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Schlechtwetterreserveverständnisfrage

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Nescio, 18. Oktober 2007.

  1. Nescio

    Nescio Junior Member

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    Werte Wissende,

    diese Frage ineressiert mich neugieriger Weise schon länger: :rolleyes: Wir sehen 28,2° mit einer T90. Klar, dass das in München bei schlechtem Wetter schwierig ist. Unsere schwächsten Sender sind ITV 2 und ITV 4, die gehen bei Regen als erstes weg.

    Wo nun die Frage ist? Okay, hier: Wo muss denn das Wetter eigentlich schlecht sein, damit die Sender weggehen? Also, wenn z.B. über unserem Haus die Welt schier untergeht, ist es logisch. Aber was ist mit grobem Schneefall in den Alpen, also in Richtung Sat? Kann das trotz schönen Wetters hier Empfangsprobleme geben? Oder Schnee über England (=Uploadproblem)? Oder gar trübes Wetter zwischen England und hier???

    Gespannt:
    N_
     
  2. mittelhessen

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    AW: Schlechtwetterreserveverständnisfrage

    Die Uplink-Stationen sind normalerweise so konzipiert, dass ihnen starker Regen und Schnee nichts ausmacht. Die Spiegel sind sehr groß und beheizt. Problematisch sind jedoch Sommergewitter, bei denen es in unmittelbarer Nähe zur Antenne (egal ob Uplink-Antenne oder Empfangsantenne) zu dichten, elektrisch geladenen Gewitterwolken kommt. Diese können sowohl den Uplink, als auch den Empfang im ungünstigen Fall zum erliegen bringen. Von wo ein Transponder geuplinked wird, ist von Transponder zu Transponder unterschiedlich.
     
  3. simpelsat

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    33er DigiDish für 19e (bisher nur bei Gewitter im Mai 2007 ausgefallen)
    70er Triax-78 auf SG-2100A für 53e-34.5w (Standard 28e)
    (72e-58w - möglich bei Dachinstallation)

    DVB-T
    168 DX-Speicherungen bzw. 27 Programme mit Zimmerantenne:
    ct-Dipole und Hirschmann Zifa 15 / 16 und mobile 84cm-Richtantenne
    für DK DVB-T1778-7" und Skymaster DT 50 sowie LCD
    AW: Schlechtwetterreserveverständnisfrage

    Entscheidend ist immer, was sich schlicht und einfach in einem Steigungswinkel von meist etwa 30 Grad genau zwischen der eigenen Schüssel und in Richtung des Satelliten befindet. Dabei kommt es nicht darauf an, ob sich die Wetterstörung direkt vor Ort oder weit entfernt befindet.

    Daher wundert man sich schon mal über ein Unwetter, dass sich zwar direkt über dem Empfangsort oder leicht nördlich befindet, aber dennoch den Empfang nicht stört - eben weil die beschriebene Verbindungslinie nicht beeinträchtigt ist ...

    Wie -mittelhessen- schon schreibt kann eine ganz extreme Wetterlage bei der Uplink-Station auch den Empfang verhindern - obwohl zuhause die Sonne scheint.
     
  4. mittelhessen

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    AW: Schlechtwetterreserveverständnisfrage

    Das ist nur bedingt richtig! Die elektromagnetischen Wellen breiten sich zwar sehr gebündelt aus, aber es ist eine Strecke von ~2x36000 km zurückzulegen. Aus der Richtfunktechnik (und da wird oft mit noch höheren Frequenzen gearbeitet) weiß ich, dass es die sogenannten Fresnelzonen gibt.

    INFOS: http://de.wikipedia.org/wiki/Fresnelzone

    Kurz gesagt, eine Abdeckung (Wolke, Regen, ...) mit einer bestimmten Größe, wirkt sich unmittelbar am Empfänger/Sender heftiger aus, als auf halber Strecke.
     
  5. Nescio

    Nescio Junior Member

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    AW: Schlechtwetterreserveverständnisfrage

    So ähnlich dachte ich mir das, dieses Phänomen kenne ich: hier strahlt die Sonne und doch gehen die Sender weg... Daher rührte die Frage :cool:

    Vielen Dank euch beiden für die Erleuchtung!
     
  6. emtewe

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    AW: Schlechtwetterreserveverständnisfrage

    Ich kenne das Phänomen auch sehr gut, ich habe eine Multytenne Twin, und die BBC und ITV Programme sind bei schlechtem Wetter schonmal ausfallgefährdet.
    Manchmal regnet es heftig, also viel Niederschlag, und die Sender sind noch vorhanden, und manchmal regnet es gar nicht, und die Sender sind weg.

    Ich habe hier in der Nähe ein Regenradar, mit Horizontal- (Azimuth) und Vertikalscan (Elevation).

    Ich habe beobachtet, dass bei mir der Empfang ausfällt, wenn südlich von mir ein Niederschlagsgebiet mit einer Regendecke von mehr als 4 km Höhe durchzieht.
    Gewitter türmen sich schonmal bis zu 12km auf, ein "normaler" Regen bringt es auf 2-4km, heftiger Regen schonmal auf 3-5km.

    Die Regendecke bei Dauerregen ist meist nicht so hoch, (2-3km) da kann der Empfang durchaus noch funktionieren.

    Achso, Wasser auf dem LNB habe ich für die Versuche mit einem Lappen abgewischt, ich wollte ja nur den Einfluss des Regens sehen.

    Gruß
    emtewe
     
  7. simpelsat

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    AW: Schlechtwetterreserveverständnisfrage

    @mittelhessen: Soweit ich weiss, spielen sich unsere Unwetter in maximal 15km Höhe ab. Bei dem üblichen Azimuthwinkel von etwa 30 Grad also in Bodenentfernungen von maximal 26km ...
     
  8. Muck06

    Muck06 Gold Member

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    AW: Schlechtwetterreserveverständnisfrage

    Bah! Ohne das geprüft zu haben, halte ich das für viel zu hoch gegriffen.
    Bei 15km ist ja schon Jetstream.
     
  9. mittelhessen

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    AW: Schlechtwetterreserveverständnisfrage

    Gibts einen Unterschied zwischen Bodenentfernung und Höhe?
     
  10. Hardy22

    Hardy22 Gold Member

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    AW: Schlechtwetterreserveverständnisfrage

    Er sprach ja von "maximal" 15 km. Aber ich erinnere mich auch schon an so manchen Wetterbericht, in dem von über 10 km hohen Gewitterwolken (gemeint war die Wolke selbst, nicht ihre Lage über dem Boden) die Rede war...