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Jetzt offiziell! Ab 1. September Premiere über Entavio

Dieses Thema im Forum "HD+, Diveo, Freenet TV + weitere Anbieter via Sat" wurde erstellt von lofta1964, 19. April 2007.

  1. doku

    doku Guest

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    AW: Jetzt offiziell! Ab 1. September Premiere über Entavio

    Kommt drauf an. Zunächst sollen nur PayTV Programme vermarktet werden. Ziel wird wohl immer noch sein, irgendwann auch die Privaten kostenpflichtig zu machen. Ob dies gelingen wird, ist mehr als zweifelhaft.
     
  2. NURadio

    NURadio Gold Member

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    AW: Re: Jetzt offiziell - ab 1. September Premiere über €ntavio

    Was ist denn mit den gezwungenen Kabelkunden? Die können doch gar nicht wählen. Denn auch hier verhindert die deutsche Rechtssprechung das Aufstellen von Sat-Schüsseln. Wo ist denn da der Wettbewerb geschützt? Oder vergleiche ich hier wieder Äpfel mit Birnen.

    Aber wenn octavius für seiner Meinung nach bessere Argumentation, eine Schieflage zwischen Kabel und Satellit ausmacht, aufgrund derer die Attraktivität des Kabels weiter abnimmt, muss man sich schon fragen, was wir hier jetzt wann miteinander vergleichen dürfen und was nicht.

    Jetzt werdet ihr wahrscheinlich gleich wieder auf die Grundversorgung zu sprechen kommen, die ja auf beiden Übertragungswegen erfüllt ist, aber gerät diese angesichts einer hier von octavius dramatisch aufgezeigten Schieflage nicht in Zweifel? Mit der Zunahme an Angeboten, ändert sich doch auch der Umfang an Grundversorgung. Diese können dann doch aber viele gar nicht mehr wahrnehmen oder müssen im Falle einer Zwangsverkabelung deutlich höhere Gebühren entrichten. Wie sind denn zu diesem Punkt die Überlegungen? Ist die von octavius skizzierte Schieflage eine Wettbewerbsverzehrung oder einfach nur Pech für diejenigen, die keine Möglichkeit haben, sich wenigstens eine Schüssel auf den Balkon zu stellen. Ganz zu schweigen von den technischen Empfangsmöglichkeiten eines octavius', die in allen Einzelheiten vorgeführt, den Normalverbraucher eher weniger interessieren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Mai 2007
  3. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: Re: Jetzt offiziell - ab 1. September Premiere über €ntavio

    Nein, tust Du nicht. Daß ein potentieller Kunde zum Abschluß eines Signallieferungsvertrages mit einem KNB de facto "genötigt" werden kann, ist im eigentlichen Sinne nicht in Ordnung. Auch die gängigen Akquise-Methoden sind es nicht.

    Eine Wettbewerbsverzerrung, gegen die nur schwer anzugehen ist. Gerade das aus dem Kabelbereich bekannte Beispiel vor Augen sollte der Gesetzgeber bzw. seine Exekutive sehr vorsichtig bei genehmigungspflichtigen Geschäftsmodellen sein und weitsichtig handeln. Das BkartA scheint im Falle dvb-S eben dies zu tun. Man kann nur hoffen, daß dvb-t politisch gewollt zum allseits praktikablen Gegenpol zur aufgeführten Wettbewerbsverzerrung werden wird.
     
  4. NFS

    NFS Institution

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    AW: Jetzt offiziell! Ab 1. September Premiere über Entavio

    Die altbekannten sind (noch) nicht dabei, aber vergleichbare Spartenprogramme, über die es bereits Presseveröffentlichungen gegeben hat.

    Warum sollte jemand auf ein kleineres Angebot umsteigen und auch für freie Programme extra bezahlen wollen?
    Auf einer verschlüsselten Plattform können keine unverschlüsselten Programme sein.
     
  5. Eric el.

    Eric el. Platin Member

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    AW: Jetzt offiziell! Ab 1. September Premiere über Entavio

    zumindest kann man es vermuten. Wenn ich vom DSF höre das er neue Spartenkanäle auf Sky starten möchte frage ich mich mit vieviel Schrott er das bewerkstelligen möchte. Man sendet doch bis heute überwiegend call in Mist. Ich glaube nicht das die soviele Pay Rechte besitzen das sie auf Anhieb 3 Sender füllen können. Etliche Wiederholungen werden wohl an der Tagesordnung sein. Und so wird sich das bei anderen Sendern fortsetzen, man brauch nur zu sagen das man ein Pay-TV Sender ist, zeigt feinste Wahre und möchte auf die Sky Plattform. Schon verdient man Geld mit einem Umstand dem man als Abonnent, wenn man das Paket abonniert, wenig entgegensetzen kann. Denn er ist fest integriert. Wie heisst es so schön "Unternehmen erreicht mit seinem Pay-TV Angebot auf der Plattform XXX soundsoviele Zuschauer". Und somit kassiert er fleißig mit, obwohl er wegen seinem Mist garnicht geschaut wird. Und vom Platz will erst nicht reden. Vielleicht knallen die noch 20 Sender auf ein Transponder,:eek: zutrauen würde ich dem alles.
     
  6. robiH

    robiH Foren-Gott

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    AW: Jetzt offiziell! Ab 1. September Premiere über Entavio

    Und welches sollen die Zugpferde sein?
    Wird jemand wegen 1-2 Zugpferden ein überteuertes Paket mit 30 Programmen abonnieren?
     
  7. octavius

    octavius Board Ikone

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    Re: Jetzt offiziell - ab 1. September Premiere über €ntavio

    Liebe Community!

    Mischobo war zwar wieder mitten in der Nacht aktiv (was in der Nacht von Samstag auf Sonntag ja auch durchaus legitim ist... [​IMG] ), aber ich vermisse jegliche Form der sachlichen Auseinandersetzung mit meinen Argumenten.

    Das kenne ich schon bei Mischobo. Ich glaube, dass es ihm sehr schwer fällt, Fehler zuzugeben. Bis heute hat er mir noch nicht erklärt, welche AFN-Version im analogen Teil des Bonner Ish-Kabels verbreitet wird. Ich behaupte weiterhin, dass es sich um das UKW-Signal vom Feldberg/Taunus handelt und hatte Mischobo gebeten, das Programm abzuhören, bis Klarheit in der Sache besteht.

    Fehlanzeige. [​IMG]

    Ich schrieb gestern abend auf Seite 28 ganz unten:
    Ist €ntavio nun gut oder schlecht für's Kabel? [​IMG]

    Damit kommen wir zu der Frage, welche Motive Mischobo dazu verleitet, zu Zeiten, wo andere Leute schlafen, Fernseh gucken oder sich in Phantasie-Online-Welten mit bösen Orks herumschlagen, hier €ntavio-freundliche Forums-Beiträge zu veröffentlichen. [​IMG] - Siehe dazu mein vor-voriges Posting:
    €ntavio betrifft zunächst mal Satelliten-Kunden. Mischobo ist Kabel-Kunde. Alle meine Vorschläge, sein Wohnhaus mit einer Satelliten-Antenne auszurüsten, hat er bisher in den Wind geschlagen. Was will der Kerl hier in diesem €ntavio-Thread? [​IMG]

    Meine Meinung ist, dass Mischobo sich auf einem Kreuzzug befindet, mit dem Ziel, den Satelliten-Freunden das Evangelium zu bringen.

    Dieser Kerl befindet sich tatsächlich auf einem Kreuzzug, um den Satelliten-Zuschauern das Evangelium zu bringen:

    [​IMG]

    Da habe ich auch hohen Respekt vor. Der macht das sehr ordentlich, dieser Mann.

    [​IMG]

    Aber Mischobo? Aus meiner Sicht ist das Hauptproblem, dass Mischobo die Verschlüsselung von Fernseh-Programmen offenbar für eine Art Evangelium hält. [​IMG]

    So, jetzt noch mal zu der Sache mit den Urheberrechts-Entgelten.

    Diese Entgelte werden unabhängig von der Frage fällig, ob ein TV-Programm verschlüsselt ist oder nicht.

    Das Urheberrecht hat mit der Verschlüsselung rein gar nichts zu tun. Mischobo baut da eine Brücke, wo gar keine hingehört.

    Anlass für diese Regelung ist die Tatsache, dass wir in der Rechtsprechung den Begriff der Kabelweitersendung kennen. Dies ist ein historischer Begriff, der eigentlich aus der Zeit kommt, wo das (analoge) Kupferkabel die Funktion einer Grossgemeinschaftsantenne hatte und die TV-Programme entweder terrestrisch empfangen wurden oder mit Hilfe super-grosser Parabolantennen "herangeführt" wurden.

    Das ist Geschichte. Ich kritisiere ja gerade, dass die Firma Ish im Bereich des "Free TV" kein einziges nicht ortsüblich / ortsmöglich empfangbares TV-Programm anbietet.

    Das Kabel, das wir heute hier in Hagen haben, ist im Prinzip Quatsch und kann meines Erachtens ersatzlos abgeschaltet werden.

    Die üblichen TV-Programme, die früher im Kabel "weitergesendet" wurden, kriege ich heute auch ohne Kabel-TV.

    Das war früher anders. [​IMG]

    Die Kabelnetzbetreiber sind verpflichtet, mit den Sendeunternehmen Verträge abzuschliessen, bevor sie (= die KNBs) die TV-Programme ins Kabel einspeisen dürfen.

    Jeder weiss, dass "één" ein attraktives TV-Programm des Sendeunternehmens VRT ist, das in ganz Holland flächendeckend in alle Kabelnetze eingespeist wird - genauso wie ARD, ZDF und BBC 1 London. Die holländischen KNBs zahlen dafür ein monatliches Entgelt an die VRT, an die ARD, an das ZDF und an die BBC.

    Das läuft schon seit Jahren so und entspricht geltendem europäischen Recht. Unsere deutschen Privat-Sender wie RTL und Pro 7 haben nun durchgesetzt, dass sie von den grossen KNBs im Inland auch ein solches Entgelt kriegen.

    Die KNBs müssen das zahlen - oder sie dürfen die TV-Programme nicht weiter leiten.

    Auf die Spitze getrieben hat diesen Konflikt die britische Firma British Sky Broadcasting, mit dem Effekt, dass in den Kabelnetzen von Virgin Media bestimmte BSkyB-Programme nicht mehr zu sehen sind. [​IMG]

    Das hat aber alles nichts mit dem Satellitenfernsehen zu tun. Beim Satellitenfernsehen erfolgt eben gerade keine Kabelweitersendung, weil die Programme nicht weiter geleitet werden, sondern direkt beim Zuschauer ankommen.

    Das ist ein fundamentaler Unterschied, den offenbar fast alle hier im Forum begreifen - ausser Mischobo, der immer wieder damit anfängt.

    Die Kabelweitersendung ist - aus welchen Gründen auch immer - ein urheberrechtlich relevanter Vorgang.

    Demgegenüber haben wir beim Satellitenfernsehen eine ununterbrochene Übertragungskette, die unter Kontrolle und Verantwortung des Sendeunternehmens steht.

    Es findet keine Weitersendung statt. Der Endkunde hat eine individuelle Parabol-Antenne. Anders als beim Kabel, welches das Signal in einer Kopfstation "aufpickt", kommt das Signal direkt zum Endkunden. Die "Leistung" des KNB besteht darin, dass er die Radio- und TV-Programme von der oft kilometerweit entfernten Kabelkopfstation zum Endkunden weiterleitet.

    Diese Leistung ist heute eigentlich unnötig. Langer Rede kurzer Sinn: Das ganze Kabelfernsehen ist unnötig. [​IMG]

    Jedenfalls gibt es aus diesen historischen Gründen beim Kabel-TV ein Urheberrechtsentgelt für Free-TV, beim Satellitenfernsehen hingegen nicht.

    [​IMG]

    Seit über 20 Jahren gibt es analoges Satellitenfernsehen, und die ersten Digital-Programme sind inzwischen zehn Jahre auf Sendung. [​IMG]

    Digitales Satelliten-Fernsehen ist in Europa eine Realität. Wir haben mehrere Millionen DVB-S Receiver allein in der Bundesrepublik.

    Der Gedanke, von diesen Menschen ein zusätzliches Entgelt zu erheben, ist ein attraktives Geschäftsmodell.

    Unter welchem Deckmäntelchen man dieses Entgelt verschleiert, ist letztlich Nebensache. Niemand wird übersehen, dass es primär darum geht, neue Erlöse zu erzielen.

    In einer freien Marktwirtschasft darf man über attraktive Geschäftsmodelle nachdenken. Das ist nicht verboten. [​IMG]

    Wenn ein marktbeherrschendes Kartell für die Kartell-Mitglieder am Wettbewerb vorbei Preisabsprachen trifft, ist das ein Fall für die Kartellbehörden.

    Das haben offenbar fast alle Mitglieder hier im Forum verstanden - ausser Mischobo, der gebetsmühlenartig immer wiederholt, dass - seiner Meinung nach - die meisten deutschen TV-Programme über kurz oder lang alle verschlüsselt sein werden.

    Schüsselmann schrieb:
    [​IMG]

    Eric el. schrieb:
    Gutes Posting!

    NUR Radio schrieb:
    Auch das haben wir schon dutzendmal diskutiert. Wer mit vernünftigen Argumenten begründet, warum die gewünschte Zusatz-Antenne geeignet ist, ihm das Leben in den eigenen vier Wänden erheblich angenehmer zu machen, hat auch einen Rechtsanspruch, diese Empfangsart nutzen zu dürfen. Im Zweifelsfall heisst dies, dass eine moderne Gemeinschafts-Parabolantenne auf's Dach kommt. Da das ein relativ teurer Spass ist, bleiben viele potenzielle Satelliten-Freunde dann doch lieber beim Kabel. Aber wer wirklich eine Parabolantenne haben will, kann die in aller Regel auch bekommen.

    [​IMG]
     
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Jetzt offiziell! Ab 1. September Premiere über Entavio

    @Schüsselmann

    ... das Geschäftsmodell von Entavio steht und ist rechtlich einwandfrei. Wenn dem nicht so wäre, dann würden deutsche Behörden wie u.a. auch das Kartellamt ermitteln. Aber es wird nicht gegen das Geschäftsmodell an sich ermittelt.
    Das Kartellamt ermittelt in wie weit die Zertifizierung der Receiver den Wettbewerb beeinträchtigt und das weil ein paar wenige Receiver-Hersteller bedenken geäußert hatten. Ob das Kartellamt bestimmte Passagen der Zertifizierung untersagen kann und wird bleibt erstmal abzuwarten. Es gibt aber definitv schon genug Hersteller, die auf der IFA entsprechende Receiver vorstellen werden und damit wird es defintiv auch Wettbewerb geben. Die Entavio Spezifikationen erlauben auch CI-Schnittstellen, sodass auch die Angebote von anderen Plattformen genutzt werden können. Eine Marktabschottung durch zu strenge Zertifizierung dürfte somit für das Kartellamt, wenn überhaupt, nur sehr schwer nachweisbar sein.
    Desweiteren hat das Kartellamt gegen RTL und ProSiebenSat.1 ermittelt, weil sie widerrechtliche Absprachen vermutet haben, die aber, da ProSiebenSat.1 erstmal auf ihre Verschlüsselungspläne verzichtet, nicht nachgewiesen wurden. Außerdem geht es dabei überhaupt nicht um die Grundverschlüsselung als solches, sondern das RTL und ProSiebenSat.1 den Wettbewerb umgehen, wenn sie gleichzeitg ihre Programme grundverschlüsseln. Wenn RTL als erster grundverschlüsselt und ProSiebenSat.1 nicht, wird der Wettbewerb entscheiden, wer von beiden Sendergruppen auf das richtige Pferd setzt. Das hat aber so gesehen überhaupt nichts mit Entavio zu tun. Entavio bietet die Möglichkeit Programme zu verschlüsseln. Entscheiden können sie das aber nicht, denn das obliegt einzig und allein den Programmveranstaltern. Es gibt für das Kartellamt überhaupt keinen Grund, gegen die Entavio-Plattform und deren Geschäftsmodell zu ermitteln.

    Die ProSiebenSat.1-Programme ProSieben, Sat.1 und N24 setzen auf Blucom, was sich am einfachsten mit einem Entavio-Receiver nutzen lässt. Damit dürfte klar sein, dass auch über kurz oder lang die ProSiebenSat.1-Programme grundverschlüsselt über die Entavio-Plattform verbreitet wird. Und wie gesagt: das Kartellamt hat nichts gegen die Grundverschlüsselung der Programme, dass Kartellamt hat nur etwas dagegen, wenn die beiden größten Sendergruppen Deutschlands die Grundverschlüsselung auf entgeltlicher Grundlage zum gleichen Zeitpunkt einführen.

    Entavio wird im September an den Start gehen und damit dürften die Programme von RTL und Viacom in die Simulcastphase gehen. EPG und Dolby Digital könnte es bei RTL nur noch in der grundverschlüsselten Version geben ...

    ... und was du von einem "Rechtsanspruch auf eine Endkundenbeziehung" faselst entbehrt jeder Grundlage. Kein Unternehmen in Europa kann eine Endkundenbeziehung einklagen. Es obliegt immer dem Verbraucher, ob er um die Angebote nutzen zu können eine Kundenbeziehung mit einem Unternehmen eingeht. Es wird auch niemand gezwungen, das Entavio-Angebot zu nutzen.
    Auch im Kabel gibt es keinen Rechtsanspruch auf eine Endkundenbeziehung und niemand wird gezwungen Kunde eines Kabelnetzbetreibers zu werden.
    "Zwangsverkabelte" sind grundsätzlich keine Endkunden der Kabelnetzbetreiber, weil der Kabelnetzbetreiber eine Endkundenbeziehung mit dem Hauseigentümer und nicht mit dessen Mieter unterhält. Mieter werden nur zu Endkunden des Kabelnetzbetreibers, wenn der Hauseigntümer nur einen Mehrnutzervertrag"analoger Kabelanschluss" hat und der Mieter den "digitalen Kabelanschluss" nutzen möchte. Aber ob der Mieter die digitalen Angebote nutzen möchte oder nicht ist dessen ganz persönliche Entscheidung. Hat der Hauseigentümer einen Mehrnutzervertrag "digitaler Kabelanschluss", geht der Mieter keine Endkundenbeziehung mit dem Kabelnetzbetreiber ein.

    Nochmal zusammenfassend:
    • Geschäftsmodell von Entavio -> rechtlich nicht zu beanstanden
    • Grundverschlüsselung von Free-TV-Programme gegen Entgelt -> rechtlich nicht zu beanstanden, wobei eben RTL und ProSiebenSat.1 aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht gleichzeitig die Grundverschlüsselung auf entgeltlicher Grundlage einführen dürfen
    • zertifizierte Entavio-Receiver -> rechtlich grundsätzlich nicht zu beanstanden. Aktuell gibt es eine Vielzahl von Herstellern die in nächster Zeit Entavio-Boxen auf den Markt bringen werden. Da auch CI-Schnittstellen erlaubt sind können auch alle anderen für Deutschland bestimmte Pay-TV-Programme mittels CI-Modul genutzt werden. Es gibt damit keinen Grund solche Entavio-Receiver mit CI-Schnittstellen zu verbieten.
      Das Kartellamt ermittelt aktuell, ob diverse Hersteller durch die Zertifizierung diskriminiert werden, also Hersteller von der Herstellung Entavio-Receiver aufgrund unzumutbaren Zertifizierungsbedingungen ausgeschlossen werden.
    Was defintiv ins Reich der Fantasie gehört:
    • Das Kartellamt verbietet grundsätzlich die Grundverschlüsselung von Free-TV-Programmen
    • Das Kartellamt verbietet Entavio-Boxen
    • Das Kartellamt untersagt die Entavio-Plattform
    • mischobo befindet sich auf einem Kreuzzug gegen Sat-Nutzer
     
  9. headbanger

    headbanger Guest

    AW: Jetzt offiziell! Ab 1. September Premiere über Entavio

    Das Kartellamt ermittelt auch,lieber Mischobo,ob Astra mit den Spezifikationen seine Marktbeherrschende Stellung ausnutzt.Und ob Astra durch eben jene Spezifikationen eine Abschottungspolitik betreibt um den Wettbewerb auszuschliessen!!!!
    Diese unbedeutenden Details hast du geflissentlich übersehen!
    Und für ein Nagra Monopol und Bluecom sieht es wohl nicht so gut aus!!!!
     
  10. headbanger

    headbanger Guest