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Eva Hermann: Wertschätzung der Mütter im 3. Reich war gut

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von György, 8. September 2007.

Status des Themas:
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  1. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Eva Hermann: Wertschätzung der Mütter im 3. Reich war gut

    Ja, auch, wie Du schreibst. Die Nazis haben dieses Denken nicht erfunden, ebensowenig wie Rassismus oder auch Giftgas...

    Hmm, bei Extremisten könnte da in der Tat ein kausaler Zusammenhang bestehen. Gewisse Fundamentalisten zur heutigen Zeit sind ja auch der Meinung, soviele "Ungläubige" wie möglich töten zu müssen...

    Dem vermag ich mich nicht anzuschliessen. "Die Nazis" bezeichnet eine extremistische politische Bewegung, deren primäre Ziele Antisemitismus, Rassismus und Krieg waren. Da kann man durchaus sagen, dass dies eine böse und menschenverachtende Bewegung war.

    Dagegen waren "die Nazis" der Meinung, Menschen könnte man schon nach ihrer Herkunft und ihrem Glauben und "total gut" und "total schlecht" einteilen. Das ist ein entscheidender Unterschied.

    Und selbst wenn ist es dennoch ein Fehler "dagegenzuhalten" und deren vielleicht tatsächlich unsachgemässer Kritik zu begegnen, indem man die Nazis im Endeffekt verteidigt.

    Sicherlich gibt es auch Individuen, welche den Nationalsozialismus ausnutzen um ihren Hass auf die Deutschen zu rechtfertigen. Aber es ist dumm, dem entgegenzusetzen "Nicht alles was die Nazis getan haben war schlecht" - denn damit hat man sich auf deren Niveau begeben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. September 2007
  2. dieweltist

    dieweltist Senior Member

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    Doch, eine Tat kann man auch ohne das Motiv beurteilen. Bei Gericht ist das was anderes; dort wäre es nicht in Ordnung. Ich kann mir das ganze Herumkritisiere wegen nichts nur so erklären, dass manche Menschen eine krankhafte Sucht haben, stets den Oberlehrer spielen zu wollen und dabei vermeintliche Fehler sehen wollen, wo keine sind.

    Ist das nicht dasgleiche? Ich bin verwirrt. :confused:
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. September 2007
  3. dieweltist

    dieweltist Senior Member

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    Das ist völlig richtig, auch wenn man nicht dazusagen würde, das sie auch Gutes gemacht haben und auch gute Ansichten hatten. Wenn ich jetzt wieder so eine nennen würde, würde dieser Beitrag möglicherweise wieder gelöscht werden, was ich nicht riskieren will.

    Umgekehrt ist auch nichts dagegen einzuwenden, wenn hin und wieder eine kurze Bemerkung fällt, wo nur auf was (angeblich?) Gutes der Nazis hingewiesen wird. Wenn aber jemand ein ganzes Buch verfassen würde, wo ausschließlich nur vermeintlich Gutes aufgezählt werden würde, so wäre das aber nicht in Ordnung. Es kommt immer auf die Umstände an.

    Und was ist dann, wenn man sie verteidigt? Es ist mir ein Rätsel, warum man Menschen nicht verteidigen darf; egal, was für schlimme Verbrechen sie ggf. getan hatten. Das hat was mit der Achtung der Menschenwürde und Gerechtigkeitssinn zu tun, dass man in jedem nur denkbaren Fall auch Verteidigung akzeptiert.
     
  4. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Eva Hermann: Wertschätzung der Mütter im 3. Reich war gut

    Blödsinnige Aussage. Nur von Leuten aus der Mottenkiste gekramt um zu relativieren. "Es war ja nicht alles schlecht" ist genau das, was die Rechten dazu gebrauchen, die unwissende Jugend von ihren braunen Ideen zu überzeugen. Wer das nicht begreift, muss sich entweder Dummheit oder Demagogie vorwerfen lassen. Wie hättest du es denn gern?

    Im Fall Eva Hermann tippe ich leider auf beides.

    Passend finde ich diesen Kommentar:

    Quelle: http://www.nh24.de/content/view/7390/9/
     
  5. dieweltist

    dieweltist Senior Member

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    Wenn ich wüsste, was digitales Fernsehen überhaupt ist, könnte ich meine Geräte hier angeben.
    Völlig zu recht allerdings. Wer das nicht begreift, dass zumindest nicht wirklich alles unbedingt schlecht gewesen sein muss, ist auch wirklich ein Fanatiker. Wenn es nur darum ginge, dass absolut alles, was damals im Nationalsozialismus propagiert wurde, schlecht gewesen sein muss, müssten wir die Demokratie abschaffen, damit keiner mehr rechte Parteien wählen kann.

    Darum geht es aber nicht, sondern es geht darum, dass die Gesellschaft insgesamt wirklich gute und gerechte Systeme schafft, ohne jegliches wenn und aber. Ohne jegliches wenn aber, dass bspw. auf so eine unsinnige Weise argumentiert wird, dass man einfach sagt, dass, wenn irgendwas damals bei den Nazis so war, dass man also nicht mehr diskutieren braucht, das muss ja schlecht gewesen sein.

    Nicht mal die Kommunisten in der damaligen DDR waren so dumm, dass sie absolut jedes Erbe des ach so verschmähten vorangegangenen kapitalistischen Systems abgeschafft hatten. So gab es bspw. noch private Bäcker, Fleischereien und kleinere private Betriebe. Auch das landwirtschaftliche genossenschaftliche Eigentum (LPG) entsprach wenigstens zum Teil kapitalistischer Produktionsweise im Gegensatz zu den damaqligen "volkseigenen" Betrieben (VEB).
     
  6. Gagravarr

    Gagravarr Senior Member

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    AW: Eva Hermann: Wertschätzung der Mütter im 3. Reich war gut

    Umgekehrt wird ein Schuh draus - ein Gericht kann eine Tat auch auch ohne Kenntnis des Motivs bestrafen, bei einer moralischen Beurteilung ist das meiner Meinung nicht möglich.
    "Die Nazis" ist ein Versuch, das System zu personifizieren und dann mit dem nächsten Argument "Es gab auch welche, die nicht so schlecht waren" zu kommen. Sicherlich gab es die (z.B. weil sie im Laufe der Zeit erkannt haben dass sie nur benutzt wurden), das ändert aber nichts am System.
     
  7. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Eva Hermann: Wertschätzung der Mütter im 3. Reich war gut

    Was verstehst du an dem Wort "relativieren" eigentlich nicht?

    Es geht hier absolut nicht um die Definition von "schlecht" und "gut". Es geht um das Signal nach außen. Wir wissentlich oder unwissentlich den rechten Sumpf mit Äußerungen wie Eva Hermans befeuert, muss sich eben Dummheit oder Demagogie vorwerfen lassen. Mir ist schleierhaft, wie man das nicht verstehen kann.
     
  8. dieweltist

    dieweltist Senior Member

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    Wenn ich wüsste, was digitales Fernsehen überhaupt ist, könnte ich meine Geräte hier angeben.
    Da muss man wiederum unterscheiden, ob man die Sache selbst moralisch bewertet und/oder deren Hintergrund. In einer Gesellschaft, wo grundsätzlich die Meinungsfreiheit ein grundlegendes demokratisches Prinzip ist, sollte man auch dann eine ehrliche Meinung akzeptieren, wenn sie mal nicht so in die Tiefe geht.

    Wer sich wissentlich oder unwissentlich derselben Methoden bedient, wie damals die Nazis, indem er ein primitives Schwarzweißbild von Menschen zeichnet und damit ein Signal an jede Form von totalitärer fanatischer Denkweise sendet, muss sich eben Dummheit oder Demagogie vorwerfen lassen. Mir ist schleierhaft, wie man das nicht verstehen kann.

    Vor Jahrzehnten hatte ich zur Zeit der ehemaligen DDR einen Zeitungsartikel gelesen, wo mit einer Wiederaufbereitungsanlage der Kot der Schweine aufbereitet wurde, um diesen erneut an diese Tiere zu verfüttern. Scherzhaft stand dort geschrieben, dass man diesen nicht in der unbehandelten Form den Tieren wieder vorsetzen könne.

    Heutzutage können aber auch Fanatiker nicht mehr das, was sich zur Nazizeit noch problemlos propagieren ließ, auf die gleiche Weise verbreiten. Also werden solche oder ähnliche Inhalte in anderer Form praktisch neu verpackt wieder an den Mann gebracht, was Inhalte von damaligen Bekenntnissen betrifft.

    Es gibt aber auch Menschen, denen es damals wie heute, nicht um irgendwelche Inhalte bzw. Doktrin geht, sondern die allzu gern nur an einer Trittfahrermentalität interessiert sind. Die stets unkritisch alles unternehmen, um irgendeiner derzeit erfolgreichen und verbreiteten Strömung anzugehören.

    Diese Brut findet man überall in der Politik, bei der Justiz, der Polizei und beim Militär. Denen geht es nicht im geringsten darum, die Gesellschaft irgendwie voranzubringen, sondern ausschließlich darum, die Gesellschaft wieder in so einen Mief der ständigen Ja-Sager und Kopfnicker zurückzuführen.

    Solche Leute würden bspw. niemals was sagen, was irgendwie auch nur im Entferntesten bspw. als braun oder kommunistisch angehaucht ausgelegt werden könnte. Mehr noch; vehement bekämpfen sie rigoros jede ehrlich gemeinte Äußerung von Menschen, die nicht so verbohrt und fanatisch eingestellt sind, wie sie selbst sind.

    In Wirklichkeit wären aber gerade diese Menschen bei einem Systemwechsel die ersten, die bspw. wieder ggf. "Sieg h..." oder Ähnliches grölen würden; weil sie rein psychisch dazu neigen, sich jedem und allem kritiklos anzubiedern. Und genau diese Wendehälse sind die eigentliche Gefahr.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. September 2007
  9. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Eva Hermann: Wertschätzung der Mütter im 3. Reich war gut

    Du hast wirklich eine merkwürdige Meinung von Menschen, die vor braunen Verallgemeinerungen warnen :confused:

    Zu Verbesserung deines geschichtlichen und psychologischen Grundwissens solltest du mal eruieren, welche Bevölkerungsgruppen am ehestens dazu neigen, ein totalitäres Regime zu bejubeln. Es ist sicher nicht die geistige Elite, die vorher vor genau diesem Regime gewarnt hat. Es sind immer die verführten Massen, die sich in Unkenntnis und nationaler Überheblichkeit eine bessere Zukunft erhoffen.
     
  10. Tonvati

    Tonvati Senior Member

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    AW: Eva Hermann: Wertschätzung der Mütter im 3. Reich war gut

    Umgekehrt wird ein Schuh daraus, gerade die Ja-Sager-Fraktion werden immer leichter dazu verführt sich politisch extremen Strömungen anzuschliessen, ob national oder sozialistisch sei dahingestellt, da sie sich viel zu leicht von den modernen Propaganda-Predigern einfangen lassen.

    Leider läßt sich das vielen Menschen durch Ihren dadurch erlernten Fanatismus und ihre Verbohrtheit auch nicht erklären!

    Dies erklärt zum Teil auch die Beliebtheit sogenannter Verschwörungstheorien, da diese durch den Wandel unserer Gesellschaft immer "hipper" werden und es einfach interessant ist für die Masse gegen alles zu sein, finden sich dort auch immer mehr von der Ja-Sager-Fraktion.

    Nichtsdestotrotz finde ich die allgemeine Reaktion auf Frau Hermanns Aussage in Ordnung, auch wenn ich den "Talk mit Tiedjen" gestern als etwas unbefriedigend empfand!
     
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