Wartezeiten beim Arzt

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AW: Wartezeiten beim Arzt

Ich (GEK)war anfang Dezember beim Augenarzt zur Kontrolle. Wie üblich 1 Woche vorher Termin ausgemacht. Etwa 1 Stunde gewartet (find ich ok) dann Behandlung 20min (mehrere Stationen).
Meine Mutter war drei Tage später dran (privatversichert) und die hat 1,5 Stunden gewartet und ist 15min behandelt worden.
Ich persönlich fühle mich daher einfach nicht benachteiligt.

Was die zwei Klassen Medizin angeht: ich habe damit eigentlich kein Problem, solange die Grundversorgung solide ist. Wenn jemand mehr zahlt, kann er dann auch mehr Service erwarten (im Krankenhaus zB) oder bestimmte Zusatzuntersuchungen.
Ich hab beim Zahnarzt 8 Euro extra gezahlt für Zahnsteinentfernen. Sehe ich ein. Wenn einer privat nen zigfachen Mitgliedbeitrag bezahlt kriegt der's halt inklusive. Ich sehe da kein Problem.
Nur Voraussetzung ist eben die Grundversorgung.

 

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Das sind ja erstaunlich lange Wartezeiten, um einen Termin zu bekommen.

Ich war letzte Woche beim Hausarzt, den Termin dafür habe ich eine Woche vorher vereinbart. Bitte nicht so früh am Morgen, damit ich nicht so früh aufstehen muß. Der hat mir dann ne Überweisung zum Kardiologen gegeben, der Termin dort ist nächste Woche, also ca. zehn Tage, nachdem ich dort (beim Kardiologen) angerufen habe und den Termin vereinbart habe. Bitte auch nicht so früh morgens, 11.45 Uhr.

 

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Ich habe immer den Eindruck, der Zahnarzt wird ungern aufgesucht, deshalb ist es da immer recht leer.

 

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Also beim Zahnarzt ist es hier eindeutig leerer als noch vor 5-6Jahren, das muss man eindeutig sagen. Früher hat man da viel länger gewartet, da war auch mehr los. Viele Leute gehen da offensichtlich nicht mehr so oft hin.

 

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In meinem Bekanntenkreis habe ich eine Arzthelferin (Internist) und die hat erzählt, dass Privatpatienten bei ihnen bevorzugt behandelt werden. Die Krankenakten sind markiert, so dass man sofort sieht, dass es sich um einen Privatpatienten handelt. Auch haben die ein gesondertes Wartezimmer für Privatpatienten. Es kann also durchaus einen Unterschied machen.

 

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Mein Arbeitskollege (privatversichert) hat mir ungefähr folgendes Telefonat erzählt.

er ruft bei einem Facharzt wegen einem Termin an.

Sie: Ja da hätte ich frühestens in 4 Wochen einen Termin für sie
Er: Wie hilfreich ist es, wenn ich ihnen sage das ich Privatpatient sind?
Sie: Würde ihnen Donnerstag um 9 Uhr passen?

......

Weiteres brauch ich nix zu sagen oder?

 

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Genauso sieht die Realität leider aus.

 

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Mit den Ärzten ist das schon so eine Sache. Wegen eines Knieproblems musste ich zu einem Sportarzt, keine Ahnung wie die sich genau schimpfen. Der Arzt der Wahl ist "leider" ein Spezialist und wird gerne von Fußballprofis besucht, d.h. einen Termin bekommt man nicht unter einem Monat Wartezeit.
Allerdings ist seine Mutter eine Nachbarin meiner Eltern - also ihr Bescheid gesagt, das ich einen Termin brauche und sie hat in der Praxis angerufen. Dann meinte Sie, ich soll gleich hinfahren. Dort angekommen hatte ich keine! Wartezeit, sondern wurde sofort behandelt....

 

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Ich will ja nicht leugnen, daß es das auch gibt. Allerdings ist es so wie geschrieben: Wer mehr zahlt, der darf auch besser behandelt werden - und schneller. Ich will ja, daß jedem grundsätzlich eine Private Krankenversicherung ermöglicht wird.

 

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Ich lese immer das wer mehr bezahlt auch bessere Leistungen erwarten kann.

Normalerweise sollte eine private KV aber günstiger sein.
Beim Deuschen Ring kostet das Basis Paket z.B. 114 Euro (650 Euro Selbstbehalt p.a.).

@spectre
Jetzt wissen wir auch alle, warum wir beim Arzt so lange warten müssen.