Golf -2-

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Am Ende des langen ersten Tages (Stephan Jäger spielte zum Beispiel fast genau sechs Stunden lang), liegen genau zehn Spieler unter Par und J.J. Spaun ist mit seiner 66 der beste Spieler des Tages. Das durchschnittliche Ergebnis liegt bei 74,63 Schlägen (+4,63), wo soll das noch hin führen? Der Cut läge nach der ersten Runde bei +3, damit liegt man auf dem T 49. bis 61. Platz. Wo wird der Cut am Ende der zweiten Runde liegen? Da die Witterungsbedingungen nach einem tollen ersten Tag, ab morgen schwieriger werden sollen (Regen und am Samstagnachmittag auch Gewitter), könnte es auf +7 oder höher gehen. Das wird für sehr viele Spieler ein harter Kampf um den Cut. Interessant wird auch zu sehen sein, ob nach der zweiten Runde mehr oder weniger Spieler unter Par liegen werden, als die 10, denen es heute gelungen ist. Mich persönlich würde es nicht wundern, wenn es von Tag zu Tag weniger würden.

Stephan Jäger hat sich nach schwierigem Start und +4/9 inklusive Bogeys auf den Löchern 8 und 9, steigern können und spielt eine 73 (+3). Damit liegt er genau auf der Cutlinie, denn bei der US Open schaffen das lediglich die Top 60 und schlaggleichen Spieler, nicht wie sonst üblich die besten 65. Auf der 570 m langen 12 (Par 5) haben ihm dabei nur wenige Zentimeter zum Eagle gefehlt.

 

Jäger heute +3 nach 6 Löchern. Er entfernt er sich von der Cut-Linie.

 

Damit musste man leider rechnen. Er verfehlt einfach zu oft das Fairway. Und aus dem Rough kämpft man dann oft sogar gegen das DB, nicht gegen das Bogey. Dazu kommt noch, dass er dann auf der 17, dem 275 Meter kurzen Par 4 noch drei Putts aus neun Metern braucht, sodass er auch auf diesem leichteren Loch einen Schlag verliert. Nach dem Bogey auf der 18 geht Jäger mit insgesamt +8 auf die Front-9. Die müsste er jetzt schon unter Par spielen, um sich ins Wochenende zu spielen. Denn der Cut wird zwar weiterhin raufgehen, liegt aktuell bei +4, dürfte aber heute Nacht irgendwo zwischen +6 und +7 liegen.

Die 78 Spieler, die schon in die zweite Runde gestartet sind, liegen derzeit bei +187 Schlägen, also im Schnitt bei +2,4 Schlägen. Außerdem ist das Spiel ziemlich langsam, Stephan Jäger benötigte für die Löcher 10 bis 18 gerade 2h50m, das könnten erneut knapp 6 Stunden werden für die Runde, wie gestern schon. Das läuft auf ein ähnliches Durchschnittsergebnis heraus, wie gestern, als die Spieler 74,63 Schläge pro Runde benötigten.

Auch der Weltranglistenerste Scottie Scheffler tut sich schwer, liegt +2/12 und mit +5 für das Turnier im Moment als T 71. nicht im Cut. Das wäre eine riesige Überraschung, wenn er den Cut verpassen würde. Auf der Sonnenseite der Ergebnisse steht heute Sam Burns, der gestern schon mit -3/5 gut gestartet, dann aber am Ende nur mit 72 Schlägen (+2) die Runde beendete. Heute liegt er -4/12 und mit insgesamt -2 auf dem 3. Platz. Heute liegen bisher insgesamt 13 Spieler für die Runde unter Par. Mal schauen, wie viele Spieler es am Abend sein werden, die eine Runde mit weniger als 70 Schlägen spielen können.

 

Nach dem nächsten Drei-Putt-Bogey auf der 1 ist Stephan Jäger mit nunmehr +10 wohl endgültig raus aus dem Rennen um den Cut. Nächste Woche geht es dann mit der Travelers Championship weiter, einem weiteren Signature Event. Dort wird neben Stephan Jäger auch Matti Schmid wieder aufteen. Er ist immer noch in Führung bei der AOn Swing 5. Vielleicht ist es nicht so schlecht, wenn Jäger zwei Tage mehr Pause hat, als viele andere Spieler, die auch in der kommenden Woche antreten. Denn die Finaltage einer US Open sind nicht nur physisch herausfordernd, sondern auch psychisch anstrengend. Da könnte Stephan Jäger dann schon wieder Kräfte für die kommende Woche sammeln.

 

Seit dem Doppelbogey auf der 15 bricht Stephan Jäger so richtig ein, liegt jetzt auf den letzten sechs Löchern +6 und mit insgesamt +10 ist er so weit hinten im Leaderboard, wie schon lange nicht mehr. Das erinnert an Runden, wie sie Marcel Siem vor einigen Jahren gespielt hat, wenn er gefrustet war. Und wenn man sich das Play-by-Play anschaut, dann sieht man auch, dass er, wenn die Drives mal auf dem Fairway landen, versucht, die Fahnen anzugreifen, was aber bei einer US Open keinen Sinn macht, weil der Ball dann sehr oft im Bunker oder Rough landet und Jäger weitere Schläge verliert.

 

Cut liegt bei +7 und insgesamt nur drei Mann unter Par. Dann weiß man es ist eine U.S. Open

 

67 Spieler im Geld…immerhin zwei Tage US Open gesehen, mal sehen was der Regen bewirkt…Sub Air lief die Nacht über bestimmt am Anschlag. Bitte von ganz hinten spielen mit schweren Pin Positions.

Vor Tag 3 waren eigentlich noch alle Spieler im Rennen…

 

Ist nicht sein Platz, was eigentlich schon vorher klar war…zu enge Bahnen.