Eilmeldung: Brand in AKW Krümmel ausgebrochen!

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Nö, nur weil ich für Kernkraft bin, muß ich automatisch ein sog. Liquidator sein? Ich beachte bei meiner Arbeit die einschlägigen Regelwerk, meine Kollegen machen das auch. Das ist auch notwendig, denn der Aufwand eine Komponente durch den TÜV, Lloyd's Register oder andere Zertifizierungsstellen abnehmen zu lassen ist massiv. Selbst wenn sich Zahlen des Gewichts einer Schraube ändern, macht dies eine Änderung der gesamten Dokumentation notwendig. Von der Änderung einer Schweißnaht möchte ich garnicht erst anfangen.
Wens interessiert, der darf mal einen Blick in eine der kleineren Vorschriften werfen, die in Deutschland gelten, das KTA und dort auf "Regelprogramm". Für weitere Informationen sei auf die EN 13445 und AD2000 verwiesen.

Mich regt halt auf, daß in Deutschland keine vernünftige Diskussion über das Thema Atomenergie möglich ist. Selbst gegen die Naturgesetze sind die Atomkraftgegner resisdent. Es interessiert diese Gruppe auch garnicht, welche Sicherheitsmaßnahmen vorhanden sind, was für Reaktortypen in Deutschland und Westeuropa gebaut sind und wie ein (Kern)Kraftwerk aufgebaut ist (siehe dieweltist). Da wird Achtelwissen genommen, mit den eigenen Ängsten verrührt und schon ist das nächste Horrorszenario fertig.
Für diese Gruppe zählt nur: Atomenergie=Tschernobyl=Schlecht. Das ist genauso eine einfache wie falsche Aussage: Alte KKW=Schlechter Zustand.
Aber der Rechner, mit denen sie die Briefe und Plakate gegen die Kernenergie erstellen, lauft größtenteils mit Atomstrom.

Ich gebe ja zu, daß ich nicht unvoreingenommen an das Thema rangehe, nur bin ich es leid, immer die gleichen Diskussion zu führen, nur weil irgendwelche Ökolobbyisten falsche Informationen verbreiten.

 

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daher konnte die risse in den kühlrohren jahrelang untentdeckt bleiben weil man ja so gut kontrolliert?

 

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Wir reden nicht von "bekloppten Thesen der Industrie", sondern von Physik!

 

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Der einzige Punkt, den ich klar für einen Ausstieg aus der Atomenergiegewinnung sehe, ist der Abfall. So lange es keine Möglichkeit gibt, den Müll 100% sicher zu entsorgen oder gar zu vernichten, handelt man sich damit unvorhersehbare Probleme ein -- bzw. unseren Nachfahren.

Ansonsten glaube ich auch daran, dass die in Deutschland stehenden Kernkraftwerke sicher sind.

Gag

 

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Kann man besser eigentlich nicht ausdrücken. Ich glaube an die Technik und die Zuverlässigkeit deutscher Technologien und Techniker. Zweifle aber auch daran, dass es gut ist Atommüll zur produzieren, den man nicht entsorgen kann.

Auf der anderen Seite sehe ich aber auch die ach so umweltgerechten Solar-Anlagen.... ...und die hierüber existierenden Irrtümer.

Donn

 

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Freiwillig oder unfreiwillig? Es gibt ja noch keine getrennte Steckdosen mit Atomstrom und Ökostrom. Wenn man zu einem Öko-Stromanbieter wechseln würde, dann bekommt man nur theoretisch Ökostrom zur Verfügung gestellt.

Ich bin auch gegen Atomkraftwerk/strom. Es birgt dort einfach mehr Gefahren und Risiken. Das ist einfach Fakt. Wenn Atomlobby behaupten kann, dass die Atomkraftwerke sicher sind. Warum haben wir dann heute immer noch zahlreiche Pannen? Genau das ist das Problem. Die Technik selber könnte sicher genug sein. Aber die Menschen können Technik unsicher machen. Auch Prüf- und TÜV-Arbeiter sind Menschen. Zum Beispiel ein kleiner defekter Widerstand auf der Platine übersehen. Es wird auch in Zukunft neue Pannen geben. Eines davon könnte extrem schwerwiegend sein. Diese Sorgen möchte ich nicht mehr haben.

Leicht vorstellbar: Die Menschen entwickeln und bauen Computersoftware, Technik, Stahl, Beton...... Es ist selbstverständlich, wenn ein paar Sachen davon nicht 100%ig fehlerfrei oder sauber verarbeitet sind. Auch Atomkraftwerke sind nun mal mit menschlichen Hand aufgebaut. Deswegen birgen dort einfach ganz sicher viele Gefahren, die uns noch nicht bewusst sind. Die russische Atomlobbys dachten auch immer, Tschernobyl ist sicher genug. Selbst der Bill Gate brachte mal sein eigenes Windows bei der Präsentation zum Absturz.

Wenn wir irgendwann endlich mal ein Ökostrom-Erzeuger finden, der genau soviel Strom produzieren kann wie ein Atomkraftwerk. Dann ist dieses Thema gegessen. Aber es ist sehr schwierig. Denn allein für Produktion und Aufbau von Windkraftanlagen, Solaranlagen, Braunkohlekraftwerke, Atomkraftwerke braucht man viel Strom. Man pustet damit auch viel CO2 in die Luft. Kein Technik davon ist 100%ig ökologisch.

Wenn es alles so bleiben sollte, dann haben wir in 100 Jahren bestimmt Krieg mit dem Themen "Wohin mit dem Atommüll?", "Kampf um radioaktiv-freie Gebiete". Bis dahin sind die radioaktive Lagerungen auch nicht mehr sicher. Die Tonnen werden spröde.

 

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Dann zeige mal HEUTIGE Alternativen auf, mit denen man sofort Elektrizität als vollwertigen Ersatz für Atom-Strom produzieren könnte und der gleichzeitig auch umweltschonend ist.

Ich bin gespannt.

Donn

 

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Es gibt kein Technik davon! Auch Atomstrom ist nicht umweltschonend und zukunftssicher.

PS.:

Wenn wir immer mehr Strom brauchen, dann haben wir auch kein Uran mehr. Deswegen sollten wir Atomkraftwerke nicht weiter unterstützen und die Motivation nach Alternativen zu suchen verstärken.

 

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Nach Alternativen Suchen sehe ich auch als beste momentane Alternative an.

Jetzt aber mal ganz konkret: Was soll man derzeit mit den AKWs Deiner Meinung nach machen, und wie soll der Strom bis zur Auffindung einer geeigneten Quelle erzeugt werden?

Donn

 

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Weil die Betreiber gesetzlich dazu verpflichtet sind, selbst die defekte Glühlampe im Kühlschrank des Aufenthaltsraums zu melden.

Kein anderer Gewerbebetrieb (im weitesten Sinne) hat derart strenge Auflagen. Würden dieselben Maßstäbe auch für Windkraftanlagen oder Biobauernhöfe gelten, dann wären die auch in der schärfsten Kritik.

Ich möchte die Störfälle nicht schönreden, aber was Menschen geschaffen haben und wo Menschen arbeiten, ist nicht fehlerfrei. Überall passieren mal kleinere Pannen, die aber zu 99% nicht der Rede wert sind. Bei Atomkraftwerken sind sie es aber aus gesetzlichen Gründen.

Gag