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Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von jahuu2002, 17. Januar 2007.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    ... genau, sollen sich die Kabelnetzer wie im Ausland an Umsätzen und Werbeinnahmen der Programm beteiligen. Allerdings wage ich es zu bezweifeln, dass z.B. Unitymedia an den Umsätzen der ARD beteiligt werden könnte ...
     
  2. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Das ist schlicht unwahr. Die Landesmedienanstalten schreiben den Netzbetreibern nicht die komplette Belegung der in der Regel deutlich mehr als 30 Programmen vor. Sondern nur was zwingend an ÖRR und Privaten im Kabel analog verbreitet werden muß.
     
  3. htw89

    htw89 Guest

    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Kommt auf die Medienanstalt an. Die NLM bestimmt soweit ich weiß alle 33 Programmplätze. Wie es digital aussieht entzieht sich meiner Kenntnis.
     
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Hier ist das nicht der Fall, sondern die Vorschrift bestimmt um die 17 Programme. (Muß ich noch mal nachlesen.)
    Im Kabel haben wir allerdings 40 TV Programme analog.
     
  5. Beobachter7

    Beobachter7 Silber Member

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Bisher hat "mischobo" immer behauptet, die ARD wolle verhindern, daß ihr DVB-Hörfunkbouquet, über das wir hier diskutieren, in die Kabelnetze eingespeist wird. Jetzt läßt diese Person erkennen, was sich hinter dieser Lüge verbirgt:

    Was ja völlig überflüssig ist, denn die gibt es ja schon per UKW im Kabel.

    Aber genau darum geht es ja. Es geht um mehr ARD-Radio im Kabel, und das heißt den ganze unverkürzte DVB-Hörfunkpaket der ARD, v.a. für solche Programme wie Bayern 4 Klassik mit 320 kbit/sec oder so, was eben jetzt nicht in dieser Qualität hörbar ist, und in NRW vermutlich überhaupt nicht, auch nicht per Kabel-UKW.

    damit ist ein vom Kabelbetreiber selbst zusammengemischtes und reduziertes Angebot gemeint

    damit ist gemeint, die vom Kabelbetreiber gewünschten, nicht etwa die von den Höreren und der ARD gewünschten Programme
    wie gesagt, der von Unitymedia gewünschten reduzierten Programmauswahl
    Nu, Unitymedia will die Kabelnutzer abzocken und das Radioprogramm reduzieren, oder das kostenlos von der öffentlich-rechtlichen Programmveranstaltern noch ein zweites Mal bezahlen lassen.

    Nein Danke.
     
  6. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    ... die Landesanstalt für Medien NRW schreibt neben den 7 gesetzlichen Programmen und ggf. einem vorhandenem offenen Kanal die Belegung von 17 weiteren Kanälen vor (die 12 über DVB-T verbreiteten Programme, 1 grenzüberschreitendes Programm, 1 landesweites Programme, 1 regionales/lokales Programm, 1 Teleshopping-Programm sowie n-tv). Die restlichen analogen Kanäle darf Unitymedia nach eigenem Ermessen belegen. Soweit hast du natürlich vollkommen recht. Was aber die Digitalisierung von bisher analog genutzten Kanälen angeht, braucht Unitymedia das Einverständnis der LfM-NRW. Im November 2006 wollte Unitymedia in nicht ausgebauten Netzen Kanal S35 digitalisieren und erhielt von der LfM-NRW erstmal eine Abfuhr.
    (Quelle)
    S35 durfte in NRW erstmal nicht digital genutzt werden. Erst im Februar 2007 erhielt Unitymedia grünes Licht S35 in nicht ausgebauten Netzen digital zu nutzen
    (Quelle)

    Kanal S35 wird nach dem Ausbau der jeweiligen Kabelnetze wieder analog belegt. Die entsprechenden digitalen Programme sind dann auf Kanal 31 554MHz wiederzufinden.

    Das von der Medienkommission geforderte "schlüssige Gesamtkonzept" dürfte Unitymedia auch vorgelegt haben, denn sonst wäre die LfM-NRW nicht Mit-Initiatorin der "Jetzt digital"-Kampagne. In Zuge dieser Kampagne wird die LfM-NRW wohl auch der Digitalisierung des einen oder anderen Kanals zustimmen, was aber auch von der Digitalisierungsquote abhängig sein dürfte, die derzeit bei etwa 20% liegen dürfte und im Laufe des Jahres noch deutlich steigen wird.
    Da die LfM-NRW , und auch die LPR-Hessen, die Digitaliserungskampagne unterstützen, sind Spekualtion um eine deutliche Verringerung des digitalen ARD-Programmangebotes mehr als abwegig.

    Die LfM-NRW kann keine Einigung zwischen Unitymedia und ARD erzwingen, sofern die Vorgaben von RStV, TKG, LMG, UrhG etc. eingehalten werden. Die LfM-NRW kann hier nur vermitteln. Im Landesmediengesetz NRW §20 Abs. 2 heisst es
    ... im Zuge der der "Jetzt Digital"-Kampagne ist es sehr wahrscheinlich, dass es demnächst zumindest auch alle digitalen Angebote des WDR im Kabel der Unitymedia gibt.
    Im Landesmediengesetz NRW heisst es aber auch
    ... die Vorgabe ist meines Erachtens vollkommen praxisfremd und auch nicht unbedingt verbraucherfreundlich und deshalb sollte die Bestimmung entfernt werden, denn mit DVB-C-Receivern kann man genau so gut digitale Radioprogramme verbreiten und braucht im Gegensatz zu DAB keinen zusätzlichen Receiver. Da bei DAB bei gleichem Codec meist eine geringere Datenrate verwendet wird, ist die Qualität auch geringer als die bei der DVB-C-Verbreitung. Damit die Forderung des LMG NRW erfüllt werden kann, muß mind. ein Kanal im Band III digitalisiert werden und nur diesem Umstand dürfte es zu verdanken sein, dass bisher DAB nicht eingespeist wird.

    W-Sky hat bei ARD.digital angefragt und W-Sky hat sich hier im FOrum entsprechend geäußert:
    ... wir wissen zwar nicht, was dieser User genau gefragt hat, aber aus der Antwort geht eigentlich hervor, dass die Kabelkunden von Unitymedia und KDG künftig mehr digitale ARD-Radioprogramme empfangen werden können, aber aus dieser Aussage geht mehr oder weniger auch hervor, dass es nicht den kompletten Hörfunktransponder geben wird.

    Auch wenn ARD.digital schon quasi im Regelbetrieb ist, handelt es sich offiziell noch um ein Pilotprojekt. Für die Verbreitung der Bouquets zeichnet sich noch die ARD zuständig. Wenn ARD.digital in den Regelbetrieb geht dürfte sich das ändern und die Kabelnetzbetreiber dürften nicht mehr mit der ARD sondern mit den jeweiligen Landesrundfunkanstalten verhandeln, denn es ist äußerst unwahrscheinlich dass die Landesrundfunkanstalten in diesem Zusammenhang ihre Autonomität aufgeben werden. Damit wird dann auch die grundsätzliche 1:1-Übernahme der ARD-Sattransponder der Vergangenheit angehören.

    Im Rahmen der Neustrukturierung der ARD-Sattransponder ist es nicht unwahrscheinlich, dass die LfM-NRW der Digitalisierung eines bisher analog genutzten Kanals zustimmen wird. Naheliegend wäre ein ARD-Programm, im speziellen das des Bayerischen Rundfunks; der BR dürfte dabei einiges an Einspeiseentgelten einsparen. Aber auch S35, auf dem in NRW zeitpartagiert RTL Shop/Euronews/Astro TV verbreitet werden wäre ein heißer Kandidat. Wäre letzteres der Fall würden die in nicht ausgebauten Netzen die digitalen Programme auf S35 auf einen anderen Kanal verschoben werden. Welcher Kanal letztendlich digitalisiert wird und welches Programm 'rausfliegt oder ggf. mit einem anderen Programm zeitpartagiert verbreitet wird entscheidet letztendlich die Landesmedienanstalt und nicht Unitymedia ...
     
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    @Beobachter7

    ... Programme die Unitymedia über UKW verbreitet werden, dürfen nicht so ohne weiteres digital verbreitet. Unitymedia muß mit den Programmveranstaltern darüber neu verhandeln.

    Bayern 4 Klassik wird auch über Tp. 85 12,110Ghz auf Astra 19,2° Ost verbreitet. Dieser Transponder wird von Unitymedia auf Kanal S36 424MHz und bei Kabel Deutschland auf S3 121MHz durchgeleitet.
    Netcologne verbreitet Bayern 4 Klassik auch über UKW, dafür sind Programme wie z.B. DEFJAY oder das niederländische 3FM Fehlanzeige, sowohl digital als auch analog.

    Unitymedia führt die UKW-Radioprogramme inzwischen digital zu was auch vertraglich geregelt werden muß. Auch z.B. das niederländische 3FM (RDS-Kennung "NL-3FM") wird digital zugeführt. Letzteres wird über Sat nur verschlüsselt verbreitet.

    Mit einem ordentlichen UKW-Tuner hat man gegenüber der DVB-C-Verbreitung kaum Nachteile. Rauschen ist kein Thema, der Frequenzbereich ist identisch. DVB bietet auch in Sachen Dynamik kein Vorteil, zumal die Radioprogrammanbieter i.d.R. Dynamikkompressoren einsetzen (Klassiksender bilden hier i.d.R. eine Ausnahme).
    Über Sinn und Zweck von 320Kbps mit MPEG 1 Layer II lässt sich streiten, denn auch bei 320Kbps bleibt "MP2" ein verlustbehaftetes Kompressionverfahren. Wenn die UKW-Radioprogramme digital zugeführt werden, hat die UKW-Verbreitung natürlich keine Vorteile ...
     
  8. mawis

    mawis Junior Member

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    So ein Unsinn. DVB-C hat einen Frequenzbereich bis 24 kHz wohingegen UKW nur bis 15 kHz überträgt. Zwar kann ich wegen KDG den Kabeltransponder nicht hören, aber DAB nutzt ja den gleichen Codec und da ist der Unterschied zwischen DAB und UKW deutlichst für mich (Normalhörer, kein Audio-Freak) zu hören. UKW kommt mir seit langem schon nur noch als unnatürlicher Klangmatsch vor.
     
  9. paul71

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    Hm, "Lüge"? Das hat er doch nie behauptet... Mich würde generell en detail interessieren, wie denn die Geschäftsbeziehungen zwischen den ÖR-Antalten und den privatwirtschaftlichen "Broadcastern" (Astra, Kabeldeutschland etc...) funktioneren. Wer zahlt für was? Wenn z.B. wie in der aktuellen Diskussion ARD & Co. wollen, dass ihr DVB-Radio Paket über Astra oder KabelDeutschland etc verbreitet wird, wie ist da die Verhandlungsgrundlage? Astra macht das doch auch nicht umsonst... Warum kann man denn nicht ein ähnliches Modell auch im Cable machen: Programmanbieter mietet Kapazität und was er dort verbreitet ist seine Sache...
     
  10. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Bald doch mehr ARD-Radio im Kabel?

    @mawis

    ... wenn man den Frequenzgang auf der Samplingrate von 48Khz zu Grunde legt, dann mag das stimmen. Allerdings entstehen bei den MPEG-Audiokompression-Codes über 15Khz Kompressionsartefakte und aus dem Grund wird i.d.R. max. 15Khz genutzt.

    Ich habe hier mit meinem A/V-Receiver einen glasklaren UKW-Empfang ohne Rauschen anderen Störfaktoren. Es ghet hier auch nur um den sationären Empfang und die Qualität ist natürlich auch vom vorhanden Equipment abhängig. Die digitalen ARD-Programme haben hier keine Vorteile in der Klangqualität. Die DA-Wandlung übernimmt hier der gleiche A/V-Receiver der auch für den UKW-Empfang genutzt wird. ...