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GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von John_Galt, 9. Februar 2007.

  1. John_Galt

    John_Galt Gold Member

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    Im Schnitt? :eek: Statistik ist nicht gerade Deine Stärke, oder? :rolleyes:

    Du beziehst Dich auf eine halbe Stunde Sendezeit (19:00 bis 19:30 Uhr), in der akzeptable Marktanteile erzielt werden. Das heißt für mich: Eine halbe Stunde Regionalnachrichten pro Tag reichen den Zuschauern offensichtlich.

    Der Schnitt liegt deutlich niedriger.
     
  2. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    Ja, wir haben von regionalen landesspezifischen Inhalten gesprochen. Ansonsten ist der MDR eine Mehrländeranstalt. Und auch hier braucht sich der MDR nicht verstecken. NDR auch nicht. Immer noch höher wie viele Privatsender.
     
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    Nein, der Schnitt bezieht sich auf alle Regionalsendungen des mdr.
    Wer sagt das? Mehr Sendezeit gibts nun mal nicht, denn dafür ist nun mal kein Platz.
    Wenns nach mir ginge dann könnten die auch 24h Regionales bringen.
     
  4. John_Galt

    John_Galt Gold Member

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    Weder Du noch ich entscheiden gottseidank darüber, ob und wieviele Private wir brauchen, sondern der Markt entscheidet das (in Deutschland leider verzerrt durch die LMA und den ÖRR).

    Wenn ProSieben niedrige Marktanteile hat, müssen sie reagieren. Sie müssen Ihr Angebot an der Nachfrage ausrichten, um zu überleben. So wie das die Anbieter in allen anderen Märkten auch tun müssen (diese haben aber in der Regel gottseidank keine öffentlich-rechtliche Konkurrenz).
     
  5. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    Nein, aber Du darfst nicht vergessen, das die dritten Programme nicht nur
    das für Dich leidige Thema der "Grundversorgung" in sich tragen, sondern auch eine gewisse gewachsene AKZEPTANZ.

    Du hast sicherlich Recht. Einschaltquoten alleine sind es nicht. Aber vor einigen Postings hast du doch mal behauptet, die teilweise höheren Einschalt-
    quoten seien ein Indiz für Dich, die Privaten als ausreichende Grundversorgung zu legitimieren.

    Nun suchst du in den dritten Programmen Gründe, obwohl man Dir Zahlen vorlegt, das sie sehr wohl gut gesehen werden in der letzten Zeit, diese
    regionalunabhängige Unterhaltung auch zu kritisieren. Du darfst nicht vergessen, das es DVB-T sowie Kabel und Satellit noch nicht jahrzehntelang gibt, sondern bereits in den 50er Jahren gegründet worden sind. Und insofern
    dreissig Jahre einzig und allein die ARD ZDF und das regionale Dritte die einzigen Programme waren, die als Vollprogramm konzipiert eben diese Grundversorgung erfüllten, bis in den 80ern die Privaten kamen. Die Dritten
    bringen regionale Kultur- und Nachrichtensendungen, regionale Sportübertragungen, die bei den "Grossen" Programmen den Rahmen sprengen würden (wer interessiert sich in Bayern z.B. für Tischtennis in Koblenz), da magst du Recht haben. Aber die Dritten Programme legitimieren sich in nur in der Empfangbarkeit im jeweiligen Bundesland. Das es jetzt technisch möglich ist, sie überall zu empfangen, ist eigentilich abgeleitet aus in dem Moment unzureichender Versorgung per Antenne damals, darum hat man sie auf ASTRA eingespeist. Die steigende Nachfrage bei Kabelkunden, die nur ihr Drittes sowie als Nebeneffekt vom Nachbarland mal eben so 1-2 Sender dazubekamen (ich bekam, als ich 1989 in Koblenz analoges Kabel hatte, gerade mal SWF III und HR III und WDR III, das wars), hat schliesslich dazu geführt, das alle dritten Programme über Satellit ausgestrahlt wurden ,und dann auch alle Kabelkunden nach ALLEN Dritten geschrien haben. Es ist sozusagen gewachsen. Trotzdem ist ausreichend Vollversorgung mit Kultur, Sport und Nachrichten in den Regionen. Und trotzdem ein Vollprogramm, was auch andere Dinge zeigt.

    Aber Wikipedia schreibt noch Folgendes zur Akzeptanz:

    Gesellschaftliche Akzeptanz


    Akzeptanz der Programme

    Die Akzeptanz von Programmen lässt sich nur über verschiedene Indikatoren messen. Dazu gehören:
    • Marktanteil: Beim Fernsehen liegen die Marktanteile (erhoben von der Gesellschaft für Kommunikation) der öffentlich-rechtlichen Programme im Gesamtbundesdurchschnitt etwas unter 50%, im Hörfunk etwas darüber. Das heißt: Ungefähr die Hälfte ihres Medienkonsums widmen die Deutschen im Schnitt einem öffentlich-rechtlichen Programm. Die Zahlen schwanken allerdings zwischen den verschiedenen Bundesländern. [2]
    • Glaubwürdigkeit des journalistischen Angebots: Hier liegen die öffentlich-rechtlichen deutlich vor den privaten Programmen: Auf die Frage "'Welches Medium ist am glaubwürdigsten?'" nannten 27% der Befragten das öffentlich-rechtliche Fernsehen, 10% den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, 6% das private Fernsehen und 2% den privaten Hörfunk. [3]
    Akzeptanz der Finanzierung

    Spätestens mit der Einführung der privaten Sender und der Etablierung des dualen Systems wurden vermehrt Stimmen laut, die die bisherige gerätegebundene Zwangsfinanzierung entweder grundsätzlich abschaffen oder als Grundabgabe realisieren (da praktisch jeder Haushalt über Empfangsgeräte verfügt, kann die Erfassungsbürokratie abgeschafft werden) wollen. Diese Haltung wird häufig an Einzelaspekten festgemacht:
    • Die Gebühren werden auf die Teilnahme an der "Gesamtveranstaltung Rundfunk" erhoben; Gebühren zahlen muss also auch, wer das Angebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gar nicht nutzt. Wer etwa ein TV-Gerät nur zum Empfang von Privatsendern oder wie viele Haushalte von Bürgern mit Migrationshintergrund nur zum Empfang von ausländischen Sendern einsetzt, muss dennoch Gebühren zahlen, und fühlt sich gegenüber den Haushalten ohne TV, die nicht gebührenpflichtig sind, benachteiligt. Die technisch mögliche Kontrolle der empfangenen Sender und die Abrechnung nach Nutzung ist keine Alternative, da eine Grundverschlüsselung der Sender und Abrechnung nach Nutzung dem Verfassungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zuwiderläuft.
    • Die Abgrenzungsbestimmungen zur Gebührenpflicht sind nicht eindeutig: So kommen zum Beispiel Verwaltungsgerichte in identischen Situationen zu unterschiedlichen Urteilen, beispielsweise gelten im Ladengeschäft zum Verkauf stehende verpackte Geräte in einem Bundesland als zu „Prüf- und Vorführzwecken“ bereit gehalten und kosten eine Händlergebühr [4], in einem anderen Bundesland gelten diese mangels Strom- und Antennenanschluss nicht als zu „Prüf- und Vorführzwecken“ bereit gehalten und kosten keine Gebühr [5]. Ebenso können selbst defekte Geräte eine Gebührenpflicht auslösen, wenn der Defekt einfach zu beheben ist, ohne dass das Ausmaß des Defekts definiert wäre.
    • Internetnutzer (mit neuartigen Rundfunkempfangsgeräten wie PC oder Mobiltelefon) werden ebenfalls als Rundfunkteilnehmer angesehen, da sie durch ins Internet gestreamte Rundfunkprogramme ebenfalls die Möglichkeit haben, diese zu empfangen. Die bis Ende 2006 geltende Befreiung von Internet-PCs wurde ab 2007 aufgehoben. Damit wird erstmalig eine Gebühr für Geräte erhoben, die für ganz andere Funktionen unabdingbar und daher teilweise beruflich unverzichtbar sind. Die neue Regelung betrifft alle Privathaushalte und Gewerbetreibende ohne Rundfunkgerät. Die Zweitgerätebefreiung wurde aber in diesem Zusammenhang auch auf Gewerbetreibende ausgedehnt, d. h. beispielsweise, dass ein einziger herkömmlicher Radioempfänger alle Internet-PCs auf demselben Grundstück zu gebührenfreien Zweitgeräten macht. Welche Mehreinnahmen die öffentlich-rechtlichen Anstalten durch diese Erweiterung auf internetfähige Geräte zu erwarten haben, ist noch unklar.
    • Für die Gebührenkontrollen werden selbstständige „Rundfunkgebührenbeauftragte“ auf Provisionsbasis eingesetzt. Für diese gibt es naturgemäß einen finanziellen Anreiz, die Regelungen und Vorschriften weitläufig auszulegen bzw. zu umgehen, wie verschiedene Presseberichte dokumentieren. Die Rundfunkgebührenbeauftragten sind als freie Mitarbeiter den Landesrundfunkanstalten verantwortlich und unterliegen deren Kontrollen.
    ......................................................................................................
     
  6. John_Galt

    John_Galt Gold Member

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    Sturm der Liebe und NDR regional. Das war's. Ich bin beeindruckt. :rolleyes:

    Schau Dir mal bei Deiner Quelle die Marktanteile der Dritten in 2006 und 2007 an. Fällt Dir was auf? War hier nicht von 13-15% die Rede?

    Wie war das mit "traue keiner Statistik, die Du nicht selber ...".
     
  7. John_Galt

    John_Galt Gold Member

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    Das ist falsch:

    Marktanteile der dritten Programme

    Sender Jahr 2007 Jahr 2006
    NDR FS 7.6% 7.9%
    BFS 7.2% 7.8%
    hr fs 5.5% 5.2%
    MDR FS 8.9% 9.3%
    WDR FS 7.0% 7.1%
    SW FS 6.4% 6.4%
    RBB FS 5.9% 6.2%

    Quelle: http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_special/0,3144,SPM3080,00.html

    Wie Du siehst liegen die Marktanteile der Jahre 2006 und 2007 deutlich unter den von Dir genannten Zahlen. Und selbst bei diesen Marktanteilen ist noch die ganze (regionalunabhängige) Unterhaltung (alte Spielfilme, die x-te Tatort Wiederholung etc.) mit drin.
     
  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    Nein.

    Deine Zahlen sind aber nicht der Markanteil der regionalen Programme sondern insgesammt.
     
  9. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    Falsch. Sie generieren eine Nachfrage, indem sie Ihre Produkte, sprich ihre Sendungen bewerben müssen in den Printmedien oder ihren Werbetrailern.
    Und auch hier kann der Schuss nach hinten losgehen. Bei über zehn Privatsendern, bei denen sich die Inhalte immer mehr angleichen (einer kopiert den anderen, siehe Gerichtssendungen, Dokusoaps und jetzt seit neuestem Kochshows... gut die ÖR machen auch fleissig bei den Kochshows mit, aber nicht in dem Masse wie z. B. Vox), müssen sie auf sich aufmerksam machen.
    Was macht Werbung? Werbung erweckt Bedürftnisse, indem es eine erhöhte Aufmerksamkeit erzeugt. Diese widerrum teilweise überzogen, von Skandalen beschattet, oder von Sensationen, was dir verspricht, es ist das tollste, das lustigste, das Schönste was du je gesehen hast usw. Die Nachfrage von der du sprichst, kommt erst danach. Es ist ebenso, als wenn ein Diktator fragt, wollt ihr mich wählen (ich will nicht rassistisch werden, aber du kannst mir sicher folgen), oder ob ein Mensch im Kreuzverhör steht, oder ob ein Lemming dem anderen hinterher springt. Warum sind alle für oder gegen diesen einen oder schwimmen mit dem Strom mit? Weil manipuliert durch Werbung. Unfairerweise kommen immer wieder solche Medienmeldungen wie die von Frau Schäferkordt, die die ÖR in ihrer Legitimation kritisieren und somit die Nachfrage nach den Privaten legalisieren, um damit deren Grundversorgung zu legitimisieren. Der VPRT-Vorsitzende Doetsch will sogar Rundfunkgebühren für die Privaten durchsetzen. Wenn Leute wegen WErbung konsumieren, ist es weil Hunger und Durst forciert werden, oder Appetit auf eben jenes Produkt. Solche Pressemeldungen generieren auch ein niedriges Bedürfnis, nämlich Wut, weil Du oder viele ÖR Gegner für etwas bezahlt, was ihr nicht wollt.
    Man könnte dergleichen nicht nur mit den Rundfunkgebühren, sondern auch mit der Mehrwertsteuer (19 %), der Mineralölsteuer etc. machen, und wird auch als Wahlpropaganda von der ein oder anderen Randpartei missbraucht,
    um eben auch mit jener WUT zu spielen, .... ist auch eine Art Antiwerbung.

    Jedenfalls ist nicht der Markt verzerrt, sondern die Nachfrage.

    Jedenfalls ist Nachfrage da nach den neuesten Spielfilmen, die sollen und können sie bedienen, sowie auch Unterhaltung und auch kontroverse
    Magazine, wie sie es FRÜHER gemacht haben. Tun sie aber wenig oder gar nicht mehr (siehe das Dilemma bei SAt.1).

    Die Privaten haben aber nicht die Sendezentren im ganzen Bundesgebiet sowie nicht das Geld, überall in Deutschland ne MAZ hinzustellen.
     
  10. John_Galt

    John_Galt Gold Member

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    Die Zahlen, die hier gepostet wurden, waren allerdings falsch und viel zu hoch.

    Aussagefähig wären Zahlen darüber, wie hoch der Anteil an regionalspezifischen Informationen an der Sendezeit ist und wieviel Marktanteil die Sender nur mit diesen regionalspezifischen Sendunegn hätten. Meine These. Etwas mehr als die privaten Lokalsender, aufgrund des größeren Verbreitungsgebietes.

    Leider liegen solche Zahlen nicht vor und die ganze "Grundversorgung" mit bei den Marktanteilen mitberücksichtigt.

    Auch klar ist, dass die Akzeptanz der ÖR-Sender (insbesondere bei älteren Zuschauern) groß ist, denn diese kennen sie bereits seit den 60er Jahren. Bei der Akzeptanz spielt auch viel Gewohnheit eine Rolle. 20 Uhr ist halt Tagesschau-Zeit. Das war 1967 so und ist 2007 immer noch so. Selbst wenn von heute auf morgen auf einem Privatsender qualitativ bessere Nachrichten um 20 Uhr laufen würden, würde sich daran wahrscheinlich (auf jeden Fall bei älteren Zuschauern) nicht viel ändern.