1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Nokia macht Standort Bochum dicht - 2300 Jobs betroffen

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 15. Januar 2008.

  1. moonwalker5

    moonwalker5 Junior Member

    Registriert seit:
    2. Januar 2007
    Beiträge:
    99
    Zustimmungen:
    132
    Punkte für Erfolge:
    43
    Anzeige
    Helsinki/München (Reuters) - Der finnische Handykonzern Nokia schließt zur Jahresmitte seinen Standort in Bochum.

    Rund 2300 Nokia-Mitarbeiter seien davon betroffen, teilte der Konzern am Dienstag mit. "In Folge der geplanten Produktionsverlagerung an andere europäische Standorte wird Nokia auch Bereiche, die nicht zur Produktion gehören, in Bochum einstellen", hieß es.

    Vor allem die Fertigung von Mobiltelefonen rentiere sich in Deutschland nicht mehr. "Es kann hier nicht so produziert werden, dass die globalen Anforderungen hinsichtlich Effizienz und flexiblem Kapazitätswachstum erfüllt werden. Daher mussten wir diese harte Entscheidung treffen", erklärte Konzernmanager Veli Sundbäck. Selbst eine grundlegende Modernisierung des Werks könne es nicht mehr retten. Nokia werde nun Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern aufnehmen.

    Die IG Metall zeigte sich geschockt. "Das ist eine Katastrophe für Bochum. Die Nachricht hat wie eine Bombe eingeschlagen", sagte die Gewerkschaftsbevollmächtigte Ulrike Kleinebrahm. "Es ist überhaupt nicht nachzuvollziehen, dass ein Unternehmen, das hier so viel Geld verdient hat, den Standort schließt", sagte die Arbeitnehmervertreterin, die auch im Aufsichtsrat von Nokia Deutschland sitzt. Die IG Metall werde gegen die Schließungspläne vorgehen.

    Das Ende der Nokia-Produktion ist ein weiterer schwerer Schlag für die Mobilfunkindustrie in Deutschland. Vor gut einem Jahr hatten durch die Pleite von BenQ Mobile rund 3000 Beschäftigte ihren Job bei der ehemaligen Siemens-Handysparte verloren, davon knapp 2000 in Nordrhein-Westfalen.

    http://de.today.reuters.com/news/ne...D-FINNLAND-FIRMEN-NOKIA-ZF.xml&archived=False


    Wo soll das nur hinführen. Jede Woche liest solche und ähnliche Meldungen. Wenn die Leute innerhalb eines Jahres keinen neuen Job finden, dann müssen sie von Hartz IV leben. Dann heißt es wieder, sie sind zu faul zum arbeiten.
     
  2. meisi

    meisi Senior Member

    Registriert seit:
    22. Dezember 2005
    Beiträge:
    339
    Zustimmungen:
    13
    Punkte für Erfolge:
    28
    AW: Nokia macht Standort Bochum dicht - 2300 Jobs betroffen

    Wo ist eigentlich der "Aufschwung" der nun auch unten angekommen sein soll hin?


    Hallooooooo Aufschwung!!!



    Nix:(! Keine Antwort!!!
     
  3. AW: Nokia macht Standort Bochum dicht - 2300 Jobs betroffen

    Selber dran schuld. Warum haben sie auch gestreikt.....
     
  4. moonwalker5

    moonwalker5 Junior Member

    Registriert seit:
    2. Januar 2007
    Beiträge:
    99
    Zustimmungen:
    132
    Punkte für Erfolge:
    43
    AW: Nokia macht Standort Bochum dicht - 2300 Jobs betroffen

    hä?
     
  5. AW: Nokia macht Standort Bochum dicht - 2300 Jobs betroffen

    War ein Witz.
    Ich dachte, für Jobabbau muss zwingend ein Streik, Lohnerhöhung o.ä. vorangegangen sein. :D
    Da habe ich wohl einen gewissen Herrn M. falsch interpretiert.;)
     
  6. PapaJoe

    PapaJoe Board Ikone

    Registriert seit:
    22. Oktober 2002
    Beiträge:
    3.415
    Zustimmungen:
    13
    Punkte für Erfolge:
    48
    Technisches Equipment:
    Artikel 26
    (1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen
    wer den, das friedliche Zusammenleben der
    Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges
    vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind
    unter Strafe zu stellen.
    AW: Nokia macht Standort Bochum dicht - 2300 Jobs betroffen

    Sie ist halt endgültig auch im tiefsten Westen angekommen, die flächen-
    deckende Deindustrialisierung. Da muss man halt flexibel sein und dorthin ziehen,
    wo es noch Arbeit gibt. So oder so ähnlich höre ich es hier seit 1990.

    Nein, das ist keine Schadenfreude, sondern Sarkasmus.

    :eek:
     
  7. Lucifus2508

    Lucifus2508 Senior Member

    Registriert seit:
    26. April 2003
    Beiträge:
    467
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    AW: Nokia macht Standort Bochum dicht - 2300 Jobs betroffen

    Vorallem wie argumentiert wird,das ist der Witz schlechthin an der ganzen Geschichte. Der Standort Bochum wäre nicht wettbewerbsfähig. Ist ja auch kein Wunder,wenn man Bochum mit Werken in Brasilien oder Rumänien vergleicht :rolleyes:

    Da wird Deutschland nie mehr wettbewerbsfähig von den Kosten her sein. Zumindest auf die nächsten 20-30 Jahre erstmal nicht.Hoffentlich setzt sich die Denkweise von Nokia niemals flächendeckend in Deutschland durch. Denn sonst sehe ich im warsten Sinne des Wortes schwarz,für die Zukunft der Industriellen Arbeitsplätze in unserm Land.
     
  8. PapaJoe

    PapaJoe Board Ikone

    Registriert seit:
    22. Oktober 2002
    Beiträge:
    3.415
    Zustimmungen:
    13
    Punkte für Erfolge:
    48
    Technisches Equipment:
    Artikel 26
    (1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen
    wer den, das friedliche Zusammenleben der
    Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges
    vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind
    unter Strafe zu stellen.
    AW: Nokia macht Standort Bochum dicht - 2300 Jobs betroffen

    Aber für die Unternehmen ist die Verlagerung der Arbeitsplätze vom deutschen
    und vom EU-Gesetzgeber her lukrativ gemacht worden.

    1. Der Aufwand für den Abbau der Arbeitsplätze ist steuerlich absetzbar, das
    Unternehmen zahlt in Deutschland weniger Steuern.

    2. Das Unternehmen senkt für die nächsten Jahre die Lohnstückkosten durch
    den Umzug gen Osten. Einige ärgern sich schon, dass sie bloß nach Polen
    gezogen sind und dort das Lohnniveau schon anständig angezogen hat.

    3. Das Unternehmen kassiert in jedem Fall für die Schaffung von Arbeits-
    plätzen im EU-Osten EU-Fördermittel auch aus den Taschen der deutschen
    Steuerzahler. Wir finanzieren gewissermaßen unseren Arbeitsplatzabbau mit.

    Würdest du als Unternehmer zur Gewinnmaximierung etwa nicht umziehen,
    wenn dein Geschäftsfeld dies zulässt?

    :eek:
     
  9. Hubble

    Hubble Senior Member

    Registriert seit:
    7. Mai 2005
    Beiträge:
    186
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    16
    Technisches Equipment:
    HDTV Topfield TF 7700 HSCI, Pioneer Plasma PDP 427-XD
    AW: Nokia macht Standort Bochum dicht - 2300 Jobs betroffen

    Wird auf jeden Fall die Aktie von Nokia beflügeln , Menschen sind im Turbokapitalismus ehe nur Humankapital und gehört schnellstens entsorgt , na ja der Aufschwung der Aktionäre erreicht auch Nokia . Leider können die dt. Arbeiter nicht mit 2 Euro am Tag in Rumänien mithalten , zu dumm für die :eek:
     
  10. Grognard

    Grognard Guest

    AW: Nokia macht Standort Bochum dicht - 2300 Jobs betroffen

    Man sollte den Nokiamitarbeitern aber noch vor der betriebsbedingten Kündigung , schnell einen Riestervertrag andrehen, dann können sie den eigenfinanzierten Arbeitsplatzabbau steuerbegünstigt gegenfinanzieren, und gleichzeitig später doppelt den Staathaushalt entlasten.:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: