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ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von John_Galt, 12. Februar 2007.

Status des Themas:
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  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    ... wenn ich deinen Aussagen richtig folgen, zahle ich also auch für z.B. die Busse der hiesigen Verkehrsbetriebe, bezahle für jede Litfaßsäule und Plakatwände, die hier rumstehen und zahle Unmengen für Zeitungen und Zeitschriften. Die werbenden Unternehmen haben i.d.R. einen festen Werbetat, den sie auf die verschiedensten Foremen der Werbung verteilen. Auch ARD und ZDF bringen Werbung, warum zahle ich dann GEZ, wo ich doch schon beim Einkaufen dafür zahle.

    Wenn ich so meine letzten Einkäufe betrachte, dann erhalten die Privaten von mir keinen Cent, denn ich habe in letzter Zeit nichts gekauft, was auf den Privaten beworben wurde.
    Die Privaten erhalten von ihren Werbekunden Aufträge und rechnen die Aufträge gem. den vereinbarten Tarifen. Diese Aufträge sind völlig unabhängig davon, wie gut sich die Produkte der werbenden verkaufen. Die privaten erbringen eine Dienstleistung und die werbenden Unternehmen entlohnen die Privaten entsprechend.
    Das Kaufverhalten der Zuschauer hat keinerlei Einfluss auf die Finanzierung des Programms der Privaten. Wenn sich die Produkte von Werbenden A schlecht verkaufen und deshalb auf Werbung verzichten wird, dann gibt es genug andere, die Werbung für ihre Produkte schalten wollen.
    Wenn es einen direkten Bezug zwishen Programm und Verbraucher geben würde, dann hätten die Zuschauer auch Einfluss auf die Finanzierung ihres Lieblingssender. Aber das geht nicht, denn das werbende Unternehmen bestimmt wie ihre Werbegelder verwendet werden und i.d.R. beschränken die sich dabei nicht auf ein bestimmtes Medium und schon gar nicht auf einen bestimmten Fernsehsender ...
     
  2. borg2

    borg2 Platin Member

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    Oh doch, einer der eine Werbung schalten lässt, will natürlich, dass das "Rahmenprogramm" zu seinem Produkt, bzw. zur Interessentengruppe passt. Ein Action-Triller mit Sex und Crime und ein Produkt für Senioren passt nun mal nicht. Ausserdem spielt der Zeitpunkt der Ausstrahlung bei der Preisgestaltung ebenfalls eine grosse Rolle, die Primetime ist nun mal deutlich teurer, wie das Vormittagsprogramm.
    Somit muss einerseits als Werbender abgewogen werden, wann und innerhalb welches Programms geworben wird um möglichst viele potentielle Käufer anzusprechen (dabei auch dran denken, auch wenn der Mann das Auto kauft, wird dieser von der Frau/Freundin und den Kindern stark in der Auswahl des Produktes beeiflusst).
    Andererseits muss man als Sender ein attraktives Programm bringen um möglichst viele Zuschauer zu binden. Nur dann kann man für die Werbezeit einen möglichst hohen Preis verlangen - und findet aufgrund des potentiellen Publikums auch eine für Werbende attraktive Plattform.
    SFs, Musikantenstadel, Soaps sprechen somit immer ein grosses Publikum an. SF-Fans sind zahlungswillig bei Technikprodukten, Musikantenstadel-Zuschauer kann man eher für Versicherungen oder Reisen ansprechen (mittlerweile will man sie auch als Fruchtzwerk-Kunden gewinnen) und Soap-Zuschauer für kleinpreisige Massenware (Klingelton oder Kleinkram) - dies ist natürlich nur eine ganz grobe Zuordnung. Soll jedoch mal zum Beobachen, was bei welcher Sendung beworben wird, wer es sich ansieht, und was dieser bereit ist auszugeben, anregen.
     
  3. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    Natürlich ist da so.
    Wir sind die Konsumenten. Unsere Mittel halten die waren-produzierenden Unternehmen am Laufen und diese Mittel werden von diesen Unternehmen an die Sender gereicht, damit wir wiederrum im Kaufverhalten beeinflusst werden.
    Da ist bei Zeitungen genauso, wie beim Fernsehen. Aber unterm Strich - und damit kriegen wir den Bogen - landet "unser Geld" [klingt wie aus einem Bildartikel] beim Sender.
    Es muss sich aber für die Unternehmen lohnen. Keiner wirbt, wenn er nicht ein entsprechendes Ergebnis erwartet. Das anzustrebende Ergebnis sind immer steigende Verkaufszahlen. Und wer kauft? Richtig. Wir.
    Ich denke, dass einen Bezug gibt: Unser Kaufverhalten bestimmt auch die Art, Reihenfolge und Häufigkeit der Werbeclips für ein Produkt. Wie die Wirkung der Werbung auf uns erfolgt, hat Einfluss auf die Finanzen eines Unternehmens, welches diese Mittel dann weniger und stärker an die Sender weiterreicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2007
  4. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    Mit dem Kaufverhalten ist das so eine Sache.
    Oft wird ja in der Werbung Produkte zum Sonderpreis angeboten um die Leute an das Produkt zu binden.
    Es gibt auch viele die mit der Zeitungsbeilage in der Hand einkaufen.
    Einige hier würden sagen: die bezahlen mit ihren Einkauf die Zeitung in dem sie nur die beworbenen Produkte kaufen.
    Machen die nun Minus weil sie das tun oder sparen sie?;)

    Wenn der Praktiker mit 20% auf alles wirbt bedeutet das sicher nicht das es teuer ist weil es im TV kam.
    1. hätte es mehr gekostet die gleiche Menge an Leuten mit Zeitungsbeilagen zu erreichen.
    2. ist danach der Praktiker immer überfüllt.
    Da holt er sich das Geld, was die Werbung gekostet hat, mehrfach wieder rein.
    Nur so läuft es.:cool:

    Aber irgendwie brauchen nur die üblichen Verdächtigen mit ihrer soo einfachen Theorie zu kommen das sie mit jeden Einkauf das böse Privat TV bezahlen und schon haben sie uns weg vom Thema.
    Absicht? :(
     
  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    Na ich habe nicht den Eindruck das Du Dich von Deiner Solidarität zu den Privat-Sendern beeinflussen lässt. Da mach ich mir keine Sorgen.;)
     
  6. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    Ich kann dich doch nicht im Glauben lassen das du sie mir bezahlst. :D
     
  7. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    Natürlich mache ich (gerne) das. Nutella ist alle, Spee brauche ich auch... Noch was? Muß mal nen Zettel schreiben.
     
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    @Kellerkind

    ... du tust gerade so, als wenn jeder Cent der für Werbung ausgegeben wird in TV-Werbung investiert ist und das ist völlig praxisfremd. Wenn z.B. eine werbendes Unternehmen sich für Bandenwerbung in einem Stadion entscheidet, dann zahlt es das an den Stadion-Betreiber. Auch wenn diese Werbung im Fernsehen zu sehen ist, bekommen die TV-Veranstalter keinen Cent von diesen Werbeeinnahmen.

    Und außerdem: wenn die Privaten schaust, mußt du auch GEZ bezahlen ...
     
  9. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    Hast es immernoch nicht geschnallt?
    Die Werbung finanziert sich durch höheren Umsatz der durch Werbung entsteht.
    Aber du warst ja schon immer Verbohrt.
    Egal ob es um 16:9 ging, um LCD oder um Castro.:rolleyes:
     
  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: ÖRR - Legenden über ein Auslaufmodell

    Moment camaro. Die Firmen wollen Umsatz. Richtig. Den Umsatz bringe ich als Kunde. Kapiert? Damit ich aber überhaubt von dem Produkt weiß schalte ich Pro7-Werbefernsehen ein. Das weiß die Firma und will daher die Werbung bei ProSieben schalten. Pro7 sagt was der Spot für soundsoviel Sekunden um 20:15 Uhr kostet. Die Firma zahlt das. Geht die Rechnung also auf ist in dem höherem Umsatz ein guter Teil Werbekosten.
    Du musst mir nun keine Marktwirtschaft leeren.
    Ich weiß auch wie ich meine Kunden bewerbe, nur mache ich das eleganter.

    Und um es noch mal zu verdeutlichen: Ich bin nicht gegen dieses System.
    Ich behaupte aber das ich im Monat mehr für die Privaten zahle als GEZ dafür aber auf den Privaten für meinen Geschmack nichts geboten bekomme!
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2007
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