Armes Deutschland

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AW: Armes Deutschland

Bitte nicht schon wieder Verschwörungstheorien.

 

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Hmmm... Also ich frage mich gerade, wozu irgendwer, der damit beruflich nichts zu tun hat, irgendwas von einem "Verpackungsgewicht" wissen muss -- dafür wird der Begriff "Tara" im obigen Kontext ja verwendet.

Allerdings sollte man schon das Verb "tarieren" kennen. Daraus dann "Tara" ableiten zu können, würde ich jetzt nicht als unbedingt allgemein voraussetzen.

Es wurde auch bisher kein deutscher Kanzler in aller Öffentlichkeit ermordet.
Und der eine, auf den mehrere Anschläge verübt wurden und letztlich dann Selbstmord begangen hat, den kennen die Amis durchaus...

Kennedy war eine besondere Person des allgemeinem gesellschaftlichen Interesses, da er ettliche revolutionäre Ziele verfolgte und Reformen einzuleiten versuchte -- und letztlich (vermutlich deshalb) sterben musste. Dazu gehörte u.a. die Durchsetzung der Gleichbehandlung von Schwarzen und Weißen und ein entspannteres Verhältnis zu der Sowjetunion. Und letztlich wird sich auch noch irgendwer daran erinnern, dass er den Wettlauf zum Mond ins Rollen gebracht hat.

Deshalb gehört seine Person schlicht zur Allgemeinbildung.

Gag

PS. Selbstverständlich sollte man auch Personen wie Martin Luther King, Ghandi, Nelson Mandela, usw. kennen. Von denen habe ich übrigens im Geschichtsunterricht auch nichts gehört.

 

AW: Armes Deutschland

Es gibt neben dem Geschichtsunterricht auf vielen Schulen auch das Fach Wipo oder Wiso oder gar Leistungs- und Wahlpflichtkurse, die auf Gymnasium und Realschule angeboten werden.

Auch in den "Standardfächern" wie Wipo/Wiso werden solche Themen gelehrt. Letztlich hängt die Richtung und der Umfang natürlich von der Schule und der Lehrkraft ab. Ich für meinen Teil habe zumindest die Namen Mandela und Ghandi in der Schule gehört.

Das mag nicht auf jeden Schüler zutreffen, dennoch auf viele denke ich.

Dennoch gebe ich Dir Recht, Allgemeinbildung entsteht primär nicht durch die Schule, sondern durch das einzelne Individuum und dessen Umfeld. Zu letzterem gehören m.E. auch die Eltern.
Wenn diese es versäumen ihren Zöglingen allgemeines Interesse anzuerziehen, liegt hier doch schon das erste Problem.

Ich hatte Glück, dass in meinem Elternhaus solche Dinge von Interesse waren. Nicht unbedingt bei der Mutter, dafür beim Vater umso mehr.

Donn

 

AW: Armes Deutschland

Und selbst wer nur fernsieht, kann jede Menge Bildung dort abgreifen. Es kommt halt darauf an, was man sich ansieht.

Über Ghandi gibt es z.B. sogar einen hervorragenden Spielfilm. Zum Thema JFK hingegen sollte man sich den gleichnamigen Oliver-Stone-Film jedoch besser schenken. Dabei handelt es sich entgegen der Meinung der meisten Leute nämlich nicht um eine Dokumentation, sondern um reine Fiktion, die ein "was wäre wenn"-Szenario ausgebildet hat, das aber letztlich einer beweisbaren Grundlage entbehrt.

Gag

 

AW: Armes Deutschland

Eigentlich fehlt nur noch das isabellchen was hier erklärt, daß Hartz IV an allem schuld ist

Ich weiss nicht ob o.g. "gespräche" korrekt sind, oder bo sich da jemand den Spass gemacht hat. Das es solche "Jungabsolventen" gibt, kann ich allerdings bestätigen. Ich muss mir nur unsere jährlichen Azubiaufnahmeprüfungen anzuschauen. Wenn mir da ein Abiturient erzählt, daß Kopfrechnen in heutigen Zeiten dank PC nicht mehr nötig ist und er deshalb nicht versteht weshalb er keinen Taschenrechner nutzen kann, dann kann einem das Grinsen im Gesicht durchaus eifrieren !

RR

 

AW: Armes Deutschland

Ohja... Von mir erwähnter Bekannter mit dem Gartenbaubetrieb bildet aus auch. Da müssen ja wahrlich keine Hochschulabsolventen bei ihm vorsprechen. Dennoch hat er sich dazu entschlossen, mittlerweile einen Einstellungstest durchzuführen. Das ist ein A4-Blatt mit 10 einfachen Fragen drauf. Die komplizierteste davon ist eigentlich noch die Frage, was man unter Photosynthese versteht.

Die Ergebnisse sind dennoch erschütternd. Er hat mir da mal ein paar gezeigt.

Gag

 

AW: Armes Deutschland

So ist es auch. Der Kapitalist hat an einer allgemein gut ausgebildeten Belegschaft wenig Interesse. Deswegen züchtet man auch mehr oder weniger Fachidioten.
Allerdings hat man es inzwischen mit der Verblödung der Gesellschaft zu weit getrieben. Jetzt kommt das große Jammern.

 

AW: Armes Deutschland

Nicht nur...

Ich kann mich nicht erinnern das in DDR-Schulen so massive Dummheit gelehrt wurde.

Es fängt doch schon bei den Erstklässlern an, was dort "beigebracht" wird war früher in der Vorschule durch.

 

AW: Armes Deutschland

Die meisten Jugendlichen lesen keine vernünftige Tageszeitung mehr. Auch die Nachrichtensendungen der ÖR werden selten bis nie gesehen. Wenn man sich überhaupt informiert, dann in der Bild oder den Infotainmentsendungen der Privaten. Da erfährt man dann den neuesten Tratsch über Möchtegernpromis und das wars. Wo soll da Allgemeinwissen herkommen?

 

AW: Armes Deutschland

Wie erklärst du dir dann, dass immer mehr Schüler auf Realschule und Gymnasium gehen. Verblöden kann man nach deiner Theorie doch am ehesten auf der Hauptschule. Insbesondere in meiner Branche hat sich der Inhalt der Arbeit durch Computereinsatz gewaltig verändert. Vor knapp 30 Jahren reichte ein Taschenrechner der zu den Standardsachen noch ein paar Winkelfunktionen konnte völlig aus. Heutzutage gibts praktisch keine Maschinen ohne CNC-Steuerung mehr. Die körperliche Arbeit ist dadurch nicht mehr so hart wie früher, dafür ist aber die geistige Belastung gewaltig angestiegen. Und während früher der Hauptschulabschluss für nen handwerklichen Beruf dicke reichte, dürften heute schon manche Realschüler probleme mit den ganzen Mathesachen bekommen.

Wenn du z.B. schon mal in nem Supermarkt irgendwelche frische Ware gekauft hast, dann solltest du drauf achten dass die nicht mit Verpackung gewogen wird. In diese Lage dürfte meiner Einschätzung nach jeder irgendwann mal kommen.

Übrigens war Kennedy nicht der einzige der erschossen wurde, da hats andere Präsidenten vor ihm genauso erwischt. Das ist wohl kein so grosses Merkmal, dass man ihn jetzt unbedingt kennen müsste. Stellt aber trotzdem eine gewisse Bildungslücke dar. Erhardt dagegen nicht zu kennen ist imo unentschuldbar, wohlgemerkt für einen der eine (west)deutsche Schule besucht hat. Von irgendeinem Einwanderer muss das nicht gewusst werden.

Da langts wenn er den Spruch kennt "Unter eines Baumes Rinde, sitzt die Made mit dem Kinde....."

Erklär das doch mal kurz mit eigenen Worten und natürlich ohne vorher Google zu fragen.

Wir wissen mittlerweile alle, wie hervorragend das DDR-Schulsystem war. Aber ich denke zumindest in manchen Fächern machst du dir was vor. Auch ich hab schon Lehrbücher für Maschinenbau und Mathe aus der DDR gesehen. Die sind bzw waren zugegeben sehr gut. Ob das für sämtliche anderen Fächer auch gilt, wage ich aber zu bezweifeln. Vor allem Erdkunde stelle ich mir toll vor, wenn da Länder wie Frankreich, Spanien usw besprochen wurden die der Lehrer weder jemals gesehen hat noch die Chance dazu (als die mauer noch stand) bestand.