Hat zufällig jemand die 1. Folge der RTL-Doku "Die Ausreisser" (Erstausstrahlung 23.01.2008, 20.15-21.15 Uhr, Wiederholung 27.01.2008, 12.30-13.30 Uhr) aufgenommen?
     
  2. Markus Krecker

    Markus Krecker Lexikon

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  3. kuba22

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    AW: "Die Ausreisser" - RTL vom 23.01.2008

    ich hab eine große bitte wer weiss wie das lied heisst bei der folge vom 13.2 (fall andreas) bei 7min 48sec nach dem ersten gespräch zwischen streetworker und vater wo die stadt gezeigt wird!!!
    es wäre ein sehr grosser gefallen suche dieses lied schon seit jahren.
    danke im voraus
     
  4. kuba22

    kuba22 Neuling

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    AW: "Die Ausreisser" - RTL vom 23.01.2008

    und bei der ersten folge wo die mutter anfängt zu weinen bei 12min 54
    dieses lied suche ich auch wer kennt sich aus :confused: hilfe
     
  5. pitti71

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    AW: "Die Ausreisser" - RTL vom 23.01.2008

    ich reisse auch gleich aus....vor rtl+
     
  6. Major König

    Major König Muper-Soderator

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    AW: "Die Ausreisser" - RTL vom 23.01.2008

    Wenn Du sonst nix zu sagen hast, dann poste lieber nix, ob du RTL magst oder nicht ist hier vollkommmen Bedeutungslos. Danke....
     
  7. pitti71

    pitti71 Gold Member

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    AW: "Die Ausreisser" - RTL vom 23.01.2008

    wiesooooooo?!!?! RTL HAT DOCH AUCH NIX ZU SAGEN UND SPIELT HIER NE ROLLE!?
     
  8. Major König

    Major König Muper-Soderator

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    AW: "Die Ausreisser" - RTL vom 23.01.2008

    Es geht hier einzig und allein um 2 Lieder aus einer Sendung die auf RTL läuft, es wurde nicht um eine Meinung bezüglich dieses Senders gebeten. Wenn Du Dich über RTL mokieren willst, dann öffne einen Thread dafür wobei es dann schon der gefühlt 56743 wäre.
     
  9. pitti71

    pitti71 Gold Member

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    AW: "Die Ausreisser" - RTL vom 23.01.2008

    na das sagt dann wohl alles über rtl plus, aber ich will nicht stänkern, kenne den sender ja nicht.:D
     
  10. Judy2009

    Judy2009 Neuling

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    AW: "Die Ausreisser" DER WEG ZURÜCK

    KEINE SOFT – SOAP !!

    DIE AUSREISSER – DER WEG ZURÜCK DOKU – SERIE D 2008


    DER FALL JENNY

    Im Sog des Suffs

    Tief, ganz tief sitzt die siebzehnjährige Jenny, die sich mit elf fürs Straßenleben entschied, im Keller der
    Knechtschaft Alkohol, der über ihren Körper herrscht seit sie mit vierzehn Jahren mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
    Gleich zu Beginn der Doku Sendung „ Die Ausreisser“ ahnt der Zuschauer, dass selbst der Hüter der Hoffnung, Diplompädagoge Thomas Sonnenburg an die Grenzen seiner
    Möglichkeiten stoßen wird. Bislang hat er in den seit Januar 2009 ausgestrahlten Dokumentationsserien die Ausreißer rehabilitieren und sie von einem Dasein jenseits des verseuchten Straßenlebens überzeugen können. Doch der Fall Jenny liegt bereits zu lange in den Suffgassen Berlins und Jenny ist zu früh den Eltern entglitten, so dass ihre Prognose, ein Leben ohne Alkohol zu meistern, sehr schlechterscheint.
    Jenny schnorrt etwa sechs Euro pro Tag, gerade mal genug, um ihren blutjungen Körper mit der Droge Alkohol zu vernichten, gemeinsam mit ihrem polnischen Freund Baki, der selbst an der Flasche hängt und Jenny ein lebensbedrohlicher Halt ist. An ihn jedoch klammer sie sich trotz brutaler Streitereien und Geschrei unter graffitibesprühten Bahnhofsbrücken Berlins.
    Da taucht Thomas auf, die letzte Hoffnung der Mutter, die sich verzweifelt an Streetworker Sonnenburg gewandt hat.
    Jenny zeigt sich unerwartet zugängig, als der Streetworker mit ihr ein Judotraining durchführt zur Neuentdeckung ihrer noch vorhandenen Kräfte. Aber das Strahlen der lachenden Kämpferin verdunkelt sich, als ihr Körper streikt. Entzugserscheinungen schreien nach Schnaps. Man kennt sie, die therapieresistenten Alkoholiker, die sich saufend durch ein mehr oder weniger kurzes Leben quälen, ohne Ausbildung, ohne Arbeit , ohne Plan., Menschen, deren Berufschancen immer dürftiger werden, je häufiger sie tausende von Gehirnzellen bei jedem Vollrausch verschrotten. Zumeist haben sie bei frühem Start ins Suchtleben ihrer Zukunft den Rücken gekehrt. Auch Jenny sieht man ihre süßen Siebzehn nicht an, ihr aufgedunsenes Gesicht mit den verquollenen Augen, die Zahnlücken und die gelbliche Blässe zeigen keine Spur vom Zauber jugendlicher Frische. Sonnenburg erwirkt einen Arztbesuch, aber die lebensbedrohliche Botschaft einer beginnenden Leberzirrhose zeigt zwar einen Sekundenschreck auf das tief dem Leben entronnene Gesicht des jungen Mädchens, aber mehr auch nicht.
    Was ist zu tun? Der hartnäckige Streetworker nimmt nun die Mutter mit ins Programm und hofft auf Jennys Entscheidung, ihre Zwangsjacke Alkohol durch die starke und stützende emotionale Bindung zur Mutter in einer Therapie abzulegen. Weit gefehlt auch dies! Die Konfrontation mit Jennys Freund Braki versetzt die Mutter in entsetzte Resignation, sie versteht nicht, warum ihre Tochter im „ Dreck“ leben will. Es kommt zu einer Szene des Unerträglichen: Jenny will die Mutter festhalten, sie will alles behalten, den Alkohol, den Freund und die Mutter. Der Arm der Mutter ist ein Rettungsseil, aber es reißt, denn die Mutter erkennt richtig, dass ihre Liebe Jenny in diesem Zustand gar nicht erreichen kann.
    Jenny fühlt sich im Stich gelassen, Schuld wird als bewährtes Druckmittel auf die Mutter geladen. Der Fortgang gestaltet sich nun in der Dokumentation wie ein schrecklicher Krimi, wo der gesuchte Tote noch lebt. Noch! Sonnenburg muss jetzt mit einem ausgefeilten Kripoprogramm durchstarten, wenn Jenny nichts zustoßen soll. Bleibt die Drohgebärde „Zwangseinweisung und Sorgerechtsentzug der Mutter.“ „Ohne Mutter kann ich nichts machen“, glaubt Sonnenburg, selbst sehr skeptisch dreinschauend. Jenny soll freiwillig entziehen und dann eine Therapie machen, aber das Mädchen, dem „ jeder Halt im Leben fehlt“, gibt halbherzige Lippenbekenntnisse zum Besten. Auch ein kurzfristiges Angebot, Jennys Hund mit Hilfe eines Profis zu dressieren, malt während der lustigen Stunden zwar ein Lächeln auf den zerschütteten Gesichtsausdruck der Siebzehnjährigen, aber der Alkoholspiegel sinkt , während der Trinkdruck steigt. Der Sieg der Flasche über die Niederlage eines Suchtkindes. Was sucht Jenny? Weiß sie es selbst nicht mehr? Man fragt sich natürlich, wie konnte das geschehen, warum hat das Jugendamt so lange geschlafen? Warum hat die Mutter – der Vater steht in der Doku zumeist im Hintergrund – nicht früher Hilfe gesucht? Was hat sich hinter den vier Wänden der Familie abgespielt, oder sind da eine genetische Fehlsteuerung verantwortlich für eine solch krasse und brutal zubeißende, böse menschliche Entgleisung?
    Jenny wirkt am Ende, sie will entgiften, aber nicht „heute“. Ihr Gesundheitszustand tickt wie eine Zeitbombe, es muss gehandelt werden. Noch hofft Streetworker Sonnenburg auf Jennys so notwendige freiwillige Therapieentscheidung, aber sie rennt zurück zu ihrem Freund. Jetzt hilft nur noch Sonnenburgs Zwangseinweisung in seiner Tasche. Abzusehen ist, dass das Vertrauen zu Thomas zunächst zerbricht. Dennoch, dreiundsiebzig Tage ist sie trocken, jetzt könnte eine Therapie greifen. Vorher - Nachher –Videos sollen das ihrige tun. Selbst Jenny ist entsetzt über ihren Zustand vor dem Entzug. „Sie ist ruhiger geworden, meint ihre Mutter und auch Sonnenburg ist zuverlässig. Er hat erneut durch seine sensible und zugleich aufklärende Autorität
    einen spinnseidendünnen Spalt zu Jennys Herzen geöffnet. Aber wieder kann Jenny ihr Versprechen, durchzuhalten nicht einhalten. Sie bricht die Therapie ab, angeblich „wegen Baki“. Aber es ist ja bekannt, dass die Sündenböcke der Süchtigen täglich neue Junge bekommen, will sagen, dass es immer einen Grund gibt, warum der Süchtige wartet oder wieder rückfällig wird. Erschwerend auch die Tatsache, dass die uneinsichtige Alkoholikerin nun achtzehn geworden ist und „machen kann was sie will.“ Sie brennt mit Baki durch. Sonnenburgs Taktik stagniert, zu stark ist der Sog des Suffs und der unheilvolle Graben des Nichts, das Jenny in ihrem Rausch umgibt wird größer und gefährlicher von Tag zu Tag. Eine Zitterpartie und Alkoholachterbahn für Sonnenburg und Jenny, die er erst wieder findet, als die Nachricht vom Tod Bakis eintrifft. Aber selbst das hat auf Jennys Einsicht keine Konsequenz. Es kommt zur schreienden, kontrolllosen Konfrontation der beiden, Jennys gnadenlose Wut auf Thomas ist geradezu bewegend. Jenny hat jeden realistischen Bezug zum Leben verloren wenn sie sinngemäß sagt, ihr ginge es gut und sie sei halbwegs gesund. Man entwickelt zwei gespaltene Bedürfnisse, zum einen könnte man heulen, zum anderen ihr ein Paar knallen, weil sie ihren sicheren Weg ins Grab mit ausgesoffenen Flaschen pflastert. Auch hat sie einen neuen Freund, der sie weiter auf die Todesspur lenkt und dabei den ruhigen, aber verzweifelten Streetworker mit gesetzlich geschützter Beschützerdramatik von Jenny fernzuhalten sucht:“ Ey, Alter, die hat die Schnauze voll von dir, soll ich dich gleich verkloppen, Alter…?“ Die Sendung endet ohne Ende, und wenn Jenny nicht in kürzester Zeit das Ruder herumreißt, dann fallen bald Sonnenburgs stets hoffende Blicke auf eine glückliche Wende endgültig „wie Sonnenstrahlen auf ihr Grab.“


    Beklemmende Studie eines hoffentlich schnell vorbeieilenden Scheiterns!

    Kristin Wachenfeld