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Nerviges Problem mit DVBT-Empfang

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Donnie30, 12. Dezember 2007.

  1. Donnie30

    Donnie30 Neuling

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    Ich wohn im absoluten Randbereich (ca 65 km westlich von München) und wollte den Empfang von DVBT hier draussen mal testen.
    Ich hab mir dazu im Mediamarkt das Gigaset M260 T gekauft und an meine Dachantenne angeschlossen und bekam im ersten Suchlauf gleich fast alle von München/Wendelstein ausgestrahlten Sender herein (Signalstärke 50, Signalqualität fast durchgehend 100)

    Allerdings mit extrem nervigen Aussetzern die sich in der Art äussern, dass in unregelmäßigen Abständen die Signalstärke und -qualität für 1-2 Sek auf unter 20 absinken und der Fernseher schwarz wird. Nach 1-2 Sek ist dann alles vorbei und das Bild ist in hervorragender Qualität wieder da. Manchmal kann ich 2 Stunden ohne diese Unterbrechungen schauen, manchmal treten sie mehrmals in der Minute auf. Das Problem betrifft fast alle Kanäle in gleicher Weise (ausgenommen die ÖR, die aus Augsburg ausgestrahlt werden).

    Zunächst dachte ich meine Antenne ist nicht korrekt ausgerichtet, daraufhin hab ich mir für meinen Schlepptop den USB-Stick von Pinnacle geholt und habe mittels des Laptops auf dem Dachboden die Antennenausrichtung optimiert. Ergebnis: Das Gigaset zeigt mir nun 70-80% Signalstärke und 100% Qualität an auf allen Kanälen, die Aussetzer bleiben allerdings!!

    Lustigerweise habe ich mit dem USB-DVBT-Stick nur 65% Signalstärke und keinerlei Ruckler und Aussetzer. Kann es sein dass das wesentlich teurere Gigaset einfach nur schlecht ist? Oder hab ich an irgendwas noch nicht gedacht? Könnte es sein dass die Leistung des DVBT-Receivers durch den Kabelverhau hinter dem Fernseher gemildert wird? Da steht auch noch mein WLAN-Router, weil der Tel-Anschluss auch hinterm Fernseher ist.

    Vielleicht hatte jemand mal ein ähnliches Problem und konnte das erfolgreich lösen
     
  2. simpelsat

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    10x Zehnder DX1500s (2x Kathrein ADR) und Spaun 9982
    33er DigiDish für 19e (bisher nur bei Gewitter im Mai 2007 ausgefallen)
    70er Triax-78 auf SG-2100A für 53e-34.5w (Standard 28e)
    (72e-58w - möglich bei Dachinstallation)

    DVB-T
    168 DX-Speicherungen bzw. 27 Programme mit Zimmerantenne:
    ct-Dipole und Hirschmann Zifa 15 / 16 und mobile 84cm-Richtantenne
    für DK DVB-T1778-7" und Skymaster DT 50 sowie LCD
    AW: Nerviges Problem mit DVBT-Empfang

    Das dürfte der Raum Türkheim sein. Hier liefert gerade eine optimal ausgerichtete Dachantenne offenbar noch so starke Signale, dass es bei einigen Empfängern zu Störungen durch Übersteuerung kommen kann. Damit können die einzelnen Fabrikate nur sehr unterschiedlich umgehen.

    So blöd es klingt, aber die Dachantenne sollte in diesem Fall ganz bewusst und gezielt aus dem Maximalpunkt herausgedreht werden - um den wirklichen Optimalpunkt zu erzielen, der die hohe Signalqualität für alle betriebenen Receiver auf ein erträgliches Maß zurückschraubt ...
     
  3. Donnie30

    Donnie30 Neuling

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    AW: Nerviges Problem mit DVBT-Empfang

    Vielen Dank, darauf muss man erstmal kommen!! Bin einfach immer davon ausgegangen dass meine Antenne möglicherweise zu schlecht ist und nicht dass sie zu gut ist ;)
    Nein ist noch Raum Augsburg, hab deinen Tipp trotzdem gleich mal beherzigt und meinen Antennen-/BK-Verstärker wieder angeschlossen, diesmal allerdings solange am Rädchen gedreht bis sich der Qualitätsbalken um 10 auf 90% verringert hat... Bislang scheint sich deine Vermutung zu bestätigen!


    Beste Grüße

    Nachtrag: Ich war bereits in zig Fernseh-Fachgeschäften und frag mich ehrlich warum mir dort niemand diesen Tip geben konnte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Dezember 2007
  4. simpelsat

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    AW: Nerviges Problem mit DVBT-Empfang

    Nun ja, diese Diagnose habe ich mit meinen alten, drehbaren Dachantennen auch erlebt, aber das wird auch hier im Forum von selbsternannten Experten immer wieder spöttisch belächelt - meistens sind es auch hier die Fernsehtechnikermeister.

    Aber wie in jeder Berufsgruppe wären auch diese Meister des Fachs sicher nicht da wo sie sind, wenn etwas mehr Durchblick vorhanden wäre. Dazu nur mal ein schlagendes Beispiel für die verbreitete Ignoranz dieser Fachhändler ...

    Und nur nebenbei: Die erwähnten Sender München/Wendelstein konnte ich sogar noch hinter Ulm mit einfachsten Mitteln empfangen. Aber auch das wird von eingefleischten Kennern gar nicht gerne gesehen ...

    Dir wünsche ich weiterhin störungsfreien Empfang.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Dezember 2007
  5. GerdG

    GerdG Junior Member

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    AW: Nerviges Problem mit DVBT-Empfang

    Bei diesen Signalstärken verbunden mit einer Signalqualität von 100% ist eine Übersteuerung, wie sie simpelsat vermutet, auszuschließen. Die Qualität wäre sonst permanent deutlich geringer.

    Die sporadischen Aussetzter deuten eher auf kurzzeitige lokale Störungen hin. Mögliche Quellen dafür gibt es viele. Oft sind es Schaltvorgänge von Motoren, Heizungen, Licht oder aber Dinge wie WLAN, schnurlose Telefone oder Handys.

    Wie diese Störungen bei Dir 'einkoppeln' kann man aus der Ferne nicht sagen. Entweder über ein schlecht geschirmtes Antennenkabel, über 'halbkaputte' Stecker oder Dosen oder über die Netzleitung.

    Frage: hast Du diese Aussetzer auch am Laptop wenn er am selben Antennenanschluß betrieben wird wie dein Gigaset ? Oder bezieht sich Deine Aussage diesbezüglich auf den Betrieb des Laptops auf dem Dachboden ?
    Wenn Sie beim Betrieb am normalen Anschluss nicht auftreten könnte dies ein Hinweis auf Probleme bezüglich des Stromnetzes sein.
     
  6. ISO

    ISO Silber Member

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    AW: Nerviges Problem mit DVBT-Empfang

    Verwunderlich ist hier, dass der Pinnacle USB-Stick vermeintlich besser mit hohen Signalpegeln zurecht kommt als der Gigaset. Zumal er bei dem Test auf dem Dachboden ja wohl an einem kürzeren Antennenkabel betrieben wurde. Die mir bekannten Settop-Boxen sind den USB-Sticks in dem Punkt überlegen. Allerdings sind manche USB-Sticks unter gewissen Umständen empfindlicher als typische Settop-Boxen.
    Zwischen Signalstärke- und Qualitätsbalken verschiedener Geräte gibt es nur selten Übereinstimmung. Auch sollte man sich anhand systematischen Beobachtens vergewissern, welche Aussagekraft der Signalstärkebalken des benutzten Geräts überhaupt hat. Bei manchen Modellen wirkt er als verkappter Qualitätsbalken, das heißt, wenn er schwankt, dann nicht in erster Linie deswegen, weil die Signalstärke schwankt, sondern weil sich das Verhältnis von DVB-T-Nutzsignal und Störsignalen ändert. Falls jetzt immer noch Aussetzer vorhanden sind, wäre es hilfreich zu wissen, ob der USB-Stick an demselben Anschluss das selbe Verhalten zeigt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Dezember 2007
  7. Donnie30

    Donnie30 Neuling

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    AW: Nerviges Problem mit DVBT-Empfang

    Der USB-Stick lief bislang am selben Anschluss wie die Setbox (außer als ich ihn zum Ausrichten der Antenne benutzte) und zeigte keine Aussetzer, eben das hat mich letztendlich ja auch fast zur Verzweiflung getrieben.

    Ich habe mittlerweile einen Zweigeräteverteiler von Hama (ohne Verstärker) eingesetzt um ein etwas abgeschwächtes Signal zur Setbox und das andere zum Stick zu schicken. Habe seit mehreren Stunden durchgängig guten Empfang auf beiden Geräten ohne Störungen.

    Offenbar muss man also wie simplesat sagte noch in Randgebieten - je nach geographischer Lage und Beschaffenheit der Antenne - mit Übersteuerungen bei empfindlichen Geräten rechnen.

    Beste Grüße
     
  8. easytv

    easytv Gold Member

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    AW: Nerviges Problem mit DVBT-Empfang

    Hast du mal versucht die Antenne auf die Zugspitze auszurichten, um ORF über K49 reinzubekommen?
    Der Wendelstein müsste in deiner Lage noch stark genug reinbrennen, um auch mit einer auf die Zugspitze ausgerichteten Antenne noch empfangbar zu sein. Der ORF wäre doch noch ein angenehmer Nebeneffekt.
     
  9. Askir

    Askir Neuling

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    AW: Nerviges Problem mit DVBT-Empfang - Siemens M260 T

    Hallo,
    ich würde das Thema gerne nochmal ausgraben: Ich wohne in NRW (Schwelm, Nähe Wuppertal) und besitze einen M260 T. Leider plagen mich hier genau die gleichen Probleme, ohne dass ich eine Übersteuerung hätte: Signalstärke ist angeblich so 80% (passive) bzw. 90-95% (aktive Antenne), Signalqualität je nach Kanal unterschiedlich.

    Der Punkt ist, dass mich diese Aussetzer extrem nerven, die ich ebenfalls habe: 2-3 Sekunden schwarzer Bildschirm, Signalqualität 0, danach ist wieder alles in Ordnung. Ich besitze 2 DVB-T Empfänger für den Anschluss an den Rechner, die haben das Problem *nicht*. Nur der M260 T.

    Ich hatte inzwischen gedacht, dass gerade meine Box defekt sein dürfte, aber es hört sich ja so an, als sei ich nicht der einzige mit dem Problem.

    Hätte irgendjemand neben guten Tips zur Beseitigung des Problems noch einen Rat, welchen "Einfach"-Reiceiver (ohne Twin oder HDD) man sich derzeit kaufen sollte, der kurze Schaltzeiten hat? In dieser Hinsicht bin ich mit dem M260 T durchaus zufrieden und suche ausserdem gerade noch ein Weihnachtsgeschenk...

    Vielen Dank,
    Askir
     
  10. mittelhessen

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    AW: Nerviges Problem mit DVBT-Empfang

    Beim digitalen Empfang gilt grundsätzlich, dass besonders die Signalqualität relevant ist und die Signalstärke zweitrangig. Man kann das nur immer wieder Gebetsmühenartig herunterleiern, aber vielen neuen Usern bleibt dies wohl durch fehlendes Einlesen (es werden ja kaum noch Anleitungen gelesen) verborgen. Es gibt keinen vernünftigen Grund die Signalqualität künstlich zu verschlechtern, denn sie ist optimal, wenn sie möglichst groß ist. Die Signalstärke muss jedoch innerhalb eines vernünftigen Bereiches liegen, damit der Tuner vernünftig ausgesteuert wird (bei unempfinlichen Tunern, darf die Signalstärke gerne etwas höher liegen) jedoch nicht zu hoch, so dass er keinesfalls übersteuert wird.

    Ein hoher Pegel lässt sich auch ohne Nutzsignal durch Verstärkung von Rauschen/Störungen erreichen. Antennen mit Verstärker liefern also prinzipbedingt meistens einen höheren Signalpegel, nicht aber automatisch eine höhere Signalqualität.