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-> DVB-T(2) in Mitteldeutschland

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von mor, 19. Oktober 2004.

  1. fefa54

    fefa54 Neuling

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    ich will jetzt mal was Grundlegendes fragen:
    Warum ist denn der DVB-T Einstieg (für Private) mit so vielen Kosten verbunden?
    Und wie wie viel ist das denn? Warum können die Öffentlich-Rechtlichen sich das leisten?
     
  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Rundfunkgebühren machen es eben möglich.
    Für die Privaten ist es eine reine Kosten-/Nutzenrechnung.
     
  3. chris2612

    chris2612 Junior Member

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Es gibt einen weiteren Sender der eine große Bedeutung für das Vogtland und für Osthüringen hat. Das ist der Ochsenkopf. Der steht zwar in Oberfranken und somit außerhalb Mitteldeutschlands und er wird auch erst erst 2008 auf DVB-T umgestellt. Aber für viele Jahre war dieser Sender des Bayrischen Rundfunks neben dem Telekom Sender auf dem großen Waldstein südlich von Hof der eigentliche "Grundnetzsender" für die Vogtländer. Auch einige Gebiete in Ostthüringen ( südlich von Schleiz, Lobenstein ) werden in Zukunft wahrscheinlich in der Hauptsache von dort versorgt. Man darf auf die Sendeleistungen gespannt sein.

    Was wird eigentlich ab 2008 aus dem Sender Hof ( Großer Waldstein ) ?
     
  4. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    ... was ändert sich denn groß für die ÖR ? Bisher gab es in Deutschland fast flächendeckend analog 3 Programme; Das Erste, ZDF und ein Drittes. Mit DVB-T ändert sich da auch nicht viel. So gesehen nutzen ARD, ZDF und Drittes weiterhin einen Kanal, nur dass darüber jetzt mehr ÖR-Programme verfügbar sind. Plattformbetreiber ist T-Systems, die natürlich für ihre Dienstleistung Geld haben möchten. Allerdings gehören ein Teil der Sendeanlagen der ARD.
    Mit DVB-T werden auch die Energiekosten nicht unerheblich gesenkt, da für DVB-T weniger Sendeleistung erforderlich ist.
    Privatsender gab es dagegen in Deutschland noch nie flächendeckend ...
     
  5. mor

    mor Wasserfall

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Im Prinzip hat mischobo alles gesagt.
    DVB-T reduziert die Ausstrahlungskosten für die ö.r. Sender durch reduzierte Leistung (bei gleicher Reichweite) und dünneres Sendernetz (es werden fast keine Füllsender benötigt).
    Das Problem sind wohl die Preise des Senderbetreibers T-Sys.
    Die ARD im Westen darf einige (aber nicht alle) Sender in Eigenregie betreiben (in den 1960ern gesetzlich geregelt). ZDF, ARD im Osten (MDR, rbb, NDR-MV) und Private sind auf Dienstleister angewiesen. Und da ist quasi nur T-Systems (eine Telekom Tochter) als techn Dienstleister und eine Telekomtochter als Senderstandort("Turm") betreiber auf dem Markt.
    Dieses quasi-Monopol wird gut genutzt. Die T-sys Preise sind im europ. Vergleich "recht hoch" (um es vorsichtig auszudrücken).
    Während die o.r. Sender dennoch sparen (red. Sendernetz, weniger Leistung) behindern in meinen Augen die Preise daher den Einstieg kleiner privater Sender.
    Zu den Preisen es gibt bei der LFK ein Papier zu den Preisen (aus dem Jahr 2004) und Terranus hat mal einen Link zu einer T-Sys Preisliste gepostet.
     
  6. Schlosser

    Schlosser Gold Member

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    @fefa54: Ein weiterer Punkt ist, dass die Privatsender in erster Linie daran interessiert sind, ihre Reichweite zu vergrößern. Haben sie mehr Reichweite, erreicht die Werbung mehr Leute und davon finanziert sich der Sender. Nun ist es aber so, dass praktisch jeder die Privaten entweder über Satellit oder über Kabel sehen kann. D.h. mit einer zusätzlichen DVB-T-Ausstrahlung wird die Reichweite zunächst erstmal nicht wesentlich erhöht, es steigen nur die Kosten, die irgendwie wieder reinkommen müssen.

    Inzwischen sieht die Sachlage aber etwas anders aus. DVB-T ist regional zu einem ansehnlichen Erfolg geworden, gemessen an der Zahl der Empfänger im relativ kurzen Zeitraum. Hierbei geht es nicht in erster Linie um Fernsehgeräte im Wohnzimmer, sondern auch um den mobilen oder quasimobilen Empfang. Die Leute können also heute an Orten fernsehen, wo es früher nicht ging. D.h. es lässt sich die Reichweite schon erhöhen, was ein Grund sein mag, dass einige Privatsender zumindest wieder mal darüber nachgedacht haben, was denn wäre, wenn. Das ist grundsätzlich schon ein großer Schritt, wenn man bedenkt, dass es zuvor ein kategorisches Nein zum weiteren Senderausbau gab.
     
  7. Manfred Z

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Da hier ständig über die Sendekosten diskutiert wird, möchte ich hier einige Fakten aus den ARD Jahrbüchern vorstellen.
    Herbert Tillmann vom BR im ARD Jahrbuch 2005, Seite 111:

    Nun zu den Kosten (Seite 114):

    Alle ARD-Anstalten zusammen hatten 2004 und 2005 Aufwendungen in Höhe von ca. 6 Mrd. EUR (6,07 bzw. 5,97) [ARD Jahrbuch 2006, Seite 298]. Rechnen wir für die analoge terrestrische Ausstrahlung vom Ersten und den Dritten rund 400 Mio. EUR. Bei 20% Einsparung sind das digital 320 Mio. EUR oder rund 5,3% der Gesamtkosten der ARD-Anstalten.
     
  8. mor

    mor Wasserfall

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Für Mitteldeutschland MDR-Reiter hat von 60% gesprochen . Also eine sehr offensichtliche Einsparung.
    Meine Kritik an T-Sys galt mehr dem Fakt das man keine Angebote "a la analoge Verbreitung von LF" unterbreiten kann /will . (Schwacher - low cost Stadtsender.)
     
  9. DVB-T-H

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Ich bin mir nicht sicher, ob das so richtig ist. In einem Bericht für die KEF, die für den Finanzbedarf der öffentlich rechtlichen zuständig ist, habe ich bei dem ZDF mal Kosten im Bereich von 100 Millionen Euro für die terrestrische Verbreitung gelesen. (http://www.kef-online.de/inhalte/bericht15/kef_15bericht_band2.pdf; Seite 162) Daher vermute ich, dass mit den 200 Millionen sowohl das Erste als auch die Dritten Programme inbegriffen sind.
    Falls es anders nicht klappt: http://www.kef-online.de/ inhalte/ bericht15/ kef_15bericht_band2.pdf

    Edit: Link eingefügt
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Februar 2007
  10. Manfred Z

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    Ja, der Satz von Herrn Tillmann ist unklar formuliert. Da er vorher die T-Systems als Netzbetreiber für die Ditten erwähnt hat, kann man annehmen, dass mit den 195 Mio. nur die Kosten für die eigenen Sender, also für das Erste, gemeint sind.

    Wenn das die Kosten für beide Programme waren, betragen die terrestrischen Sendekosten digital weniger als 3%, fallen also im Gesamtausgabentopf nicht ins Gewicht.