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sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

Dieses Thema im Forum "Computer & Co." wurde erstellt von emtewe, 27. Dezember 2007.

  1. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    Sehe ich anders. Wenn der Rechner von einem erfahrenen Anwender administriert wird, ist Linux perfekt für DAUs!

    Wir können uns darauf einigen, dass Linux wenig geeignet ist für DAUs die ihre Rechner selber administrieren, aber sind die unter Windows viel besser aufgehoben?

    Gruß
    emtewe
     
  2. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    Das ist so auch völlig korrekt.

    Nur hat dies eben nichts damit zu tun, dass das eine Open Source ist. Auch sagt es nichts darüber aus, welches System das "bessere" sei.

    Aktuelles Beispiel, wenn auch andere Baustelle: Dieselmotoren fristeten lange Zeit ein Nischendasein. Der Sprit war billig, der Verbrauch niedrig.
    Dann wurden die Motoren verbessert, der Kostendruck hat immer mehr Leute dazu gebracht auf die Spritkosten zu achten, so dass immer mehr Dieselfahrzeuge auf dem Markt sind. Das Resultat ist, dass aufgrund der gestiegenen Nachfrage auch die Preise für Dieselkraftstoff steigen. Zusätzlich werden auch die Versicherungsprämien steigen, da immer mehr Dieselfahrzeuge auf dem Markt sind.

    Daran sieht man leicht, dass ein äußerer Einfluss, der hier ebenfalls mit dem Verbreitungsgrad direkt zusammenhängt, die -- in diesem Fall rein wirtschaftliche -- Bewertung eines Systems maßgeblich beeinflusst, obwohl an ihm selber praktisch nichts geändert wurde.

    Aber das kann doch nicht Sinn der Sache sein, oder? Ein System sollte letztlich ohne Administrator auskommen können. Es reicht doch schon, dass man mit seinem Auto regelmäßig zur Inspektion fahren muss, weil man häufig selbst die einfachsten Dinge nicht mehr selber erledigen kann.
    Ja, sind sie. Linux erinnert mich immer irgendwie an eine Filmkulisse. Befindest du dich innerhalb der GUI -- also in der Kulisse -- sieht alles toll aus. Sobald du aber die Tür eines der Häuser öffnest, ist Schluss mit der "schönen Umgebung". So ist es häufig bei Linux: Sobald man die "schöne Umgebung" der GUI verlässt, ist man aufgeschmissen und muss sich mit kryptischen Befehlen in einer für Normaldenkende nur schwer erschließbaren Logik herumplagen.

    Allerdings sind die GUI-Entwickler auf den Linux-Systemen ständig dabei, immer "tiefer" zu gehen. Noch vor drei Jahren besaß KDE beim Umschalten der Bildschirmauflösung keinen Testmodus. Hast du versehentlich den falschen Wert eingegeben, meldete der Bildschirm nur noch "Out of Range" und man musste sich mühsam durch irgendwelche Konfigurationsdateien quälen. Sowas habe ich unter Windows zuletzt 1990 in der Version 3.0 machen müssen.
    Vorletztes Jahr war es mir praktisch nicht möglich, auf menschenwürdige Weise einen anderen Bildschirm anzuschließen -- ich berichtete hier. Linux besitzt keinen "VGA-Modus", wie man es von NT her kennt, um das System in einem kompatiblen Modus starten und die Einstellungen ändern zu können. Das sind so Kleinigkeiten, bei denen ein Normaluser komplett aufgeschmissen ist.

    Windows ist in Sachen Benutzerfreundlichkeit und -assistenz einfach noch weit im Vorsprung. Da spricht einfach die Erfahrung eines Unternehmens, das seit Jahren nichts anderes macht -- und zugegebenermaßen sich auch die besten Ideen schamlos von anderen zusammengeklaut hat. Allerdings ist KDE auch nur ein billiger Abklatsch der Win95-Umgebung. ;)

    Ich bin ein absoluter Fan von Gnome. Die UI hat einfach Hand und Fuß, auch wenn sich deren Entwickler von Linus Torvalds als "GUI Nazis" beschimpfen lassen müssen.
    Denn je benutzerfreundlicher Linux wird, desto mehr bröckelt der elitäre Anspruch derjenigen, die Linux benutzen. Denn das schlimmste, was den Linux-Usern passieren könnte, wäre wenn wirklich jeder Linux nutzen würde. Deshalb ist ja auch innerhalb der Szene ein heißer Kampf zwischen den verschiedenen Distributionen entbrannt. Letztlich aber nur pubertäre Schwanzvergleiche.

    Auch eine traurige Wahrheit.

    Gag
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Januar 2008
  3. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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  4. emtewe

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    Soweit die Theorie. Ich bin aber in der Situation wo ich nicht nur beruflich, sondern auch privat, einige Rechner "pflege". Die Idee eines administratorlosen System ist zwar schön, aber es ist ein Traum.

    Aus meiner Situation sieht es so aus:
    Überhaupt keinen Ärger habe ich mit von mir eingerichteten Linux Systemen, nur wenig Ärger habe ich inzwischen mit von mir eingerichteten Windows Systemen, das war zu Win2K Zeiten anders...
    Aber wo ich mich inzwischen weigere noch etwas zu tun, das sind Leute die sich Discounter Multimedia PCs mit Windows gekauft haben. Das ist die totale Katastrophe.
    Wohlgemerkt, ich rede von meist älteren Leuten die ihre ersten Computer haben.

    Deine administratorlosen PCs sind ein schöner Traum, aber davon sind wir sehr weit entfernt. Die Praxis sieht anders aus.

    Welchen möglichst preiswerten PC, mit welchem Betriebssystem, würdest du einem 60 jährigen Computerneuling denn empfehlen, und würdest du ihm dort die Einrichtung des Betriebssystems selber überlassen?

    Gruß
    emtewe
     
  5. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    Wenn du ein administriertes System nutzen willst, was spricht gegen Windows XP oder Vista mit eingeschränkten Benutzerrechten? Läuft in unzähligen Unternehmen problemlos und ohne jede Schädlingsplage.

    Schon allein, um zu seinen Mitmenschen "kompatibel" zu sein, würde ich ihm kein Linux zumuten. Denn seine Freunde und Bekannte haben -- wenn überhaupt -- dann Windows-Rechner. Wenn er der einzige mit einem Exotensystem ist, fällt da jeder Erfahrungsaustausch flach, so dass du immer derjenigen bleiben wirst, der für Fragen und Lösungen herhalten muss. Auch wird er vermutlich ein paar doofe Fragen stellen, warum denn die Software für seine neue Videokamera auf seinem PC nicht läuft.

    Gag
     
  6. whitman

    whitman Wasserfall

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    Quantität hat mit Qualität nichts zu tun, da die Quantität eine Größe ist.

    Hier kommt es drauf an, ob dafür Geld gezahlt wurde. Wenn dies der Fall ist ja.
    Das ist aber unabhängig ob Closed oder Open Source verwendet wird.

    Auch Domains von anderen Firmen wurden schon gekapert und missbraucht.

    whitman
     
  7. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    Nicht nur der Erfahrungsaustausch, auch der Austausch "toller" Programme, und das erspart mir Arbeit ;)
    Du willst doch nicht dass DAUs sich gegenseitig Programme installieren, helfen oder Tipps geben. Das geht schief, ich verspreche es dir! Habe ich oft genug erlebt.
    Das fängt mit einer Heft-CD an, die ein schnelleres und besseres Windows verspricht, und endet mit Tauschbörsensoftware wo es Musik umsonst gibt.

    Gruß
    emtewe
     
  8. LHB

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    ja, dann ja...aber es hat nicht jede/r einen persönlichen admin. ;)

    naja...LINUX ist in mancher hinsicht schon komplizierter als WINDOWS. jedenfalls wenn es darum geht, was einzurichten.
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    Eben! Es ist völlig irrelevant, ob einer oder eine Million Menschen sich den Programmcode anschauen. Es ist die Frage, ob diese Leute dazu ausreichend qualifiziert sind.
    Und in Bezug auf Open Source kann man weder das eine noch das andere sagen. Es gibt keine Garantie, dass die Software das tut, was sie soll -- und niemanden, der diese Garantie geben kann bzw. wird.
    Das ist der Knackpunkt: Ohne aufwändigen Wartungsvertrag ist Open-Source-Software für Unternehmen nutzlos. "Jemand" muss garantieren können, dass die Sachen laufen. Und ab diesem Punkt gibt es keinen nennenswerten Unterschied mehr, ob man nun Closed oder Open Source hat.
    Ja! Also wo bitte ist hier nun der propagierte Vertrauensbonus für Open-Source-Software?

    Zumal hier noch nicht einmal eine Domain gekapert wurde. Der Besitzer hat sie aufgegeben bzw. aufgeben müssen. Bei einer kommerziellen Software ist es nur schwer vorzustellen, dass das Unternehmen die Serveradresse "aufgibt", unter der die Software nach Updates sucht. Vorzustellen wäre das nur bei einem Konkurs ohne Nachfolge -- oder eben bei einem kriminellen Hintergrund.

    Gag
     
  10. LHB

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    und die WIN95-oberfläche ist eine kopie derer von OS/2. und IBM hat die erst eingeführt, als MS nicht mehr an board bei OS/2 war.

    ich mag GNOME garnicht. das zickt rum und ist zu unflexibel. ich mag lieber KDE und FVWM2. aber das ist geschmackssache. ich empfinde auch JOE als durchdurch guten editor. ;)