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Tata Nano - der indische Volkswagen

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von electrohunter, 10. Januar 2008.

  1. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Tata Nano - der indische Volkswagen

    Jo, weil ein gescheiter Heckantrieb eben etwas mehr Grips bei der Konstruktion erfordert -- und eben einen tatsächlichen Nachteil hat: Man benötigt Platz für den Kardantunnel und das Heckdifferential. Deshalb hat der 1er ja auch im Vergleich zum Golf vor der Rückbang diesen "Berg" in der Mitte.

    Der Vorteil des Heckantriebs ist schlichtweg die Kraftübertragung. Beim Beschleunigen verlagert sich der Schwerpunkt des Wagens nach hinten -- das weiß jeder. Je höher die Beschleunigung, desto stärker dieser Effekt.
    Beim Heckantrieb verlagert sich dadurch praktisch von ganz alleine zusätzliches Gewicht auf die Antriebsachse, während es einem Fronttriebler genau dann verloren geht, wenn er es benötigt. Daher auch diese pinible Gewichtsoptimierung bei BMW auf 50:50, damit sich das Verhältnis beim Beschleunigen in dem Maße nach hinten verlagert, wie es benötigt wird.

    Hast du dich noch nie gefragt, warum es die hochmotorisierten Varianten von VW und Audi nur mit Allradantrieb gibt? Anders bekommen die Kraft nicht auf die Straße.

    Fatal ist zudem noch, dass bei einem frontgetriebenen Wagen ausgerechnet auf der Lenkachse beim Beschleunigen die Räder durchdrehen können, wenn das Gewicht nach hinten "schwappt". Dann hat man nicht nur keine Traktion für die Kraftübertragung auf die Straße, man verliert zudem auch noch die Seitenführungskraft. Deshalb untersteuern Fronttriebler auch so gerne.
    Siehe oben. Nach einhelliger Meinung der Fachpresse ist der 1er in Sachen Fahreigenschaften der Konkurrenz weit überlegen. Kunststück -- ist er doch der einzige auf weiter Flur mit diesem Antriebskonzept.
    Liegt daran, dass diese Hersteller einen gewissen Anspruch ihres Klientels erfüllen. Bei BMW ist das eben die viel zitierte "Freude am Fahren" -- das funktioniert halt nur mit einem ordentlichen Fahrwerk.

    Gag
     
  2. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Tata Nano - der indische Volkswagen

    Naja, dann bleib mal beim "Freude am Fahren" ich merke davon nix.
    Im Gegenteil. Ist ja nun fürs Büro ein Leasingangebot, so bald das aber abgelaufen ist bin ich froh den BMW los zu sein. Vor allem aber wegen der Mängel... Nicht wegen des Antriebs...
     
  3. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Tata Nano - der indische Volkswagen

    Wo kommen eigentlich die 50:50 her?
    Ich meine der Motor ist vorne ein Gewicht.
    Aber hinten?
    Ansonsten ist es wohl teilrichtig was du schreibst.
    Im verschneiten Bergen ist der Frontantrieb in Vorteil weil er den Wagen zieht und nicht schiebt.
    Und im TV jedes Jahr der gleiche Tipp das man sich beim Heckantriebler im Winter ein Zusatzgewicht in den Kofferraum legen soll um eine Steigung hoch zu kommen.
    Auf trockener Strasse ist es so wie du sagst deshalb haben Sportwagen wie Porsche ja nicht nur den Antrieb hinten sondern auch den Motor.
    Und dennoch, oder gerade deshalb, gelten sie bei schlechten Strassenverhältnissen als Heckschleuder.
     
  4. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Tata Nano - der indische Volkswagen

    Tja, das ist eben genau der Grund, warum diese Autos etwas teurer sind als die der Wettbewerber. Die 50:50-Verteilung erreicht man z.B. dadurch, dass man Gewicht nach hinten verlagert (z.B. Steuergeräte, Batterie, usw.) und gleichzeitig vorne Gewicht einspart. So sind die meisten Motoren bei BMW mittlerweile aus Leichtmetall hergestellt, Teile der Karosserie im Frontbereich ebenfalls. Wie gesagt: Es ist eben nicht ganz leicht, sowas zu bauen, sondern erfordert ein grundauf eigenes Konzept.

    Sorry, wenn du bergauf fährst, hast du erst Recht kein Gewicht mehr auf der Vorderachse. Was sollte das dann für einen Vorteil bringen? Ich kenne noch den Tipp von meinem Fahrlehrer: Wenn du einen frontgetriebenen Wagen hast und kommst den Berg nicht hoch, dann fahr rückwärts!
    Das ist zu einem Teil richtig und trifft vor allem auf die Fahrzeuge zu, die eben keine ausgewogene Gewichtsverteilung haben. Und wie ich schon schrieb: Für die paar Tage, nehme ich diesen angeblichen Nachteil gerne in Kauf.
    Wer mit zu viel PS auf der Hinterachse nicht klarkommt, sollte mal an seiner Lebenseinstellung etwas ändern.

    Wie ich bereits schrieb: Ich hatte bereits mehrere Hecktriebler -- ganz ohne DSC und andere Spielereien. Insbesondere der E30 war dafür bekannt, besonders gerne hinten auszubrechen. Komisch nur, dass ich damit nie ein Problem hatte. Ich bin auch noch den Berg zu meiner Wohnung hochgefahren, als meine damalige Freundin mit ihrem Wagen herumgeflennt hat, dass sie sich da nicht hochtrauen würde (und deshalb immer "unten" geparkt hat und den Rest gelaufen ist).

    Wenn man sich einen Wagen mit entsprechend PS unter der Haube zulegt, dann sollte man auch den entsprechenden Grips in der Birne haben, diese Kraft zu beherrschen. Ansonsten wäre eine Busfahrkarte eine gute Alternative.

    Gag
     
  5. superchango

    superchango Guest

    AW: Tata Nano - der indische Volkswagen

    Ich habe meine heckgetrieben Opel Kadett B und Opel Rekord C auch gerne im Winter gefahren, weil man immer rechtzeitig gespürt hat, wann das Heck herumkommt.
     
  6. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Tata Nano - der indische Volkswagen

    Du gehst von 50:50 aus.
    Ich denke das die Hersteller von Frontrieblern das Gewicht auch dort lassen wo der antrieb ist damit sich beim Beschleunigen nicht zu viel nach hinten verlagert.
    Ich auch!
    Auch wenn es beim camaro "nur" 51:49 ist. ;)
    In Köln gibt es eh keinen Schnee. :cool:
     
  7. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Tata Nano - der indische Volkswagen

    Tja, das setzt voraus, dass man überhaupt ein Gefühl für sein Auto hat. Das ist bei "fahrenden Sofas" schwierig. Ich hab bei meinem E30 auch nie Schwierigkeiten gehabt: Im Gegenteil, man konnte sich sogar sehr gut an den Grenzbereich herantasten.
    Und auf verschneiter Straße ist man halt im zweiten Gang angefahren, um ein Durchdrehen zu vermeiden -- klappt prima.
    Selbst wenn du 60:40 im Ruhezustand hast, wird sich durch die Beschleunigung das Verhältnis zur Hinterachse verschieben.
    Beim Anfahren am Berg -- davon sprachen wir -- ist es das ohnehin, da der Wagen schon im Stand in der Schräglage das Gewicht weiter nach hinten legt.

    Aber lange Rede, kurzer Unsinn: Am Berg auf verschneiter Straße helfen am allerbesten immer noch Schneeketten -- da ist es eigentlich egal, welchen Antrieb man hat. Wobei, man muss schon wissen, wo man die Dinger dann aufzieht. :D

    Ich find's trotzdem immer wieder lustig, dass als Killerargument immer Glatteis oder dergleichen kommt, aber 99% der Zeit im Jahr einfach totgeschwiegen werden.
     
  8. Stefan1100

    Stefan1100 Gold Member

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    AW: Tata Nano - der indische Volkswagen

    Das ist völliger Unsinn. Früher mag das zugetroffen haben, daß Frontantrieb billiger war. Hast du dir mal die Vierlenkervorderachsen von AUDI angeschaut?
    Hier wird ein unglaublicher Aufwand getrieben, um den Antriebseinfluß aus der Lenkung fernzuhalten. In dem Zuge bekommst du eine hochwertige und stabile Aufhängung, dagegen kannst du die billige BMW-Konstruktion direkt vergessen. Ich fahre nach vielen Jahren AUDI derzeit einen 5er, der BMW hat die schlechteste Lenkung. Ich will jetzt gar nicht mit der Hinterachse anfangen.
     
  9. Stefan1100

    Stefan1100 Gold Member

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    AW: Tata Nano - der indische Volkswagen

    Und genauso ist es mit dem Fronttriebler, nur daß der Grenzbereich weniger drastisch ist, weil du dich nicht gleich drehst.

    Was meinst du, ist hier der Unterschied zum Fronttriebler?


    Mein Gott, so einen Unsinn hätte ich von dir nicht erwartet!
    Fährst du täglich im Grenzbereich, wo du wenn überhaupt einen Unterschied wahrnehmen kannst? Dann gehörst du eh in eine Zelle.

    Diese Geschichte mit dem TT war eine Grenzsituation, er wurde bei Geschwindigkeiten deutlich über 200 km/h auf der Hinterachse sehr leicht, wodurch er im ungünstigsten Fall ausbrechen hätte können. Dies ist nur in sehr wenigen Fällen passiert, wenn es passiert, ist es leider recht nachhaltig für Fahrer und Fahrzeug. Das hatte aber nichts mit dem Antriebskomzept zu tun.
    PS: Ich hatte selbst das Erlebnis, mit einem alten TT mit knapp 240 auf die Ausfahrt zuzuschießen. Man merkte, daß er leicht wird, ohne drastische Fahrmanöver blieb es aber dabei.

    Völliger Quatsch!
    1. Sieh dir mal aktuelle Preislisten an, vergleichbare Modelle liegen auf gleichem Niveau.
    2. Vergleiche mal den technischen Aufbau (als Beispiel AUDI und BMW, da ich diese kenne). Hier ist der AUDI deutlich wertiger gebaut, was natürlich nur auf den zweiten Blick oder für einen Fachmann erkennbar ist. Wenn, müsste der AUDI teurer sein, ist er aber nicht.
    Das begründet auch die bisher hohe Rendite bei BMW, sie haben das gleiche Geld für ihr Produkt wie die Mitbewerber verlangt, aber im direkten Vergleich billig gefertigt.

    Von dieser 'Freude' habe ich bisher nichts gespürt, es ist ein schöner Wagen mit angenehmem Komfort, aber mit Freude hat das nichts zu tun.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Januar 2008
  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Tata Nano - der indische Volkswagen

    Also ich glaube BMW-Fahrer haben eine besonderen Hang zur Verteidigung einer Philosophie...

    Ich fahre ja nun schon ein halbes Jahr so einen Wagen und Vorteile konnte ich keinesfalls erkennen am Heckantrieb. Das sieht sonst ja anscheinend die gesammte europäische und japanische Automobilindustrie so.
    Für meine Begriffe sollte das Gewicht nahe den Antriebsrädern liegen und wenn diese auch noch die Richtung vorgeben ist der Frontantrieb die nahezu beste Lösung (vom Allrad mal abgesehen). Gerade bei Glätte oder schwierigen Verältnissen ist das vom Vorteil.