Smalltalk über Arena/Telekom/Premiere

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AW: Smalltalk über Arena/Telekom/Premiere

@phh Ich würde dir weitestgehend dahin folgen, dass im Hintergrund mehr läuft als öffentlich bekannt ist. Ob es so kommt wird du skizzierst..hmmm möglich.
Hier passiert zuviel in zu kurzer Zeit: Man kauft gemeinsam Senderechte, UM wird grösster Einzelaktionär, gleichzeitig wird noch gestreut, dass sie eigentlich Bargeld haben wollten. Kofler verkauft seine GESAMTEN Anteile, um dann einen Teil neu zu erwerben. Warum alles und nicht 80%?
Ich denke in der Zukunft wird man sagen, zurückgeblickt hätte man es sehen können. Der Premier League Deal war rückblickend schliesslich auch ein Wink mit dem Zaunpfahl.

 

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Und das nennt man dann zu Recht aus Liebe zum Fan?

Ne mal Spaß beiseite. Natürlich ist es normal daß ein PayTV Unternehmen Profit machen will. Aber der fliegende Holländer will nur schnelles Geld machen und sich dann wieder verziehen. Das hat er mit der TM3 Champions League genauso durchgezogen. Oder irre ich mich da?

 

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Aha. Ihr zwei also. Na da heben sich ja zwei gefunden!

 

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Naja, ich kenne ja deinen psychischen Zustand, daher werde ich auf deine persönlichen Beleidigungen nicht reagieren.

Naja, nicht ganz. Premiere wollte keine Schulden machen, um in Cash zu zahlen, daher hat man einfach eine Kapitalerhöhung mit den Aktien durchgeführt, was letztendlich keine Neuverschuldung für das Unternehmen bedeutet.

 

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Genau so ist es!

 

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Nur noch mal zur Klärung der Begriffe:

Kapitalerhöhung

Erhöhung des Eigenkapitals zur Finanzierung eines Unternehmens. Bei Aktiengesellschaften kann eine Kapitalerhöhung zum Beispiel durch die Ausgabe junger Aktien erfolgen. Eine Kapitalerhöhung muss jedoch zuvor auf der Hauptversammlung mit einer 2/3 Mehrheit genehmigt werden.
Quelle: http://www.foerderland.de/807+M5733e6e1f85.0.html


Premiere gibt gegen die geleistete Sacheinlage aus Verbreitungs-, Vermarktungs- und Lizenzrechten 16,4 Millionen neue Aktien an arena aus. Die Aktien stammen aus genehmigtem Kapital, das die Hauptversammlung der Premiere AG am 17. Mai 2006 beschlossen hat. Die Werthaltigkeit der geleisteten Sacheinlage wurde durch eine unabhängige „Financial Opinion“ von Morgan Stanley bestätigt. Die Aktien werden unmittelbar nach Eintragung der Kapitalerhöhung ins Handelsregister von arena an ein unabhängiges Finanzinstitut übertragen, das das Premiere Aktienpaket ausschließlich unter finanzwirtschaftlichen Gesichtspunkten verwaltet. Die Vereinbarung mit dem Finanzinstitut schließt jegliche Einflussnahme von arena auf die Unternehmenspolitik von Premiere aus.Das Finanzinstitut hat sich in Bezug auf das Premiere Aktienpaket zu einer Halte-periode (Lock-up) von sechs Monaten verpflichtet.
Quelle: http://info.premiere.de/inhalt/de/medienzentrum_news_uk_08022007_2.jsp

(Hervorhebungen von mir)
Sacheinlage

Einlage der Gesellschafter einer Unternehmung, die nicht durch Barzahlung, sondern in Form von Sachen und Rechten, wie zum Beispiel Grundstücken oder Patenten, geleistet wird.

Quelle: http://www.foerderland.de/807+M5fdac94c911.0.html

 

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Interessant wäre zu wissen, wer Koflers Aktienpaket übernommen hat.
Muß das nicht aufgrund der Anzahl der Aktien öffentlich gemacht werden?

 

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Hier wird aber wieder kräftig mit Insiderwissen umhergeworfen:

Mit dem Geld bräuchten sie übrigens keine Bürgschaft zu bezahlen, mit dem Erlös könnten sie die komplette zweite Spielzeit finanzieren (sollte der P-Kurs stabil bleiben)!

 

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Tja, manche Sachen erkennt man nicht, da das Premiere-Aktienpaket nicht stimmberechtigt ist und nichts anderes zählt.

 

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Auf der Premiere Investor Relations Seite werden nur noch die beiden Vorstände Börnicke und Seger als Aktionäre aufgeführt. Kofler taucht dort nicht mehr auf. Hat er die 20 Mio € etwa doch noch nicht reinvestiert?