Erlebnis auf dem Hbf Düsseldorf

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AW: Erlebnis auf dem Hbf Düsseldorf

So einen Vorfalll hatte ich auch einmal miterlebt.
Ich saß in einem halbvollen OBus in Salzburg, als ein Mann
einen Anfall hatte. Eine etwas ältere Dame sagte, jemand solle
doch den Arzt rufen, aber alle schauten nur. Ich hatte blöderweise kein Handy dabei. Der Mann schaffte es an der nächsten Station auszusteigen. Der Bus fuhr aber nicht weiter. Der Bus-Chauffeur war ausgestiegen und fragte ihn ob er Hilfe brauche. Und das obwohl er seinen Fahrplan einhalten musste.

Busfahrer brauch das Land

 

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Mich wundert das keiner Photos gemacht hat.

Mit der Hilfsbereitschaft ist das so ne Sache. Ich hoffe immer das den Verweigerern auch mal die Hilfe von so Typen verwehrt wird.

 

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Was heisst Typisch Deutsch?

Diese Aussage wurde fast im gleichen Wortlaut von Morgan Freemann in dem US-Spielfilm "Sieben" getätigt. Also von wegen Typisch Deutsch.


Ich hatte aber auch mal vor vielen Jahren einen epileptischen Anfall, da bin erst wieder irgendwann im Krankenhaus zu mir gekommen und hing am Tropf. Da merkt man echt nix von wenn man umkippt, aber gott sei dank bin ich kein Epileptiker geworden.

 

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Der Mann war kein Arzt und hat verhindern wollen, daß der Epileptiker erstickt. Es war die naheliegenste Handlung, man hat in einer solchen Situation keine Zeit groß darüber nachzudenken, ob man ein paar Minuten wartet und sich die Sache von selbst erledigt oder einfach nur eine Decke drunterzulegen.
Der Mann wollte schlicht und ergreifend einem in Not geratenen helfen. Aber vermutlich ist das in unserer Gesellschaft schon zuviel verlangt.

Ob im Endeffekt Lebensgefahr bestand oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls habe ich gesehen, wie sich die Augen verdrehten und er blau anlief, was typische Zeichen des Erstickens sind. Zum Glück gings gut aus. Auch hatte ich solch eine Situation auch noch niemals erlebt. Was hätte ich machen sollen? Wegrennen? wegschauen?
Ich rege mich auch nicht über den epileptischen Anfall auf, denn dafür kann derjenige nichts. Ich rege mich darüber auf, daß niemand der Gaffer in Lage war sein Mobiltelefon zu nehmen oder zur Notrufsäule auf dem Bahnsteig zu rennen. Mehr kann man als Laie ohnehin nicht machen.

 

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Das ging mir auch gerade durch den Kopf. Naja, war halt ein netter Versuch.

Um noch was zu dem Vorfall als solches zu sagen: Immer lieber einmal mehr den Rettungsdienst rufen als einmal zu wenig. Das ist deren Job!
Als Ersthelfer kann man in der obigen Situation nicht entscheiden, ob es sich bei dem Krampfanfall um einen für ihn "normalen" Anfall oder irgendwas lebensbedrohliches gehandelt hat.

Ich erlebe bei solchen Situationen interessanterweise nur völlig gegensätzliches Verhalten: Völlig passive "Gaffer" und dann die hyperaktiven Helfer. Aber wenn ich ehrlich sein soll, will ich lieber einen hyperaktiven haben. Viel "kaputt" machen kann er nicht, denn ganz ohne Hilfe würden viele schlicht nicht überleben.

Man sollte aber heutzutage, wo jeder ein Handy mit sich herumschleppt, doch aber durchaus annehmen können, dass irgendwer zumindest mal Hilfe ruft. Aber vermutlich ist es genau das: Jeder meint, dass schon irgendwer Hilfe gerufen hat. Genauso wie 20 Leute 10 Minuten vor einer roten Fußgängerampel stehen, weil keiner das Knöpfchen gedrückt hat.

Gag

 

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Das meint ich damit auch... War etwas falsch ausgedrückt...

Mal davon abgesehen das bei einem Fremden auch so sein kann das es sein ERSTER anfall ist und dort muss auch ein arzt kontaktiert werden

@Gag Halfrunt So ähnlich hat uns der ausbilder beim ersten Hilfe Kurs auch angesprochen.

"Geht hin. Egal ob ihr was kaputt macht oder nicht. Er überlebt dank euch" . Mal davon abgesehen das vielen schon hilft wenn jemand an seiner Nähe ist und jemand mit einem redet... Nichts ist schlimmer als einen Unfall zu haben und sich dann allein gelassen zu fühlen.

 

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Ich mach das seit 12 Jahren ehrenamtlich beim DRK. Ist ein angenehmer Ausgleich zum Bürojob.

 

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Ja leider ist der DRK bei uns nicht um die ecke. Da muss ich mich mit der Feuerwehr "begnügen"

 

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Sicher ist Kritik angebracht, dennoch wird immer alles tief-schwarz gemalt. Es gibt sicher auch viele Menschen, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten helfen würden.

Man kann ja auch ausnahmsweise mal ein halbvolles Glas als halbvoll und nicht als halbleer bezeichnen...

 

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Ausnahmen bestätigen die Regel

Wenn zig Passanten sich nicht mal bemühen einen Krankenwagen zu rufen läuft was schief