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Russland im Abseits

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Robert Schlabbach, 20. Mai 2014.

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Seite 5933 von 5937

bdroege Board Ikone

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Die Versorgungslage beim Benzin in russland bleibt angespannt, daher wird das Exportverbot verlängert. Bei den im Artikel genannten Preisen geht es um den Großhandel und nicht um die im ersten Halbjahr mit 544,7 Milliarden Rubel subventionierten Preise an der Tankstelle.

Zitat von Kommersant 14.08.2025: ↑

Die Regierung hat beschlossen, das Verbot von Benzinexporten zu verlängern

Vor dem Hintergrund stark gestiegener Benzinpreise im Großhandel aufgrund von Unfällen in Ölraffinerien hat die Regierung beschlossen, das Verbot von Kraftstoffexporten zu verlängern. Das vollständige Embargo, auch für Großproduzenten, bleibt im September bestehen. Im Oktober könnte es auf Händler, Öllager und kleine Fabriken beschränkt werden. Laut Kommersant könnten Reparaturen an einigen Ölraffinerien ein bis sechs Monate dauern, und es fehlen zusätzliche Mittel, um die Kraftstoffversorgung zu erhöhen.

Vizepremier Alexander Nowak unterstützte den Vorschlag des Energieministeriums, das Verbot von Benzinexporten bis September zu verlängern, was auch für Produzenten gelten soll. Dies teilte die Regierung im Anschluss an eine Sitzung der Zentrale zur Lage auf dem heimischen Ölproduktmarkt mit, die der Vizepremier am 14. August abgehalten hatte. Für Händler, Öldepots und Produzenten, die weniger als 1 Million Tonnen Benzin pro Jahr produzieren, könnte das Verbot laut einer Regierungserklärung bis Oktober verlängert werden.

Das Verbot werde verlängert, um während der Zeit hoher saisonaler Nachfrage und landwirtschaftlicher Arbeit eine stabile Lage auf dem heimischen Kraftstoffmarkt aufrechtzuerhalten, so die Regierung.

Alexander Novak beauftragte außerdem das Energieministerium, den Föderalen Antimonopoldienst und die St. Petersburger Börse, langfristige Maßnahmen zur Stabilisierung der Preise auf dem Großhandelsmarkt auszuarbeiten.

Ende Juli verhängte die Regierung angesichts steigender Börsenkurse ein bis zum 31. August geltendes Verbot für Benzinexporte für Hersteller, die mehr als eine Million Tonnen Benzin pro Jahr produzieren. Zuvor galten die Beschränkungen für Händler, Öldepots und Unternehmen mit geringerer Produktionskapazität.

Doch Anfang August beschleunigten die Großhandelspreise für Benzin trotz der Beschränkungen ihren Anstieg aufgrund von Unfällen in Ölraffinerien. Bis zum 12. August stieg AI-95 an der St. Petersburger Börse gemäß dem Territorialindex des europäischen Teils Russlands auf einen Rekordwert von 80,51 Tausend Rubel pro Tonne, AI-92 auf 70,48 Tausend Rubel pro Tonne. Die Kosten für AI-92 näherten sich fast dem Rekordwert vom September 2023, als die Notierungen 70,52 Tausend Rubel pro Tonne erreichten.

Eine Quelle aus der Branche gegenüber „Kommersant“ erklärte, dass die Unfälle einen erheblichen Teil der Raffinerie lahmgelegt hätten und die Wiederherstellung je nach Raffinerie zwischen einem und sechs Monaten dauern könne.

Ihm zufolge sei der Versorgungsengpass in diesem Sommer, anders als im Jahr 2024, in einer Zeit hohen Verbrauchs aufgetreten, und die Kraftstoffproduktion sei nicht nur durch geplante Reparaturen in den Raffinerien Omsk, Kuibyschew und Nowokuibyschewsk, sondern auch durch ungeplante Ausfallzeiten eingeschränkt.

Maxim Dyachenko, geschäftsführender Gesellschafter des Handelsunternehmens Proleum, weist darauf hin, dass das Angebot auf dem Markt nach Einführung des Embargos nicht gestiegen sei. Ohne das Embargo wäre die Situation jedoch noch schwieriger gewesen, da ungeplante Raffinerienstillstände in der Hochnachfragesaison die Marktteilnehmer vor große Herausforderungen stellen. Sofern keine neuen Kapazitäten außer Betrieb gesetzt werden, werde sich der Markt bis Ende September stabilisieren können, glaubt Herr Dyachenko.

Ihm zufolge seien alle verfügbaren Kapazitäten bereits ausgelastet und es gebe keine zusätzlichen Ressourcen, um die Produktion zu steigern.

Am 13. August begannen die Großhandelspreise für Benzin zu sinken. Am selben Tag berichtete das Energieministerium über Arbeiten zur Preisstabilisierung durch die Bildung zusätzlicher Angebote. Am 14. August sank der Preis für AI-92 an der St. Petersburger Börse um 0,15 % auf 69,96 Tausend Rubel pro Tonne, für AI-95 um 0,13 % auf 78,09 Tausend Rubel pro Tonne.

Der Vizepräsident der Russischen Brennstoffgewerkschaft Rinat Fattakhov erklärt, dass alle Maßnahmen auf dem Rohstoffmarkt, einschließlich des Exportverbots, aufgrund der Besonderheiten der Branche erst mit Verzögerung wirken. Ihm zufolge hat die Verlängerung der Beschränkungen bis September keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Notierungen, erhöht aber die Vorhersehbarkeit des Marktes und erleichtert die Beschaffungsplanung, was unter den gegenwärtigen Bedingungen ein positiver Faktor ist.

Laut Kirill Bachtin hängt die Entscheidung, das Benzinexportverbot für große Produzenten bis Oktober zu verlängern, von der Preisentwicklung in der ersten Septemberhälfte ab. Er hält eine Verlängerung der Beschränkungen für logisch, wenn der durchschnittliche Großhandelspreis für Benzin im August nur geringfügig über dem Juli-Preis liegt. Als erwartetes Ziel der Behörden nennt der Analyst das Niveau von Anfang Juni. AI-92 kostete an der St. Petersburger Börse am 2. Juni 57,31 Tausend Rubel, AI-95 60,98 Tausend Rubel pro Tonne.

Vor dem Hintergrund der sich verschlechternden Lage auf dem Kraftstoffmarkt plant die Regierung, die Möglichkeiten für Ölkonzerne, Dämpferzahlungen zu erhalten, zu erweitern. Nach Beginn der Herbstsession im September werde die Staatsduma Regierungsvorschläge zur Anpassung der Parameter des Kraftstoffdämpfers prüfen, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Energieausschusses der Staatsduma, Juri Stankewitsch, am 14. August. Wie Kommersant-Quellen berichteten, könnte sich die Spanne um 5 Prozentpunkte erhöhen, auf 15 % für Benzin und 25 % für Dieselkraftstoff. Branchenquellen von Kommersant zufolge könnten die Behörden ab dem 1. August eine Erhöhung der Schwelle für die Ablehnung der Großhandelspreise für Kraftstoff genehmigen, damit die Ölkonzerne in diesem Monat keine Subventionen verlieren. Nach Angaben des Finanzministeriums erhielten Ölkonzerne im ersten Halbjahr 2025 im Rahmen dieses Mechanismus 544,7 Milliarden Rubel.

Olga Semenovykh
K-7960126
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bdroege, 14. August 2025 um 21:28 Uhr

#59321
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Im Süden des Donbaz ist die letzte Stadt gefallen. Da bleiben nur noch zwei Dörfer in Ukrainischer Hand.

azureus, 14. August 2025 um 22:50 Uhr

#59322
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Und wieder brennt es

Dann müssen die russen mal zu Fuß gehen

bdroege, 15. August 2025 um 07:04 Uhr

#59323
Insomnium Wasserfall

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Hat die Mimimi Polizei wieder zugeschlagen?

Insomnium, 15. August 2025 um 10:39 Uhr

#59324

bdroege und master-chief gefällt das.
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Zitat von bdroege: ↑

Die Versorgungslage beim Benzin in russland bleibt angespannt, daher wird das Exportverbot verlängert. Bei den im Artikel genannten Preisen geht es um den Großhandel und nicht um die im ersten Halbjahr mit 544,7 Milliarden Rubel subventionierten Preise an der Tankstelle.
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Die Russen sind sehr zu bedauern: Bei sinkenden Exporterlösen können sie mehr als 6% des BIP für die militärische Rüstung ausgeben und müssen subventionierte Kraftstoffe tanken:

Uns dagegen geht es richtig gut: Mit entsprechender Neuverschuldung können wir schöngerechnete 2% des BIP für die Rüstung aufwenden und insbesondere in der Region Berlin/Brandenburg können wir zu höchsten Preisen tanken, weil das PCK Schwedt als Hauptlieferant für Ost-Deutschland kein preiswertes Erdöl und Erdgas einkaufen darf.

DVB-T2 HD, 15. August 2025 um 11:13 Uhr

#59325

genekiss gefällt das.
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"intelligent" Preisreduktion bei Angebotsmangel ist bestimmt hilfreich.

bdroege, 15. August 2025 um 11:44 Uhr

#59326
Grauhaar Platin Member

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Sterben ist in Russland profitabler als Leben

Wer das verstanden hat, weiß auch, warum der Russe nicht zu besiegen ist.

Aber was weiß ich schon, als Putinversteher...

Und sollte heute etwas raus kommen, wird es nur unter Gebietsabretungen laufen, oder wie sie es auch immer nennen werden.

Die Urkaine und vor allem die EU spielen dabei nur eine Rolle, die auf dem WC....

Fügen beide sich nicht, werden sie als Kriegstreiber bezeichnet.
Politik der Großen über die Kleinen.

Grauhaar, 15. August 2025 um 11:55 Uhr

#59327
Insomnium Wasserfall

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Im Endeffekt bleibt es den Ukrainern überlassen, ob sie aufgeben oder weiterkämpfen. Wer glaubt, dass Trump da was groß zu entscheiden hat, der irrt. So wie die Ukraine kämpft, wird das nie ein Ende nehmen.

Insomnium, 15. August 2025 um 12:09 Uhr

#59328
Kabelfan2020 Gold Member

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Lawrow trifft in Anchorage ein und trägt dabei einen UDSSR-Pulli. Zynismus pur.
Wäre das Thema nicht so ernst, man könnte es fast originell finden.

Außenminister Sergej Lawrow in Alaska eingetroffen - mitsamt UdSSR-Pullover

Kabelfan2020, 15. August 2025 um 12:55 Uhr

#59329
Ion31 Senior Member

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Zitat von Speedy: ↑

Herzlichen Glückwunsch, du hast den größten Clown auf YT zitiert
Wer den ernst nimmt der hat mehr als nur eine Schraube locker.
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Die Wahrheit tut schon weh, wenn man in der Blase gefangen ist und die Realität verweigert.
Da hilft auch deine in "groß" geänderte Schriftgröße nichts.

Russia Derails Ukraine’s Sapsan Long Range Missile Program with Major Attack on Key Production Facilities

Ion31, 15. August 2025 um 13:21 Uhr

#59330

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