Datenschutz adee: Und weiter gehts...

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Wer sagt das: Die Überwachungsbeführworter selber? Großbritannien ist eines der best überwachtesten Länder und hat trotzdem eine sehr hohe Kriminalitätsrate.

 

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Ich wünsche mir wieder Personal auf den Bahnhöfen, denn zu der Zeit gab es weniger solcher Straftaten. Nun denn seis drum, auch hier in Berlin wird das komplette S-Bahn Bahnhofspersonal gegen schicke Kameras ausgetauscht, wenn mich dann einer überfällt kann ich mir wenigstens später den Mitschnitt bei der Bahn bestellen.

 

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Absolut richtig! Aber halt, Personal kostet Geld und Geld ist knapp und somit ist das Einstellen von Personal Pfui. Eine kleine mutige Kamera gibts für wenig Geld.
Früher gabs bei uns noch den sog. ABV*, der zu Fuß Streife lief. Gabs das im Westen auch? Zumindest ist mir im Ruhrgebiet und in Köln (seit 1992) noch kein Polizist untergekommen, der zu Fuß Streife lief.

* Es gibt da diesen Witz: Wer darf den Gehenkten abschneiden: Der Abschnittsbevollmächtigte.

 

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@amsp ich hab nicht von der Kriminaliät gesprochen sondern von Vandalismus in Zügen. Allein was da in München die wohl noch relativ harmlos sind alles beschädigt wird ist schlimm. In GB gibts in jedem Zugwagen mittlerweile Kameras und dadurch konnte der Vandalismus stark verringert werden.
Dass es nach wie vor Verbrechen gibt, wird sich auch durch eine Totalüberwachung sämtlicher Bürger nicht verhindern lassen. Du wirst durch Kameras alle 5m auch nicht verhindern können, dass irgend ein irrer wie jetzt wieder in USA amok läuft. Möglicherweise liesse sich da aber schlimmeres verhindern.

 

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Also halten wir fest: Durch Kameras lässt sich kein Verbrechen verhindern. Verbrechen lassen sich nur durch die Ursachenbekämpfung verhindern - aber das ist igitt - genauso wie Personal einstellen.

Das in den USA ständig jemand Amok läuft ist kein Wunder, die Waffen sind
Normalität und auch sonst setzt man eher auf Rache.

 

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Sind das deine eigenen Erkenntnisse ? Weil Waffen verfügbar sind = Amokläufe normal ?

RR

 

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Noch mal: NA UND? Welcher Nachteil entsteht denn für mich, wenn irgendjemand weiß, wann ich wo gewesen bin? Werde doch endlich mal konkret als immer die gleichen Plattitüden rauszuhauen.

Der Nutzen läßt sich vielerorts sehr wohl erblicken. Zum Beispiel an der Auswertung von Statistiken über die Vorfallhäufigkeit an bestimmten Orten vor Einführung von Kameras und danach. Das ist doch wirklich ulkig, dass gerade aus der Paranoia-Ecke stets Argumente verlächerlicht werden, wenn die eigenen ausgehen.

Dann beantworte mir ganz konkret die Frage: Wenn Deine Bank und das Finanzamt Daten austauschen, was konkret hast du zu befürchten? Wenn man seine Steueren korrekt abgewickelt hat und Zinsenbringende Guthaben nicht verschwiegen hat, was ist dann der konkrete Nachteil oder Schaden, der Dir entstünde?

Donn

 

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Vielleicht fällt dann die eine oder andere Überweisung in die Schweiz oder Luxemburg auf, oder war das Liechenstein.

 

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Eben.

Donn

 

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Wieso geht es den Staat etwas an, wo ich mich aufhalte? Warum will er das wissen? Wieso soll ich mich vor dem Staat rechtfertigen? Da stimmt doch was nicht.

Was ist mit den Randbereichen, in die die kriminellen Handlungen verdrängt worden?

Das steht nicht zur Debatte. Das Bankgeheimnis wurde mit fadenscheinigen Gründen abgeschafft, darum gehts.

Wieder mal: Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten? Blöd nur, daß sich Rechtssysteme verändern. Nimm mal das Beispiel der Volkszählung in der Weimarer Republik, wo Menschen ihre Religionszugehörigkeit angeben mußten (in den 1920ern hat man da kein Problem gesehen). Doof nur, daß 1933 ein Systemwechsel stattfandt, dem diese Daten vorlagen. Die Folge davon ist allgemein bekannt und auch was mit Menschen geschah, die einer bestimmten Religion/politischen Gesinnung angehörten. Die politische Gesinnung wurde übrigens auch so manchen Menschen nach dem 2. WK in beiden Teilen Deutschlands zum Verhängnis.

Donn, denk doch mal bitte ans Morgen, was man mit einmal vorhanden Daten machen kann. Heute interessiert es vielleicht deine Krankenkasse nicht, ob Du rauchst, trinkst usw. Es kann aber sein, daß Du irgendwann mal einen Herzinfarkt haben wirst und wenn dann Deine Krankenkasse Zugriff auf die Daten von den "Rabatt"systemen hat, könnte die Folge sein, daß sie Deine Behandlung nicht übernimmt, weil Du nicht gesund gelebt hast.

Zusammenfassend: Was Dir heute als trivial und nicht beachtenswert erscheint, könnte in der Zukunft zu großen Nachteilen für Dich führen. Daher ist für mich Datensparsamkeit das Motto der Stunde, jeder bekommt nur die Daten, von denen ich meine, daß sie für die Erfüllung seiner Aufgaben notwendig sind, alles andere ist mir schriftlich zu begründen, und das machen die Behörden auch.