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Pleitgen: "Deutsche wissen Öffentlich-Rechtliche zu schätzen"

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 17. Oktober 2007.

  1. JuergenII

    JuergenII Board Ikone

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    AW: Pleitgen: "Deutsche wissen Öffentlich-Rechtliche zu schätzen"

    Na klar genauso wie 1festival, einsextra, einsplus ja alle kein Geld kosten, da ja reine Abspielkanäle. Aber ein HD Abspielkanal ist ja so teuer, das man gleich die Rundfunkgebühren erhöhen muss!
    Man kann es nicht oft genug wiederholen: 7 Milliarden Euro Rundfunkeinnahmen müssen wir alle Jahr für Jahr abdrücken. Etwas viel wie ich meine für den gesetzlichen Auftrag der ÖR.:wüt:

    Ist ja wohl nicht so schwierig eine Gesetzesänderung durchzubringen, wenn dies politisch gewollt wäre. In anderen Bereichen sind unsere Politiker auch nicht zimperlich am Rande der Rechtsordnung Gesetze und Regelungen zu verabschieden.

    Mein Vorschlag:

    Die Länderhoheiten der ARD sind in Zeiten von SAT und Internet schon lange überholt. Hier besteht ein gewaltiger Rationallisierungsbedarf. Wenn Regionalprogramme, dann in einem bestimmten Zeitfenster und anschließend ein landesweites Programm.

    Das seinerzeit Illegal ins leben gerufene ZDF wird in einem Zeitraum X privatisiert In diesem Zeitraum werden die Rundfunkgebühren entsprechend schrittweise reduziert.

    Zusatzangebote – egal welcher Couleur werden verschlüsselt und gegen zusätzliche Gebühr ausgestrahlt (Sowohl via SAT /Kabel als auch via DVB-T) Gleiches gilt im Internet. Mit GEZ Nr. oder einer seperaten Gebühr können sie gesehen bzw. gelesen werden. Ansonsten sind die Seiten nicht abrufbar.

    Damit könnte der ÖR Auftrag mit einem frei empfangbaren Sender locker abgedeckt werden.

    Wer mehr will soll entsprechend zahlen. Wo ist das Problem?

    Und Herr Pleitgen: Bei uns sind ARD und ZDF so geschätzt, dass sie erst ab Programmplatz 120 auftauchen oder anders ausgedrückt: Nie oder nur ganz ganz selten angeschaut werden. Und da sind wir nicht die Einzigen in dieser Republik. Aber wahrscheinlich haben die ÖRs die Erhebung im Altersheim durchgeführt, denn da sitzt ja ihre Zielgruppe. 61 Jahren Durchschnittsalter und dafür 7 Milliarden Euro Gebühreneinnahmen + Werbung + Rechteverkäufe (in letzter Zeit übrigens sehr stark HD lastig) ist schon was über das man nachdenken sollte.:confused:

    Juergen
     
  2. Kabelknecht

    Kabelknecht Platin Member

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    AW: Pleitgen: "Deutsche wissen Öffentlich-Rechtliche zu schätzen"

    Das ZDF eine illegale Gründung? Kann man das auch irgendwo nachlesen, würde mich interessieren
     
  3. bta98

    bta98 Board Ikone

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    AW: Pleitgen: "Deutsche wissen Öffentlich-Rechtliche zu schätzen"

    Das "Problem" ist, das die ÖR NICHT kostenpflichtig verschlüsselt werden dürfen! Punkt! Auch kannst Du nicht wild irgendwelche Funkhäuser streichen, es geht allein schon medienrechtlich NICHT! Runkfunk ist immer noch Ländersache und das ist auch gut so!

    Auch hinkt dein Vergleich mit HD Kanal/nicht-HD Kanal! Das HD deutlich hörere Kosten verursacht, allein schon in der Produktion, als "normales" Fernsehen, kommt Dir wohl nicht in den Sinn, was? :rolleyes:
    Du solltest NICHT von Dir auf andere schliessen! :rolleyes:
     
  4. bta98

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    AW: Pleitgen: "Deutsche wissen Öffentlich-Rechtliche zu schätzen"

    Er vertritt nur seine Meinung. Am ZDF ist NICHTS illegal! :winken:
     
  5. Kabelknecht

    Kabelknecht Platin Member

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    AW: Pleitgen: "Deutsche wissen Öffentlich-Rechtliche zu schätzen"

    Mich hätte ja schon interessiert, ob die Quelle die RTL2-Reportage oder die Sat.1-"24 Stunden" ist
     
  6. Catte

    Catte Junior Member

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    AW: Pleitgen: "Deutsche wissen Öffentlich-Rechtliche zu schätzen"

    Das würde ich an deiner Stelle nochmal gründlich nachrechieren. (Hier findest du alle Adressen: http://www.alm.de/108.html) Allein die BreMa mit ihren zwei Mitarbeitern sitzt im selben Haus wie Radio Bremen, bei allen anderen LMAs konnte ich leider keine Adressenidentität mit ARD-Studios oder Regionalstudios feststellen. Abgesehen davon würde selbst das nichts an ihrer organisatorischen Unabhängigkeit von ARD und ZDF ändern. (s.u.)

    Nicht alles, was öffentlich-rechtlich ist (wie z.B. die Stadtreinigung hier in Hamburg), hat etwas mit ARD und ZDF zu tun. Öffentlich-Rechtlich heißt nur, dass es etwas durch Gesetz geschaffen wurde und eine gesetzlich zugewiesene Aufgabe erfüllt.

    Und die Aufsichtsbehörden über den privaten Rundfunk, die Landesmedienanstalten, sind weder durch die gleichen Gesetze geschaffen worden wie ARD, ZDF oder DeutschlandRadio (für jede dieser Anstalten existiert nämlich ein eigener Staatsvertrag), noch sind sie organisatorisch Teil von ARD, ZDF oder DeutschlandRadio, sondern agieren unabhängig von ihnen.

    Sie sind auch keine Programmveranstalter (das wäre ja auch noch schöner), sondern lizenzieren und beaufsichtigen den privaten Rundfunk. Sie dürfen höchstens, wenn das jeweilige Landesmediengesetz es ihnen erlaubt, Offene Kanäle, Ausbildungs- und Fortbildungskanäle etc. einrichten. Und einrichten heißt in diesem Fall, dass man die Bedingungen schafft, dass die BürgerInnen des Landes diese Offene Kanäle etc. nutzen, mit Inhalten füllen und empfangen können. Programmdirektor dürfen sie dort nicht sein.

    Und wie gesagt: Privater Rundfunk ohne Aufsichtsbehörden geht nicht, so ein Gesetz würde sofort vom Bundesverfassungsgericht kassiert, d.h. wenn man ARD, ZDF und DeutschlandRadio abschafft, werden die Landesmedienanstalten als öffentlich-rechtlich, also durch Gesetz geschaffene, Aufsichtsbehörden in irgendeiner Form weiterexistieren und in irgendeiner Form durch uns Rundfunkteilnehmer weiterfinanziert werden (sie kosten uns zurzeit ca. 0,34 EUR im Monat).

    Leider falsch gedacht. Der ARD-Anteil der Rundfunkgebühr steht jeweils der LandesRUNDFUNKanstalt zu, in derem Bereich der Rundfunkteilnehmer angemeldet ist. D.h. ich hier in Hamburg bezahle den NDR, ziehe ich nach Frankfurt/Main, geht der ARD-Anteil an den HR. Deswegen bekommt RadioBremen auch nur mickrige 42 Mio EUR und ist abhängig vom ARD-Finanzausgleich, während der NDR stolze 942 Mio EUR jährlich bekommt. Würdest du den NDR in vier Länderanstalten "zerschlagen", würden wir gebührentechnisch nichts sparen, denn die 942 Mio EUR würden dann auf diese vier Anstalten gemäß der im jeweiligen Bundesland gemeldeten Rundfunkteilnehmer verteilt, wobei der größere Teil des Kuchens an die dann einzurichtende Landesrundfunkanstalt in Niedersachsen fließen würde.

    Insofern macht eine Abschaffung des ZDF sehr wohl Sinn, da wir auf einen Schlag 1.700 Mio an Gebührenlast los wären und ca. 5 EUR Rundfunkgebühr sparen. Meinetwegen kann der ARD-Gemeinschaftskanal DAS ERSTE gleich mitabgeschafft werden, denn die Regionalprogramme NDR, WDR etc. reichen aus meiner Sicht zur inhaltlich umfassenden Grundversorgung völlig aus. Lediglich das gemeinschaftliche Betreiben von analogen und digitalen Spartenkanälen wie Phoenix, und Ki.Ka sowie die Beteiligung an 3sat und arte sollte noch beibehalten werden.
     
  7. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: Pleitgen: "Deutsche wissen Öffentlich-Rechtliche zu schätzen"

    Dazwischen gibt es eine logische Lücke.
    Die Gemeinschaftskanäle sind finanziell direkt von den Hauptkanälen abhängig, es gibt oft Zweitverwertungen verschiedenster Formate. Wenn also das ZDF wegfallen würde, wären Phoenix, arte, 3sat und Kika sofort gefährdet.
    Wenn arte z.B. einen Film oder eine Doku mit dem ZDF koproduziert, dann stämmt das ZDF den Hauptteil des Budgets. Dies müsste arte allein tragen. Zusätzlich würde eine Präsentation vor einem großen Publikum entfallen.
    Es gäbe insgesamt nicht nur ein Finanzierungsproblem, sondern auch ein Legitimationsproblem.

    Du würdest also nicht ein Stück der Torte rausschneiden, sondern die Lage zwischen Sahne und Boden ungünstig ausdünnen, so dass der Rest nicht mehr hält.
     
  8. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: Pleitgen: "Deutsche wissen Öffentlich-Rechtliche zu schätzen"

    Das geht überhaupt nicht auf.
    Noch mehr (kleiner, unabhängiger) würde sogar noch mehr Kosten verursachen, weil die Verwaltung dann wieder aufgebläht würde.

    Das Gegenteil sollte Programm werden: Mal umschauen, wo der wirkliche Wert von Regionalangeboten liegt und diese fördern, während umgekehrt üppig vorhandene überregionale Angebote gebündelt werden. -> Mantelprogramme.

    (Wieder eines meiner Lieblingsbeispiele: Der Film "Lost in Translation" lief innerhalb der letzten 13 Monate sicher 13 mal durch das Erste und alle Dritten. Die früheste Sendezeit, die jemals erreicht wurde, kann man demnächst beobachten: WDR 22:10. Was bringt es dem Zuschauer, wenn dieser Film so oft läuft, aber jedes Mal peinlich spät? Die einzige Antwort, diem an hier geben kann, wäre: "Weil das System so ist." Ich weiß nicht, wie es anderen hier geht, aber die Erhaltung eines unschönen Systems zur Erhaltung des unschönen Systems stößt langsam sauer auf.)
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2007