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Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von jahuu2002, 17. Januar 2007.

  1. w-sky

    w-sky Senior Member

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär'... (tralala) :D
    Die Receiver, ja - aber ich dachte jetzt an alles, was vor dem Receiver kommt. Die verlegten Kabel, Dosen etc. Da muss QAM 256 nicht extra unterstützt werden, aber bei einem schwachen Signal ist eher mit Störungen zu rechnen als mit QAM 64.
    Im Ernst? Das sag erstmal einem Mieter, dessen Vermieter oder Verwalter von Investitionen wenig hält. Und selbst als Hausbesitzer wäre ich dazu nicht bereit. Man stelle sich nur mal vor, auch Telefon- und Stromleitungen müssten alle 7 Jahre erneuert werden! Dass durch die Belegung bisher nicht genutzter Frequenzen teils neue Dosen und Verstärker notwendig wurden, ok. Rückkanalfähige Verstärker und Weichen für Internet und Telefon, na gut. Aber nun soll die Anlage auch die nächsten Jahrzehnte genügen, wenn nicht weitere neue Technik den Nutzen erheblich erweitert.
     
  2. mischobo

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    ... derzeit zahlen die Landesrundfunkanstalten für die analoge Verbreitung im jeweiligen Kabelnetz. ARD.digital zahlt für die Verbreitung der digitalen Pakete im Kabel. Natürlich kassiert ARD.digital von den Landesrundfunkanstalten die anteiligen Verbreitungskosten. Wenn der Hörfunktransponder ins Kabel eingespeist werden soll, dann braucht nur eine Landesrundfunkanstalt kein Interesse an einer Verbreitung z.B. im Kabelnetz der Unitymedia zu haben und schon kann der Hörfunktransponder nicht 1:1 eingespeist werden. Die einzelnen Landesrundfunkanstalten können im Rahmen des ARD.digital-Projektes nicht autonom handeln, was sich demnächst aber wohl wieder ändern wird.

    SR Fernsehen Südwest wurde bis Mitte 2005 auch bundesweit digital im Kabel verbreitet. ARD.digital berechnete der Landesrundfunkanstalt jährlich die anteiligen Einspeiseentgelte von jährlich 300.000 €. Das konnte sich der SR nicht leisten und wurde aus den beiden auch bundesweit im Kabel verbreiteten Bouquets entfernt. Aktuell ist SR Fernsehen Südwest wieder digital im Kabel der KDG vertreten, allerdings nur im Saarland. Die KDG muxt das Programm dabei in ein eigenes Bouquet und wird auf dem 256QAM modulierten Kanal S32 verbreitet.

    Die Höhe der Einspeiseentgelte richtet sich nach der erforderlichen Bandbreite und vor allem von der Reichweite der Programme. Unitymedia und KDG sind nunmal die größten Kabelnetze und erreichen den größten Teil der deutschen Kabelhaushalte, entweder direkt oder über NE4-Netzbetreiber. Kabel BW hat noch 2,2 Mio Kunden und der Rest sind Peanuts.

    Wenn der Hörfunktransponder im Kabel verbreitet wird, dann beansprucht die ARD auch die Abgeltung ihrer Urheberrechte, die sie auch kassiert. Wenn darauf verzichtet werden sollte, müssten alle Landesrundfunkanstalten dem zustimmen.

    Wenn die Landesrundfunkanstalten in Sachen Digital TV autonom handeln werden, ist es ohne weiteres möglich mehr digitale Hörfunkprogramme als bisher zu verbreiten, denn die jeweilige Landesrundfunkanstalt braucht dabei keine Interessen anderer Landesrundfunkanstalten zu berücksichtigen.
    Wenn man beim SWR zu Beispiel bereit ist, seine Programme digital im Kabel verbreiten zu lassen, der SR aber nicht, dann werden auch die SWR-Programme nicht eingespeist. Das liegt daran, dass derzeit ARD.digital für die Verbreitung der Programme zuständig ist und derzeit nur eine 1:1-Einspeisung erlaubt. Wenn der SWR will und der SR nicht, dann gibt es die Programme des SWR nicht digital im Kabel, weil beide Programmveranstalter über den gleichen Transponder verbreitet werden, der eben nur 1:1 eingespeist werden darf.
    Auf dem Hörfunktransponder wird auch SR Fernsehen Südwest verbreitet und bekanntlich hat der SR keinerlei Interesse an einer bundesweiten Verbreitung im Kabel, als kann der Transponder nicht bundesweit 1:1 im Kabel verbreitet werden.

    Die Verbreitung von TV- und Radioprogrammen im deutschen Kabel ist genau geregelt und dazu gehören auch Einspeiseverträge mit entsprechenden Einspeiseentgelte und Urheberentgelten, auf die nicht ohne weiteres verzichtet werden darf. In Deutschland haben die Programmveranstalter den Vorteil, dass die Plattformbetreiber keinen Einfluss auf die Programmgestaltung haben dürfen, zumindest was FreeTV-Programme angeht. In ausländischen Kabelnetzen sieht das mitunter ganz anders aus. Eine Umsatzbeteilung am jeweiligen Programm ist für den Kabelnetzbetreiber i.d.R. lukrativer als die Berechnung von Einspeiseentgelten ...
     
  3. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    ... die ARD finanziert sich primär über die GEZ und dementsprechen werden u.a. auch die Verbeitungskosten damit bezahlt. Aber warum sollten Kabelkunden für die europaweite Satverbreitung zahlen ?
    Beim Kabel muß man die Programme nicht zwangsläufig via Sat zuführen. Unitymedia könnte die Programme auch über den HybNet-Knoten der ARD in Köln erhalten.
    Wie Programme zugeführt werden ist Sache des Programveranstalters. Unitymedia darf das nicht selbst entscheiden. Um so interessanter ist dabei die Tatsache, dass bei Unitymedia inzwischen alle UKW-Programme digital zugeführt werden ...
     
  4. DigiSascha

    DigiSascha Senior Member

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Warum wartet Ihrs denn nicht ab was passieren wird?? Keiner kan genau wissen was kommt oder nicht. Und alles was diesbezüglich gepostet wird ist reine Spekulation und hat wohl wenig mit der Realität zu tun.
    Man solte lieber warten, bis einer der KNBs was offizielles rausbringt.
     
  5. bta98

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Schon komisch, dass es diese "Probleme" NICHT bei Kabel BW und den von Dir titulieren "Peanuts" gibt! Die speisen halt einfach das GESAMTE Angebot von ARD digital 1:1 und FTA ein; inkl. dem HF und dem mit ihm verbreiteten Dritten SR Fernsehen und rb.tv, und das schon seit Jahren.:rolleyes:

    schon komisch, dass es diese "Probleme" NUR mit KDG und Unity gibt....:rolleyes:

    woran das wohl liegt....:rolleyes:

    Jedenfalls nicht, am "nicht wollen" der ARD, sondern eher am nicht wollen von KDG und Unity! Denn diese KNB sind es, die gerne eine Extrawurst von den ÖR hätten und die diese ZU RECHT NICHT bekommen! Alle anderen KNB speisen einfach das vorhandene Angebot 1:1 und FTA ein und gut ist es.

    Nur KDG und Unity müssen mal wieder ihre eigenen Süppchen kochen.....:eek:
     
  6. Grinch

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Da braucht man nicht mehr "abzuwarten", das Thema ist "abgehakt".
    Wie ich einige Posts vorher schon sagte, bin ich überrascht, dass sich in den letzten 2 Jahren auf diesem Sektor nichts getan hat (damals hatte ich mir eine Astra-Anlage zugelegt, weil mir die ständigen Versprechen von UnityMedia auf den S.ack gingen / im Sommer 2006 nach der Netzmodernisierung sollte auch endlich der ARD-Transponder im Netz sein, und wo ist das Ding???)

    Leute, wer die Möglichkeit hat, auf Sat umzusteigen, sollte sich ernsthaft überlegen, ob er weiterhin teures Geld an den Saftladen UnityMedia überweisen muss. Programmvielfalt in ordentlicher Qualität gibt's nicht im Kabel, auch wenn es dort in den bunten Werbeanzeigen steht.

    Grüße vom Grinch
     
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    ... auch AFN zahlt Einspeisentgelt, kassiert aber auf der anderen Seite Urheberentgelte von Kabelnetzbetreiber.

    Das es anders geht, haben RTBF und VRT aus Belgien gezeigt. Als die belgischen Truppen aufgrund der frisch erworben Souveränität Deutschlands aus Deutschland angezogen wurden, waren die nicht mehr bereit Einspeisentgelte zu zahlen, haben dafür aber ordentlich Urheberentgelte verlangt. Die Folge war, dass alle TV- und Radio-Programme dieser Programmveranstalter aus dem Kabel flogen, sowohl bei ish als auch bei Netcologne.

    Als hier in Bonn noch AFN TV auf Kanal 21 verbreitet wurde, gab es das auch nicht im Kabel, da man nicht bereit war, Einspeiseentgelte zu zahlen. Lediglich AFN Radio wurde und wird noch im Kabel eingespeist. AFN wird heute immer noch in Bonn terrestrisch auf 107,60 MHz verbreitet. Der Sender steht immer noch auf dem Gebäude der ehemaligen US-Botschaft. Die Zielgruppe für diesen Sender ist schon lange weg, und das Gebiet der USA ("amerikanische Siedlung")in Bonn wurde samt aller Gebäuden von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft VEBOWAG gekauft. Die Häuser werden von Netcologne mit Kabel versorgt.
    Die Zeiten, als ich noch zu Fuß in die USA gehen konnte, sind lange vorbei ...
     
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    ... KDG und Unitymedia versorgen a.) zusammen knapp 15 Mio Haushalte und b.) ist Kabel BW noch in der "Testphase", womit man die gesetzlichen Vorgaben vorübergehend aushebeln kann. Die Anzahl der Haushalt die nicht über einen NE3-Netzbetreiber versorgt werden ist angsicht der Gesamtzahl der Kabelhaushalte verschwindend gering. Aber auch da werden Einspeiseentgelte berechnet, die allerdings mit dern Urheberrechtentgelten aufgerechnet werden dürften. Außerdem ist in diesen Kleinstnetzen der Neid anderer Programmveranstalter drastisch geringer, als bei den Kabelnetzbetreiber mit knapp 5 Mio. bzw. knapp 10 Mio. versorgten Haushalten ...
     
  9. digifreak

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Genau aus den oben genannten Gründen wird das Radioprogramm SWR3 vom digitalen ARD-Transponder empfangen und reanalogisiert ins Berliner Netz der KDG eingespeist.
    Und ins KDG Netz Weißwasser. Aber nur dort. Warum nur da und nicht überall im KDG Netz?
     
  10. DigiSascha

    DigiSascha Senior Member

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Ich finde, dass jeder Radiosender mehr eine Bereicherung wäre. Auch wenn der HFTP regional aufgeteilt werden würde. Eben besser als nichts!!!