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SAT Empfang und die Gefahr bei Blitzschlag/Gewitter

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von straycatsfan, 9. Juni 2025 um 19:05 Uhr.

  1. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    Deine Ansichten sind ja nicht schlecht, aber wie sieht die praktische Seite aus? Nehmen wir doch einfach mal meine über 30 Jahre alte Antenne, damals hatten viele Antennen einen ähnlichen Aufbau, mit dem schwarzen Kunststoffteil:
    [​IMG]
    Du meinst daß es völlig ausreicht den grünen Antennenhalter zu erden, und dann ist der Blitzschutz in Ordnung?
     
  2. Antenne-HD

    Antenne-HD Gold Member

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    Wie sieht es eigentlich in Bezug auf die 2 m Abstandsregel bei den Giebeln aus ?
     
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Was "draußen" passiert, stört nicht, da schlägt ja eh der Blitz ein. "Drinnen" haben wir den mastnahen PA, damit es zu keinem Lichtbogen kommt. Das habe ich doch schon geschrieben.
    Abgesehen davon, dass ich noch nie viel von Kunststoff an Antennen hielt und es schon immer ein gutes Angebot an hochwertigen Parabolantennen ohne Kunststoffteile gab, ist es in dem Fall ausreichend, den Haltearm mit dem Erder zu verbinden. Selbstredend müssen alle Teile der Verbindung blitzstromtragfähig sein.
    Es wurde schon mehrfach beschrieben, dass für die 2m-Regel die Dachkante ausschlaggebend ist. Also Regenrinne und Ortgang. Und nicht mehr als 1,5 m von der Wand entfernt.
     
  4. Antenne-HD

    Antenne-HD Gold Member

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    Zuletzt bearbeitet: 11. Juni 2025 um 08:23 Uhr
  5. femi2

    femi2 Gold Member

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    Der Schein trügt.
    Bedenkt man, dass 10000 V einen Überschlag von 1 cm schaffen, dann sind es bei 100 Mio V eines Blitzes wieviel?

    @Antenne-HD
    Bezugnehmend auf das Bild von Sat-Alchemist könnten die 2 m nicht eingehalten sein.
     
  6. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    Wenn bei mir was über 30 Jahre (die Schüssel wurde 1993 angebaut) problemlos funktioniert dann ist mir egal aus was das ist. Ein verzinktes Stahlteil wäre garantiert bis heute angerostet und hätte vielleicht sogar den Alu-Reflektor mit korrodiert. An dem Feedarm ist kein Loch dran wo man eine Erdung anschließen könnte. Zudem wäre das auch wenig praktisch da ein starres Kabel anzuschließen, das würde ein nachjustieren der Ausrichtung stark behindern. Oder sind heute Litzekabel als Blitzschutz zulässig?
    Das hast du schon geschrieben, aber ich verstehe das nicht so richtig. Eigentlich ist es doch Sinn eines Blitzschutzes zu verhindern daß die Blitzspannung ins Haus kommt, und außen abgeleitet wird.
    Natürlich ist die Antenne in dem Bereich den man hier im Forum als "Erdungspflichtig" ansieht, nur ist das hier baulich nicht ganz so einfach eine Erdung da hin zu bringen.
     
  7. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    An dem Montageplatz sind die Mindestabstände lotrecht zur Dachhaut sowohl nach TGL 200 als auch IEC 60728-11 unterschritten und die Antenne befindet sich auch nach dem m. E. viel relevanteren Blitzkugelverfahren weit außerhalb des passiven Schutzvolumen LPZ 0B des Gebäudes. Das gilt für alle Gefährdungsklassen und egal ob ein Blitzkugelradius mit 60 m für den best case oder von 20 m für den worst case angesetzt wird.

    Bei einem seltenen Direkteinschlag wird die Blitzenergie nur zu einem geringen Teil als Lichtbogenüberschlag gegen die ungeerdete Wandhalterung und die Fassade gegen Erde und zum Großteil über die mit knapp 1 mm PVC nur unzulänglich isolierten Koaxkabel abfließen.
    Genau das ist je nach Normausgabe mehr oder weniger dringlich nur empfohlen oder gar gefordert. Dass du vorhast diese eigene Erkenntnis zu befolgen, ist nicht zu erwarten.

    Die 1,16 Millionen Wolke-Erde-Blitze in Deutschland im Rekordjahr 2007 sind nach Aldis-Blids in 2024 auf weniger als 20% geschrumpft. Berücksichtigt man diesen Fakt und dass die Summe der über ungeschützte Versorgungsleitungen eindringende Überspannungsschäden höher als die der Direkteinschläge ist, kann Optimalschutz mit getrennten Fangeinrichtungen auch unwirtschaftlich sein.
    Die Gänsebeinchen kannst du dir sparen, denn selbst dem ignorantesten Normverweigerer muss klar sein, dass die Erdungspflicht ein normativer Fakt ist und nicht davon abhängt ob sich elektro- und blitzschutztechnische Laien auch kundig machen oder stattdessen lieber in Tiraden gegen nie gelsene Normen agieren. Dass es auch anders geht, haben Autodidakten wie der leider verstorbene @King_W und andere vielfach unter Beweis gestellt, die bezüglich der Normenreihe IEC 60728-11 kompetenter als so manche EFKs sind.

    Fachkunde verfällt zusehends, nicht mal alle EFKs wissen noch wie die von mir als unwissenschaftlich abgelehnten Fixabstände für Befreiung von Fassadenantennen von blitzstromtragfähiger Erdung seit einem halben Jahrhundert festgelegt sind. @Antenne-HD steht mit diesem Basisc-Unwissen nicht allein. :rolleyes:
     
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  8. Antenne-HD

    Antenne-HD Gold Member

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    Die vorgeschriebenen Kabel sind 16mm² also ordentlich dick und teuer mit Schutzmatel 15 m 50 Euro und müssen ja noch verlegt werden , es gibt Schellen für Mastrohre die diese anschließen können natürlich nicht für lackierte Mastrohre . Und dann müsste an die Erdungsschiene der Hausinstallation angeschlossen werden .

    Also für eine freiwillige Eigeninstallation auch schon aufwendig und dann vielleicht noch nicht einmal komplett vorschriftsmäßig ....
     
  9. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Aus genau dem Grund macht man sich vorher schlau und montiert die Antenne ggf. einfach etwas tiefer oder versetzt im "geschützen Bereich".
     
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  10. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    Weil ich nicht blind jeden Unsinn mitmache. Ich bin Heimwerker und als solcher brauche ich eine Anleitung die für mich auch umsetzbar ist. Eine Erdung der Koaxkabel, die ins Haus gehen, kann ich umsetzen.
    Da gibt es entsprechende Erdungsblöcke und Kupferkabel was dann zur HES zu verbinden ist. Damit ist die Erdung für mich abgeschlossen. Sollte in der elektrischen Anlage mal was unvorhergesehenes passieren und eine Phase den Weg auf die Abschirmung der Sat-Anlge finden fliegt die Sicherung raus und die Gefahr ist gebannt.

    Nur darum geht es in dem Thread nicht. Hier ist Blitzschutz gefragt und das ist eigentlich kein Thema für Heimwerker, eher für ausgebildete Fachkräfte die dann da aktiv werden wo die Bauordnung einen Blitzschutz verlangt.