Wahlen in Deutschland, Österreich, Schweiz & Europa

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Inwiefern bin ich dir doof gekommen, indem ich dir mit Zahlen vor Augen geführt habe, wie es diesbezüglich in deinen immer blauer werdenden Bundesland mit einer übrigens auch beachtlichen Anzahl von Reichsbürgern ausschaut? Letzteres war genau die Empfehlung, welche ich dir damit geben wollte, weil dein Blick wieder einmal nur auf fremde Haustüren gerichtet war. Dass dies dir dann sauer aufstösst, war erwartbar. Übrigens, nur noch so nebenbei bemerkt. Sowohl bei der Bundestagswahl als auch bei der Landtagswahl gab es auch in Sachsen eine Mehrheit, welche nicht AfD gewählt hat und ohne die zwei Drittel der Stimmen für die AfD aus Westdeutschland wäre die AfD nur eine (ostdeutsche) Randnotiz in der Bundesrepublik, wenn man deine Ostdeutschlandthese aufgreift.

Na gugge mal an. Diss is ober seldsam und bassd irschendwie ni rischdsch zusammen.

 

Baden-Württemberg wird nicht blau, genauso wie Sachsen mit der CDU noch vor der AFD letztes Jahr im Landtagswahlkampf gestanden ist, aber auch weil Michael Kretschmer sich AFD-Narrative bedient hat. Christian Streich, der ehemalige SC Freiburg-Trainer war als Privatier mit dem Fahrrad nun auch im Osten und wollte sich anhören, warum soviel AFD gewählt wird. Ja weil nach der Wende soviel schief gelaufen ist und westliche Unternehmen die Ostdeutschen ausgebeutet wurden, aber trotzdem kein Grund AFD zu wählen, die nur populistische Antworten auf komplexe Themen haben.
Auch Sachsen hat Reichsbürger
Neuer Höchststand: Mehr als 3.000 Reichsbürger in Sachsen | MDR.DE

 

also ich kann nur sagen in meinem Umfeld (Bayern) wählten sie afd wegen der Migranten. ausschließlich. das ist das Thema. ein kleiner teil dann noch wegen dem Ukraine krieg (geht uns nichts an) aber auch da sind die Ukrainischen Flüchtlinge das eigentliche Thema. damit kann man gut und gerne 20 - 30 % erzielen. auch im westen. das ist jetzt nur eine Schätzung aus dem bau heraus meinerseits. unser Landrat hat vor der Bundestagswahl gesagt: nicht vor dieser wahl müssen wir uns fürchten. sondern vor der nächsten und da hat er leider recht.

 

Kommt drauf an, nächstes Jahr sind in einigen Bundesländern Wahlen, und wenn die AfD bis dahin keinen mist baut könnte Mecklenburg-Vorpommern einen AfD Ministerpräsident bekommen.

Welche Partei willst du denn sonst wählen, nachdem die anderen alle versagt haben?

 

Da müsste dann die CDU als Juniorpartner mitmachen. Man darf gespannt sein, ob sie sich als demokratische Volkspartei damit abmelden will.

 

Für mich ist dies auch kein Grund ebenjene zu wählen, aber für manch andere eben schon. Ansonsten hat Herr Streich da auch nicht ganz zugehört bzw. hast du nur einen Teil wiedergegeben.
Übrigens, wenn man sich nicht einmal bemüht auch komplexere bzw. schwierigere Themen allgemeinverständlich darzubieten, sollte man sich dann auch nicht wundern, wenn manche auf diejenigen hören, welche dies vermeintlich können. Dahingehend unterscheidet sich der AfD-Wähler im Ländle dann auch nicht von all den anderen im Rest der Republik.

Richtig. Auch dahingehend unterscheiden sich das Ländle und Sachsen nicht.

Zumindest ist es bei einen auch mal angekommen bzw. eine gewisse Sensibilisierung diesbezüglich vorhanden, nachdem man dies lange Zeit nur als ein rein ostdeutsches Phänomen abgetan hat.

 

Parteien machen Fehler, ihre Abgeordneten auch, aber, daß alle Parteien versagt haben, konnte ich nicht feststellen. Politik ist kompliziert und es gibt keine einfache Lösungen und an einen AFD-Minisprädenten in MeckPom glaube nicht, da werden sich SPD und CDU zusammen raufen evtl. eine Minderheitsregierung wie in Sachsen.

 

Das sieht man im Osten etwas anders. Hier wird die Bevölkerung immer älter und wir wollen endlich mal das sehen was Kohl zur Wende versprochen hat:
„Durch eine gemeinsame Anstrengung wird es uns gelingen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen und Thüringen schon bald wieder in blühende Landschaften zu verwandeln, in denen es sich zu leben und zu arbeiten lohnt. “
Wo ist denn die gemeinsame Anstrengung, wo sind die blühenden Landschaften in denen es sich zu leben und zu arbeiten lohnt? Im Osten kann ich die nach über 30 Jahren nicht sehen...

 

Aber bei den westdeutschen AFD-Wählern kommt ja außer den in ihren Augen miserable Migrationspolitik, welche die CDU/CSU in der Bundesregierung nun ändern will, warum auch Westdeutsche die AFD wählen noch das Problem mit den Waffenlieferungen an die Ukraine und keine Bedenken gegen die Wiederaufnahme der Gaslieferung aus Russland. Es gibt zwar auch in den älteren Bundesländern Friedensaktivisten, die gegen Waffenlieferungen an die Ukraine sind, aber die sind die Minderheit.

 

Bei euch sieht doch die Infrastruktur besser aus als bei der Wende, was Straßen, Autobahnen, Einkaufsmöglichkeiten angeht. In NRW gibt's manche strukturschwache Gegenden, die sehen schlechter aus als in den neuen Bundesländern. Ja das mit den Angleichung der Löhne sehe ich auch kritisch, obwohl es auf dem ostdeutschen Land billiger ist als bei uns bei den Mieten im Südwesten wegen der Nähe der teuren Städte Freiburg i.Brsg oder Offenburg.