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Junge Liberale: Privatisierung des ZDF gefordert

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 23. März 2007.

  1. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Junge Liberale: Privatisierung des ZDF gefordert

    Mich schon geschrieben habe: Eine absolute Gerechtigkeit wird es nicht geben.
    Ich finde es nicht schlimm, wenn Singles genauso viel zahlen wie Familien. Warum sollte man Familien mehr belasten?

    Daß soziale am ÖRR sind eben niedrige Gebühren für alle - und bei Bedarf sogar eine Befreiung von der Gebührenpflicht. Jeder kann also an einem hochwertigen Programm teilhaben.
    Ich verstehe dein Problem also gar nicht. Eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln richtet sich auch nicht nach dem Einkommen des Passagiers - es sei denn, er kann ein Sozialticket nutzen. Die Eintrittspreise in Theater und Museen sind auch nicht nach Einkommen gestaffelt - wenn man von Ermäßigungen für Schwerbehinderte und Rentner absieht.
     
  2. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: Junge Liberale: Privatisierung des ZDF gefordert

    @Monte Dass das ein Problem ist, habe ich doch gar nicht geschrieben. Lediglich habe ich darauf hinweisen wollen, dass der kommerzielle Rundfunk 'sozial gerechter' finanziert ist. Wesentlich 'gerechter' wäre es, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus Steuermitteln zu finanzieren. Leider ist das mit grossen Problemen behaftet. Schon jetzt ist der Einfluss der gesellschaftlich relevanten Gruppen, vor allem natürlich der Parteien, viel zu gross und eine Steuerfinanzierung würde den Rundfunk endgültig in die politische Abhängigkeit treiben.
    PS: Deine Beispiele mit Fahrkarten, Eintrittskarten ect ziehen auch nur bedingt, denn hier handelt es sich ja nicht um eine Zwangsabgabe wie bei der Rundfunkgebühr. Schon eher wäre ein Vergleich mit Krankenversicherungen angebracht ;)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28. März 2007
  3. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Junge Liberale: Privatisierung des ZDF gefordert

    Eine profitorientiertes Unternehmen soll sozial gerechter sein? Das ist eine kühne These. Da es geht ausschließlich um Rendite. Das ist das gute Recht der Konzerne. Aber ich kann darin keinen sozialen Aspekt erkennen.


    Die an anderer Stelle schon diskutiert wurden.

    Naja, die sozial relevanten Gruppen sollten schon relevant auch in den Aufsichtsgremien vertreten sein. Das ergibt ein Spiegelbild der Gesellschaft. Da sehe ich kein Problem.

    Vergleiche haben meist die unangenehme Eigenschaft zu hinken. Deshalb war von mir auch keine Gleichsetzung beachsichtigt, sondern nur das Aufzeigen ähnlicher Lösungen.
    EIn Vergleich mit Krankenversicherungen wäre auch nicht sehr hilfreich, da es dort um ganz andere Summen geht. Mit 17,03 Euro jedenfalls reicht der Versicherungsschutz nicht lange.

    Aber eine andere Überlegung: Nehmen wir an, jeder zahlt nach dem Einkommen. Dann kämen erneut Kritiker, die sagen, wenn ich mehr zahle, will ich auch mehr Einfluß auf die Programmgestaltung haben. Sonst wäre das ja ungerecht.
    Und was ist dann?
     
  4. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: Junge Liberale: Privatisierung des ZDF gefordert

    Wie können das endlos weiterführen deshalb von mir zum Schluss nur dies:

    Mir ging es um den Vergleich der Finanzierung von kommerziellem mit ÖRR und es ist nun mal so, dass der Kommerzfunk sozial gerechter finanziert ist, unabhängig davon, ob Medienkonzerne damit Profit erwirtschaften oder nicht.
    Selbst Pay TV ist letztlich gerechter finanziert, denn hier zahlt jeder für einen Zugang eine Gebühr. Beim ÖRR zahlt zB der Single für sein Empfangsgerät und uU noch mal für das Autoradio, ein Haushalt mit mehreren Personen und Empfangsgeräten aber auch nur 1x.
    Deshalb ist eine Neugestaltung der Finanzierung angebracht und in dem Zusammenhang übrigens eine Privatisierung des ZDF durchaus ein Thema (auch wenn ich nicht dafür wäre)
     
  5. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Junge Liberale: Privatisierung des ZDF gefordert


    Da hast aber eine sehr merkwürdige Defintion des Begriffs sozialer Gerechtigkeit. Es kann doch nicht sozial sein, wenn sich in den Programmen große soziale Gruppen gar nicht wiederfinden, wenn bestimmte Hilfe für Behinderte (Untertitel, Tonspuren für Blinde) usw. nicht existieren.
    Du kannst nicht kommerzielle Angebote als sozial bezeichnen.

    Der Begriff der Gerechtigkeit passt hier überhaupt nicht. Es gibt ein Angebot. Und man kann dieses Angebot annehmen. Zusätzlich gibt es übrigens vielfältige Rabattformen, Kunde A zahlt also mitunter sehr viel mehr als Kunde B. Wo soll das gerecht sein?

    Weshalb sollte ein Single weniger zahlen? Kinder sind in vielerlei Hinsicht von diversen Kosten befreit. Das finde ich auch völlig legitim.

    Auf meine Überlegung, daß dein sehr grober Entwurf eines neues Gebührenmodells neue Ungerechtigkeiten hervorbringt, bist du nun gar nicht eingegangen...
     
  6. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: Junge Liberale: Privatisierung des ZDF gefordert

    @Monte Ich gebs auf.. aus 'sozial gerechter finanziert als' drehst du soziale Gerechtigkeit, um die es gar nicht geht. Daraus, dass ich eine Gebühr pro Empfangsgerät als gerechter bezeichne machst du eine Debatte über Rabattaktionen und der Vergleich Single zu Mehrpersonenhaushalte wird zu einer Kindergebührbefreiuung, als ob es bspw nicht mindestens einen Ehegatten gibt.
    Vorschläge für alternative Gebührenerhebungen gibts meines Wissens ja, zB eine Kopfpauschale, aber das soll jetzt wohl nicht das Thema werden. Damit aber nun endgültig Schluss hier!
     
  7. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Junge Liberale: Privatisierung des ZDF gefordert

    Wo hast du diesen Unsinn her?:confused:

    Nichts.
    Was für ein Argument um die Rundfunkgebühren für Geldleute niedrig zu halten und für Geringverdiener hoch.
    Ich versuche mir gerade vorzustellen wie das in der Praxis aussehen soll.
    Millionen Besserverdiener die jeder für sich was fordern?
    Oder grüneden sie dann einen Verein damit nicht jeder was anderes fordert?
    So nach dem Motto der Verein der Besserverdiener fordert....
    Und vor allen, was könnten sie fordern?
    Hab auch noch nichts gehört das jemand der heute schon mehr bezahlt wie der Durchschnitt mehr Einfluss verlangt.
     
  8. dequer

    dequer Talk-König

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    AW: Junge Liberale: Privatisierung des ZDF gefordert

    Eben nicht. Du musst schon zahlen, wenn du ein TV-Gerät gekauft hast. Nur weil du ein TV-Gerät hast, schaust du dann auch automatisch das Programm der ÖR?
    Die GEZ ist vor vielen Jahren als das Fernsehen neu war eingeführt worden. Damals gab es auch kein anderes Programm. Doch heutzutage ist das Angebot immens, und damit ist auch die GEZ überfällig und ungerechtfertigt.
     
  9. dequer

    dequer Talk-König

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    AW: Junge Liberale: Privatisierung des ZDF gefordert

    Übrigens starten die Doku-Reihen "Die Deutschen" und "Hundert Deutsche Jahre" auf Discovery Geschichte und füllen das ohnehin schon mit deutscher Geschichte gefüllte Programm. Soviel zu "Ami-Mist".
     
  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Junge Liberale: Privatisierung des ZDF gefordert

    Wie oft haben wir nachgewiesen das dem nicht so ist?
    Deine ständigen Wiederholungen werden dadurch nicht richtiger.

    Die Privaten könnten übrigens so richtig aufdrehen und es den ÖR zeigen mit einem vernünftigen, auch für Spezialinteressen, interessantem Programm. Sie tun es nicht...
    Das ist auch kein Wunder, weil die Werbeindustrie nur die Massen interessiert.