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Premiere begegnet Hackern mit Code-Wechseln

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 27. August 2007.

  1. rx 50

    rx 50 Board Ikone Premium

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    AW: Premiere begegnet Hackern mit Code-Wechseln

    Hallo Gemeinde,
    halte den Beitrag von timar(seite 16) schon für gefährlich.
    Solche Leute haben kein Unrechtsbewusstsein.
    Viele Leute fahren schwarz mit Bus und Bahn,somit ist es legitim.
    Wenn ich in den ICE nach Hamburg steige und nicht bezahlen will,
    weil er ja auch ohne mich nach Hamburg fährt und glaube , dadurch
    mein schwarzfahren zu legitimieren,na dann gute Nacht Deutschland.
    Für Schmarotzer in jeglicher Form gibt es keine Rechtfertigung.
     
  2. taddie

    taddie Gold Member

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    AW: Premiere begegnet Hackern mit Code-Wechseln

    Im Punkt Moral gebe ich dir uneingeschränkt recht. Einige hier blasen sich auf als ob sie die moralische Reinheit mit Löffeln gefressen hätten. Dein zweiter vergleich mit Pay-tv und grundbedürfnissen ist mehr als weit hergeholt und bedarf keinerlei weiterer Argumentation bzw. Korrektur, da man sich sonst in Grundfragen wie was ist gerecht? oder was ist der sinn des lebens? ferfängt
     
  3. timar

    timar Neuling

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    AW: Premiere begegnet Hackern mit Code-Wechseln

    ich habe kein Unrechtsbewusstsein? wie vor allem anhand welcher Stelle meines Statements erkennst du das?

    Nochmal und mit etwas weniger Zynismus:

    Es gibt Premiere-Kunden und es gibt Premiere-Schwarzkucker. Fakt. Die einen Bezahlen Geld und wollen dafür eine Leistung sehen. Sind sie mit der empfangenen Leistung (oder Service) nicht zufrieden, können sie unter Einbehaltung der Vertragslaufzeiten kündigen. Die anderen Bezahlen nix und beschweren sich trotzdem darüber. Fakt. Es gibt wieviel Millionen Prem-Kunden? 2-3 Millionen? Und wieviele Schwarzkucker? 1 Million? Oder vorsichtiger 500 T? So, halten wir auch fest, dass die 2-3 Millionen Prem-Kunden rein technisch gesehen Prem auch schwarz kucken könnten. Dafür brauchen sie nur einen Baumarkt, Internet und etwas Neugier. Und warum machen sie es nicht? Aus einem der folgenden Gründe würde ich mal sagen:

    - Haben noch nie etwas von Keys und Patches oder sonstwas gehört und wollen es auch nicht (kann mehrere Gründe haben, z.B. finanziell kaum nennenswert die Abo-Gebühren)
    - Würden es vielleicht in Erwägung ziehen, haben aber Angst erwischt zu werden. Also der selbe Grund, warum wir imer schön brav bei Rot stehen bleiben, auch wenn man manchmal gerne drüberfahren würde.
    - Moralische bedenken. Also jene Gruppe von Menschen, die auch im Alltag ohne Staatsgewalt bestimmte ethische und moralische Grenzen nicht überschreiten würden (es sei mal dahingestellt, welche diese sind und wie sie überhaupt bestimmt werden können).

    So, ich richte mich an die zweite Gruppe von Premiere-Abonenten. Meiner Meinung nach sind es genau die, die hier am lautesten Schreien, wenn es ums Schwarzgucken geht. Und genau denen nehme ich die Moralpredigten nicht ab. Und warum nicht? Kleines Beispiel:

    Premiere schwarz gucken ist illegal (also gegen geltentes Recht) und auch unmoralisch, da brauchen wir uns nicht zu streiten oder?

    Meine Heino-CD zu kopieren und diese an Familienmitglieder weiterzugeben ist nicht illegal. Jemand, der keine Familienmitglieder mit einer Heino-Cd hat muss diese aber kaufen. Ist das moralisch ok? Man könnte argumentieren, dass Gesetze und Normen eben auf Grundlage von moralischen Vorstellungen von Gesellschaften entwickelt und aufgestellt werden. Aber der Grund hier liegt doch eher im Bereich der Unverhältnismäßigkeit. Das heisst, es wäre aus technischen Gründen kaum möglich, alle Leute mit einer Privatkopie zu sanktionieren. Eben aus diesem Grund werden auch kaum "Dowloader" von illegal verbreiteter Software, MP3 oder Spielen bestraft. Also weniger aus moralichen Gründen sondern mehr aus technischen Gründen.

    Lange Rede kurzer Sinn: Nicht alles was verboten ist, deckt auch alle moralischen "Bedenken" ab und umgekehrt. Daher finde ich es lustig, wenn Leute sofort die Moral-Keule schwingen ohne darüber nachzudenken, ob sie selber nicht wissentlich oder unwissentlich dauernd gegen Recht verstoßen bzw. verstoßen würden, falls es überhaupt aus obengenannten Gründen Rechtsbruch wäre.

    Und falls du rx 50 zu den Leuten gehörst, die bestimmte Sachen aus moralischen, und nicht aus rechtlichen Gründen, bleiben lässt, dann hast du mein Respekt. Aber in Zeiten boomender Bandbreiten, torrent, emule, rapidshare und was weiß ich noch nehme ich es einfach nicht ab, das hier die Abo-Moralaposteln genauso sind wie du. Vielleicht ist DER und DER und DER auch noch so wie du, aber schon rein statistisch gesehen fängt hiernach schon das an, was ich die ganze Zeit meine: Doppelmoral

    @taddie

    deine Kritik nehme ich so wie es ist an, du hast recht, zu weit hergeholt...
     
  4. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Premiere begegnet Hackern mit Code-Wechseln

    Illegal, ja. Unmoralisch, na ich weiss nicht....

    Ist es unmoralisch, wenn die Contentindustrie Millionen verdient und deren Teilhaber in Luxus leben während in grossem Teilen der Welt Menschen verhungern...? Ist es unmoralisch, wenn eine Minderheit den grössten Teil des volkswirtschaftlichen Einkommens einstreicht?

    Sicher unmoralischer, nach rein humanistischen Gesichtspunkten, als Premiere ohne Abo zu schauen. Wer jetzt seinen Kaffee, Bananen, Schuhe, Elektronikkram oder sonst was für einen Bruchteil des Betrages kauft, den diese Sachen normalerweise kosten müssten und sollten, ist in diesem Sinne genauso unmoralisch wie jmd. der Premiere ohne Abo schaut.

    Im Gegensatz zu uns unmoralischen Schmarotzern am Welteinkommen handelt der Schwarzseher aber illegal. Trotzdem kein Grund sich hier als moralische Instanz aufzuspielen und nur einen Bruchteil des Gesamtzusammenhangs zu begreifen.
     
  5. wolf_d1box

    wolf_d1box Silber Member

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    AW: Premiere begegnet Hackern mit Code-Wechseln

    Vereinfachen wir hoer nicht etwas zu sehr ?

    @ex 50:
    Ich habe zwischen den Zeilen in taddie's Beitrag nicht die gefährliche Grundtendenz gefunden.

    @taddie:
    Ich bin zur Zeit häufig in dritte Welt Ländern unterwegs, ich halte deinen Vergleich nicht für zu weit hergeholt. Im Gegenteil, wir streiten uns hier um das 67. bis 95. Fernsehprogramm, In Afrika sterben nicht nur Kinder, sondern in manchen Landesteilen deren Elterm wie die Fliegen. Und wenn es dann den Herrschenden eines Volkes zu gut geht, dann streitet man sich um die Namensgebung eines Tieres, was nicht heißt dass es dem Volke gut gehen muss, Kinder werden wegen des plötzlichen Todes ihrer Eltern der Hexerei angeklgt und am Baum aufgehängt.

    Was hat dies mit dem Thema hier zu tun. Die Zusammenhänge sind hier wie dort sind komplex und kompliziert zugleich, deshalb haben wir Regeln und Prinzipien an denen wir uns ausrichten. Das war so und wird so bleiben. Offensichtlich geht aber so langsam der Gaul mit uns durch. Warum ? Es geht uns zu gut, auf der Strecke bleibt im Namen der Moral der gesunde Menschenverstand.

    Was ist passiert. Das kostbarste was wir in unserem Leben haben ist die Zeit. Immer mehr Leute wollen von uns immer mehr Zeit haben und wir haben gleichzeitig immer weniger davon.

    Ist es vielleicht nicht so, dass wir versuchen mit den falschen Mitteln unsere Probleme zu lösen ? Und wird es nicht dadurch ungeheuer kompliziert und wir kommen nun in das Wirrwarr eines Hänsel und einer Gretel, stehen vorm Häuschen und wissen nicht mehr wem wir trauen sollen ?

    Wir ignorieren die Tatsache, dass es nicht nur die halbleeren oder halbvollen Gläser gibt, sondern das es auch Gläser gibt, die doppelt so groß geworden sind, wie sie sein sollten.

    Was heisst dies ? Es gibt einen Markt, der hat eine bestimmte Grösse und es gibt Kunden, die bereit sind für die Dienste und die Servicequalität dieses Marktes einen gewissen Preis zu zahlen. Was ist passiert ?

    Künstler wurden mal direkt für ihre Darstellung entlohnt. Du warst ein guter Saxophonist, du durftest abends spielen und bekamst dein Geld dafür. Ganz einfach, ganz simpel. Du wolltest jemandem zuhören, du kaufst eine Eintrittskarte und nach 2 oder 3 Stunden gingst du nach Hause. Dann kam die Schallplatte, der Film, das Fernsehen und es blieb so, aber du musstest nicht mehr abends los, sodnern konntest die Musik im Laden kaufen und mit nach Haus nehmen und immer wieder hören - auch deine Freunde, obwohl die nun schon nichts mehr bezahlten. Anfangs war die Aufnahmequalität schlecht und der Inhalt gut, heute ist es umgedreht.

    Dann kam das Tonband. Und nun konnten wir uns die Single, die LP vom Schulkameraden ausleihen und auf Tonband kopieren. Wovon wir überzeugt waren, dafür wurde das knappe Taschengeld ausgegeben. Ist heute auch noch so. Damals: 10 Bier - 1 Single. Heute: 1 Bier - 2 MP3 Songs.

    Und die Industrie schrie auf, und so bekamen wir die GEMA (wer es vergessen hat, fragt mal in den Vereinen rum was dort an GEMA Gebühren für die Musik des DJ fällig wird, das sind selbst bei ganz kleinen Veranstaltungen mit 50 Personen locker für einen Abend 100 bis 150 Euro). Wie gesagt, es ging um die Tantiemen des Künstlers.

    Heute haben wir die CD und MP3 Dateien. Am Tauschen an sich hat sich wenig geändert. Was sich geändert hat ist etwas anderes.

    Aus der Zeit der Knappheit und des Vorsorgens haben wir etwas mitgeschleppt, unsere Eichhörnchen Mentalität - und wir haben sie nicht abgelegt. Wir können mehr sammeln, wir sammeln mehr.

    Im Radio, anstelle von 5 oder 6 UKW Sendern ist heute das gesamte UKW Band belegt, keine freie Stelle mehr, 70 bis 80 Sender. Für jeden was. Sendeschluß ist auch ein Fremdwort geworden. Früher war klar: Sonntag 14 Uhr RTL Hitparade, 18:15 Deutschlandfunk: Plattenteller.

    Im Fernsehen, anstelle ARD und ZDF sowie dem dritten Programm (wer Glück hatte bekam 2 Dritte, Dänemark, Holland, ORF oder den Schwarzen Kanal), bekommen wir heute 800 und mehr Sender frei Haus geliefert.

    Uns stehen aber nach wie vor nur 24 Stunden zur Verfügung, wir können nicht mehr hören, zumindest nicht wesentlich. Wir hören anders, wir zahlen nach wie vor unsere GEZ und GEMA, hören die Musik nun aber vielleicht nicht per Radio sondern per iPod.

    Nehme ich die Musik im Radio auf, ist es legal, schickt sie mir ein Freund ist es eine Frage ob persönlich Kopie, also legal oder eben illegal. Kopiere ich sie analog von CD ist es legal, kopiere ich sie digital ist es (bei Umgehung eines Kopierschutzes) illegal. Stellt sich bei mir natürlich die Frage, ob mein alter CD Spieler von 1990, der noch nix von Kopierschutz wusste, aber bereits einen optischen Ausgang hat, den Kopierschutz umgeht.

    Es ist also kompliziert und komplex zugleich geworden. Warum ? Weil wir mit untauglichen Mitteln die Probleme angehen.

    Mit kompliziert möchte ich einfach mal das Wissen bezeichnen, das notwendig ist, damit ich eine Sport-/Tanzveranstaltung geordnet durchführen kann. Dazu ist Wissen und die Aufstellung von Regeln notwendig, beides kann ich mir aneignen und auch anderen vermitteln, je mehr umso besser ist hoffentlich der Event organisiert.
    Mit komplex möchte ich den Vorgang bezeichnen, mit dem der Spieler auf den Spielverlauf reagiert und den Ball ins Tor bugsiert bekommt. Dazu ist neben dem Wissen und der Einhaltung der Fußballregeln, eine gehörige Menge Intuition und Können notwendig, im weitesten Sinn also eher die Einhaltung von verinnerlichten Prinzipien, dies ist nicht so einfach duplizerbar. Beim Schachspiel klappt es mittlerweile ganz gut.

    Und das ist mit unserer Zeit ebenfalls so, um vorm Fernseher zu sitzen, eine DVD anzusehen, einem MP3 zuzuhören, ein Playstation Spiel zu spielen, im Internet zu surfen oder WoW spielen, diese Zeit ist begrenzt.

    D.h. der Markt ist begrenzt. Und das ist doch wohl eher das Problem.
    Die Möglichkeiten Wissen zu duplizieren hat mit unserer Fähigkeit diese auch zu geniessen nicht Schritt gehalten. Die Abrechnungsmethoden ebenfalls nicht. Die Regeln, die wir aufgestellt haben passen nicht mehr. Die Prinzipien (sprich Moral) geht flöten, weil die Regeln nicht mehr passen. Unbewusst ist uns als Konsument dies alles bereits klar, wir stimmen ja auch bereits mit den Füssen ab, nur zugeben wollen wir es alle (d.h. Konsument und Industrie und Politik) nicht.

    Zusammengefasst:
    Uns steht nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung. Wer diese mit Premiere verbringen will ist auch bereit dafür zu bezahlen. Es ist halt die Frage wieviel ist einem die eigene Zeit und der Informationszuwachs wert. Das sind wir Abonennten.

    Wer nicht bereit ist seine Zeit mit Premiere zu verbringen wird auch nicht bereit sein sein Geld Premiere zu opfern. Er wird für lau zusehen, er wird aber nicht bereit sein zu zahlen, wenn er wieder ausgesperrt wird, Ausnahmen, diejenigen die Interesse gefunden haben. Premiere sollte sich mal überlegen, ob es nicht Sinn macht Schnupperwochen einzuführen.

    Nun kommt das Problem. Wenn jedermann freien Zugang zu Premiere hat, stellt sich natürlich die Frage, warum soll ich als bereitwilliger Abonennt dafür dann noch bezahlen. Das heisst es wird Abonennten geben, die werden abspringen.

    Und damit stellt sich natürlich auch die Frage ob die Umgehung dieses Zugangs zu kriminalisieren (sprich einesm Regelwerk zu unterwerfen) ist. Diese Antwort sollte nicht leichtfertig gegeben werden. Sie lautet heute gemäß der Rechtsprechung: Ja.

    Die Frage ist jedoch, tun wir uns damit einen Gefallen ? Und ich denke da lautet die Antwort: Nein. Warum ? Wir tun uns deswegen keinen Gefallen, weil die Einhaltung der notwendigen Regeln zu komplex und zu kompliziert ist. Wie auf dem Fußballfeld wird es immer Artisten geben, die beweisen wollen und werden, dass sie in der Lage sind komplexe Zusammenhänge zu beherrschen, es liegt in der Natur des Menschen. Dies sollten wir nicht kriminalisieren, sondern uns als Gesellschaft zunutze machen.

    Was sollten wir dann tun ? In einer Welt in welcher das Wissen immer schneller anwächst, in einer Welt die für viele immer undurchschaubarer wurd sollten wir versuchen einen Weg zu finden, um mit weniger Regeln auszukommen und dem gesunden Menschenverstand den Weg zu ebnen, d.h. es liegt im Verantwortungsbereich des Anbieters dafür zu sorgen, dass nur seine Abonennten Zugang haben und wir sollten nicht vom Gesetzgeber erwarten, dass er diesen Anspruch mit der Staatsgewalt durchdrückt.

    Die Unterhaltungsindustrie verdient mit den komplexen Leistungen ihrer Künstler Geld und hat dazu komplizierte Strukturen geachaffen, in deren Mittelpunkt immer weniger der Künstler steht - und um die Vermarktung der künstlerischen Leistung sollte es hier gehen.

    Es sollte also in Zukunft darum gehen zu unterscheiden zwischen den Urheberrechten (und somit Tantiemen) des Künstlers und den Vertriebskosten eines Providers.
     
  6. Franky-Boy

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    AW: Premiere begegnet Hackern mit Code-Wechseln

    Ich bin schon seit über 10 Jahren Premiere-Kunde. Ich bin mir der mir gebotenen Leistung zufrieden und zahle regelmäßig meine Beiträge, obwohl es mir technisch gesehen ein leichtes währe, Premiere illegal zu empfangen (Linux-Receiver und entsprechende Software ist vorhanden).

    Warum sollte ich Premiere illegal entschlüsseln?

    a) Ich kann mir Premiere problemlos finanziell leisten.
    b) Ich bin mit dem abonnierten Produkt rundum zufrieden.
    c) Was mir nicht gefällt wird nicht abonniert (Premiere Star).

    Fazit: Ich bin bereit, für gute Leistung auch gutes Geld zu zahlen. Das ist meine persönliche Philosophie.

    Ich akzeptiere es aber auch, dass Menschen Premiere illegal empfangen; das muss jeder für sich entscheiden. Jeder Mensch hat seine eigenen moralischen Wertvorstellungen und niemand ist frei von Fehlern. So würde ich bspw. nie Premiere illegal entschlüsseln oder mir einen Kinofilm im Internet illegal runterladen, doch dafür ist meiner Meinung nach bspw. das 'Fremdgehen' für einen verheirateten Mann nur ein Kavaliersdelikt. ;)
     
  7. timar

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    AW: Premiere begegnet Hackern mit Code-Wechseln

    hmm ist das nicht ein klassisches Beispiel für das sogenannte Trittbrettfahreproblem in den Wirtschaftswissenschaften? :D

    wäre das nicht etwas problematisch, wenn man dies auch auf andere Sachverhalte anwenden würde? Zum Beispiel das nur ebay davor verantwortlich ist, dass es auf seiner Plattform mit rechten Dingen zugeht? Das die Provider selbst dafür sorgen müssen, dass mit ihren Anschlüssen keine Softwarepiraterie betrieben wird? Dann würde ich net verstehen, warum wir überhaupt eine Staatsgewalt haben. Das läuft etwas auf dieses "Premiere ist selbst Schuld wegen ihrem lückenhaften Verschlüsselungssystem" hinaus. Trotzdem wäre das aber kein Grund, das die Staatsgewalt hier nicht eingreifen müsste. Zwar wirst du von deiner Versicherung keinen cent sehen bei einem Hauseinbruch, falls du die Haustür schön offen gelassen hast, der Einbrecher wird aber trotzdem von der Polizei verfolgt, egal ob Haustür offen oder nicht.
     
  8. Michael Hauser

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    AW: Premiere begegnet Hackern mit Code-Wechseln

    doch dafür ist meiner Meinung nach bspw. das 'Fremdgehen' für einen verheirateten Mann nur ein Kavaliersdelikt

    Und wenn eine verheiratete Frau fremgeht, folgt dann die Steinigung?
     
  9. Franky-Boy

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    AW: Premiere begegnet Hackern mit Code-Wechseln

    Natürlich nicht. Gleiches Recht für alle. ;)

    Jetzt wird es aber OT. Mir geht es nur darum, dass jeder Mensch seine eigenen (moralischen) Wertvorstellungen hat. Der eine betrachtet das illegale Entschlüsseln von Premiere als Kavaliersdelikt, der andere eben bspw. das Fremdgehen oder Steuerhinterziehung....

    P.S.: Ich bin noch nie "fremdgegangen", nur zur Klarstellung.
     
  10. wolf_d1box

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    AW: Premiere begegnet Hackern mit Code-Wechseln

    Wir leben in einer Welt in der das Wissen sich in immer kürzeren Zeitabständen verdoppelt. Was gestern noch undenkbar war ist heute schon Wirklichkeit.
    Ich möchte hier schon richtig verstanden werden, ich rede hier nicht der Hackerei das Wort, wenn aber die Einbruchsicherung eines alten Kopierschutzes so niedrig liegt, wie es bei DVB heute der Fall ist, kann es nicht Sinn sein der Staatsgewalt hierfür die Verantwortung aufzubürden, bei der offenen gelassenen Haustür tun wir es ja auch nicht, es ist der DVB Standard welcher technisch an den neuen Wissensstand anzupassen ist. Und das bitte nicht nur beim Kopierschutz sondern bitte auch bei der Klötzchenbildung.

    Das Klauen von Gegenständen aus einer Wohnung, oder das Anbieten geklauter (oder geklonter) Gegenstände auf ebay hat aus meiner Sicht schon eine andere Qualität wie das Mitlesen eines unzureichend geschützten Medienstreams. Letzteres ist eher vergleichbar wie früher beim Autokino, wo von draußen auch zugesehen werden konnte, wenn der Zaun nicht hoch genug war. Da ist auch keiner auf die Idee gekommen uns die Augen zuzubinden, oder das Einschalten des Autoradios auf die Tonfrequenz des Autokinos unter Strafe zu stellen, eher wurde uns von der Obrigkeit schon das Parken in Sichtweite verboten. Aber das Autokino ist ja auch nicht an oder wegen der Zaungäste gescheitert, sondern weil es einfach vom Konsumenten irgendwann nicht mehr angenommen wurde.