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Öffentlich rechtliches Tv oder "Unterschichten" TV ?

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von Electronicus, 20. Januar 2007.

  1. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Öffentlich rechtliches Tv oder "Unterschichten" TV ?

    Mit Vielfalt sind viele überfordert, sie wollen Lärm.
     
  2. miro123

    miro123 Senior Member

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    AW: Öffentlich rechtliches Tv oder "Unterschichten" TV ?

    Ganz besonders Leute die nur ÖR gucken.
     
  3. borg2

    borg2 Platin Member

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    AW: Öffentlich rechtliches Tv oder "Unterschichten" TV ?

    Ich weiss nicht, was für ein Problem Ihr mit "Bildung" habt. Es muss ja nicht unbedingt ein Telekolleg-Format sein, welches heuer ja nicht mehr in jedem Bundesland ausgestrahlt wird.
    Auch "nano" oder die Sendungen mit [SIZE=-1]Ranga Yogeshwar oder Bublath, sogar Sendungen beispielsweise über Dresden, Brandenburg oder den Schwarzwald fallen unter das Genre Bildung oder Allgemeinbildung. Und gerade da sind leider viele der "Welt der Wunder" oder "Galileo"-Sendungen sehr allgemein gehalten (wobei ich es auch interessant finde, wie Gummibärchen oder Fischstäbchen hergestellt werden). Auch bei den ständig wiederholten Formate auf N24 oder n-tv sind zwar mache interessanten Highlights dabei, aber zur Allgemeinbildung gehört nicht nur Tsunami und Hurricane sondern auch die Klimazonen durch die der Rhein oder die Donau fliessen, bzw. wann und durch wen Mainz besiedelt wurde und wer wann bei der Hanse waurm welche Schiffstypen gebaut hatte.


    [/SIZE]
     
  4. ackerboy

    ackerboy Wasserfall

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    AW: Öffentlich rechtliches Tv oder "Unterschichten" TV ?

    siehste. Das sind so die Beiträge, die einen daran zweifeln lassen, ob denn Diskussionen überhaupt noch einen Sinn machen. Wozu dann noch ein Forum?
     
  5. LHB

    LHB Institution

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    AW: Öffentlich rechtliches Tv oder "Unterschichten" TV ?

    schwachsinn ! die öffis bringen genug vielfalt...die privaten dagegen nicht !
     
  6. LHB

    LHB Institution

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    AW: Öffentlich rechtliches Tv oder "Unterschichten" TV ?

    wozu überhaupt noch internet ? und fernsehn und radio ? zeitungen ? auch weg damit ! ;)
     
  7. John_Galt

    John_Galt Gold Member

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    AW: Öffentlich rechtliches Tv oder "Unterschichten" TV ?

    Zusammenfassung - Deshalb gehört der ÖRR privatisiert:


    Eine herrschende Klasse kann sich nur an der Macht halten, wenn sie die Massenmedien kontrolliert. Das hat die politische Klasse in Deutschland völlig richtig erkannt. Ihre Lösung des Problems besteht darin, in den beiden neuen Massenmedien, nämlich Rundfunk und Fernsehen, die Führungspositionen mit Personen ihres Vertrauens zu besetzen. Zu diesem Zweck wurden die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten geschaffen, die von der Gründung der BRD bis in die 1980er Jahre das absolute Monopol im Rundfunkbereich hatten.
    Die politische Klasse behauptet, daß die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten notwendig wären, um dem Volk eine "Grundversorgung" an Informationen zu sichern. Worin die Grundversorgung zu bestehen hat, entscheiden die Politiker, denn sie berufen aus angeblich "gesellschaftlich relevanten Gruppen" die Mitglieder der Führungsgremien der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten.

    Zur Grundversorgung zählen ARD, ZDF, die Landesprogramme, 3SAT, Phönix, Arte, Kinder-Kanal, Internet-Präsenzen und 54 Radioprogramme. Das ist wirklich viel Fürsorge für die Zwangs-Gebührenzahler, die es hoffentlich zu schätzen wissen, so umfassend grundversorgt zu werden.

    Der Logik der Grundversorgung entsprechend müßten die Politiker ihre Kontrolle auch auf die alten Massenmedien im Druckbereich ausdehnen. Glücklicherweise sind die Freiheitsrechte der Printmedien in langen politischen Kämpfen so gefestigt worden, daß es der herrschenden Klasse nicht möglich ist, die Autonomie der Redaktionen anzutasten. So können die politischen Wohltäter ihrer Fürsorgepflicht nicht nachkommen, den ihnen anvertrauten Mündeln durch öffentlich-rechtliche Zeitungen, die von den Bürgern über eine Zwangsgebühr zu finanzieren sind, den richtigen Weg zu weisen.

    Als in den 1980er Jahren aufgrund der technischen Entwicklung das Monopol der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten nicht mehr haltbar war, fand die politische Klasse einen Weg, ihren bestimmenden Einfluß auf die Massenmedien weiterhin abzusichern. Wenn schon die Vergabe von Sendelizenzen an private Unternehmen nicht zu verhindern ist, dann muß man eben die Kapitalisten an eine kurze Leine nehmen. Die Politiker schufen 15 Landesmedienanstalten, welche die Aufgabe haben, die privaten Sender zu überwachen. Diese Medienaufsicht ist sehr weitgehend, sie betrifft sogar Details der täglichen Programmgestaltung. Bei Verstößen gegen die staatlichen Programmauflagen kann die Sendelizenz entzogen werden.

    Faktisch findet ein Mikromanagement der Privatsender durch den Staat statt. Der Bürger kann also beruhigt sein. Es ist dafür gesorgt, daß er auch von den Privaten die Grundversorgung bekommt, die von den Politikern als richtig angesehen wird.

    Staatliche und private Sender unterscheiden sich zwar nicht inhaltlich, aber die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten zeigen alle Symptome der üblichen staatlichen Mißwirtschaft.
    • ARD und ZDF haben 27.000 hauptamtliche Mitarbeiter, das ist viermal so viel wie die Mitarbeiterzahl aller Privatsender.
    • Eine Minute Fernsehspiel kostet bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten doppelt so viel wie bei den Privatsendern. Ein Sendetag kostet im Ersten Programm dreimal so viel wie bei RTL.
    • Die Ausgaben für Bewirtungen und sonstige Spesen sind bei den öffentlich-rechtlichen Sendern wesentlich höher als in der Privatwirtschaft.
    • Die Ausstattungen der Hauptstadtstudios von ARD und ZDF kosteten so viel wie die neue Firmenzentrale, die SAT1 in Berlin für alle Mitarbeiter errichtete.
    Die überragenden Leistungen der öffentlich-rechtlichen Grundversorger haben ihren Preis. Die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) hat den Auftrag, bei allen Besitzern von Empfangsgeräten die staatlich festgelegte Gebühr einzutreiben. Diese ist auch dann zu zahlen, wenn der Bürger gar keine öffentlich-rechtlichen Sender empfängt. Es handelt sich also nicht um eine Gebühr für irgendeine Leistung, sondern um eine Steuer auf den Besitz von Empfangsgeräten.


    Die GEZ kassiert von den 33 Millionen Zahlungspflichtigen jährlich circa 7 Milliarden Euro. Davon bleiben rund 100.000.000 Euro bei der GEZ, die jährliche Verwaltungskosten in dieser bescheidenen Größenordnung angehäuft hat. Es ist verständlich, daß die Gebührenzahler sich abGEZockt fühlen, denn von 1990 bis heute war der Anstieg der GEZ-Einnahmen mehr als doppelt so hoch wie die Zunahme der Lebenshaltungskosten in diesem Zeitraum.

    Bürger sollten selbst über ihre informationelle Grundversorgung entscheiden. Es gibt mehrere Vorschläge zur Privatisierung der öffentlich-rechtlichen Medien:
    • Es wäre ohne weiteres möglich, analog zu den "Sozialwahlen" in der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung, die Entscheidungsgremien der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten durch Briefwahl der Beitragszahler zu bestimmen. In der gesetzlichen Sozialversicherung wagen die Politiker so viel Demokratie, weil es dort für die Gewählten kaum etwas zu entscheiden gibt.
    • Man könnte die öffentlich-rechtlichen Sender in das Eigentum der Beitragszahler zu überführen, indem man stimmrechtsfähige Aktien an alle Gebührenzahler ausgibt. Da diese durch ihre Gebührzahlungen die zu privatisierenden Anstalten geschaffen haben, sind die Aktien gratis an die Beitragszahler auszugeben. Dann hätten die Aktionäre und nicht mehr einige Politiker über Sendeinhalte und Personalpolitik der Anstalten zu entscheiden.
    • Ein minimal invasives Vorgehen bestünde darin, den Beitragszwang aufzuheben. Dann könnte jeder, der eine von den Politikern bestimmte Grundversorgung möchte, seinen Beitrag weiter bezahlen und sich der informationellen Fürsorge seiner Vormünder erfreuen. Alle anderen Bürger wären nicht mehr gezwungen, einen Sendebetrieb zu finanzieren, den sie nicht haben möchten. Durch diese Abstimmung an der Gebührenkasse könnte man sehen, wieviel Unterstützung das herrschende öffentlich-rechtliche System wirklich in der Bevölkerung hat. Das Problem der Trittbrettfahrer wäre ganz einfach durch eine Verschlüsselung der Sendungen zu lösen.
    All das wird natürlich niemals geschehen. Es ist auch nicht zu erwarten, daß die politische Klasse die rigide Kontrolle der privaten Fernsehsender aufgibt. Die Landesmedienanstalten werden uns erhalten bleiben. Die Massenmedien sind für die Herrschaftserhaltung viel zu wichtig, als daß man hier Demokratie wagen könnte.
     
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Öffentlich rechtliches Tv oder "Unterschichten" TV ?

    Reine abgetippte Anti-ÖR-Propaganda.
     
  9. John_Galt

    John_Galt Gold Member

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    AW: Öffentlich rechtliches Tv oder "Unterschichten" TV ?

    Na wenn Du das sagst...
    GEZ-Beauftragter?
    Anstalts-Mitarbeiter?
     
  10. borg2

    borg2 Platin Member

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    AW: Öffentlich rechtliches Tv oder "Unterschichten" TV ?

    Du erwähnst völlig richtig die Printmedien. Aber da sieht man auch den Effekt des Fehlens eines ÖR Mediums.
    Es gibt sehr viele Bundesbürger die Ihr gesellschaftliches Grundwissen über Tagesaktuelles, Politik und Wirtschaft NUR aus der Bildzeitung haben. Und diese Zeitung stillt, wie auch viele Privaten TV-Sender, nur das Bedürfnis nach Sex und Crime. Wirkliche Nachrichten oder auch Allgemeinwissen, wird allenfals auf dem Niveau von Taff und Galileo weitergegeben. Es wird jedoch kaum einer dieser Leute extra eine FAZ kaufen um dort eine der Beilagen über Wissenschaft, Wirtschaft oder Politik zu lesen.
    Beim TV besteht, zumindest theoretisch, die Möglichkeit, dass beim Zappen einer der Talk und Gerichtssendungen-Zuschauer auch mal bei einem Thema von Report oder einer Wissenschaftsendung von Bublath oder Ranga Yogeshwar, hängen bleibt. Und Themen werden bei Nano, obwohl sehr allgemein gehalten, doch häufig tiefgreifender behandelt wie bei Galileo oder Welt der Wunder. Vor allem bieten letztere häufig nur (ebenfalls interessante) Themen wie: Entstehung von Gummibärchen oder Apfelstrudel.
    ÖR-Sender haben den Vorteil, sie können (müssen) auch unatraktive Themen welche nicht für Einschaltquoten geeignet sind, ausstrahlen. Natürlich MÜSSEN sie auch Quotenbringende Sendungen genauso wie Minderheiten Programme bringen. Eine entsprechende Verteilung der Ausstrahlungstermine oder Sender wie 3sat bietet wenigstens noch Spielraum.
    ÖR Sender haben somit tatsächlich ihre unbedingte Berechtigung. Inwieweit Grandprix der Volksmusik oder Liveaufzeichnung des letzen Queen-Konzerts, Fussball-WM oder Endspiel des Superbowls, Mainzer Fastnacht oder Berliner Tekknoparade, zum allgemeinen öffentlichrechtlichen Auftrag gehören, ist jedoch durchaus diskussionswürdig - wobei hierbei auch die unterschiedlichesten Ansichten möglich sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Februar 2007