Lohnt es sich noch, eine Satellitenschüssel auf das Dach zu schrauben?

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Wegen Hindernissen oder der Ausrichtung der Wohnung? Vermieter dürfen die Anbringung einer Satellitenschüssel nicht verbieten.

 

Ausrichtung der Wohnung.

 

Hier verschwinden die Satantennen nach und nach auch. von gut 50-60% der möglichen Standorte haben jetzt vielleicht noch 10% eine Satantenne. Das liegt einfach daran das man die nicht Sturmfest anbringen kann (Da Bohren nicht erlaubt ist und die anderen Halterungen zu wackelig sind. Nur die ihre Antenne auf dem Balkon anbringen können (das sind die allerwenigsten) die haben die behalten.

 

In meiner allerersten Wohnung (zwei Zimmer, Küche, Bad) gingen alle(!) Fenster nach Norden raus, habe sie vor 48 Jahren trotzdem genommen und fast 5 Jahre drin gewohnt.

 

In meiner ersten Wohnung war das auch so (Nordseite). Da habe ich die Antenne halt aufs Dach montiert. Aber 6 Jahre späte bin ich dann da raus da der Vermieter sich um nichts gekümmert hat.

 

Einfache Antwort: es gibt Standorte, die wesentlich besser besser geeignet sind. Auf das Dach gehört ein PV-System und die Antenne an den Giebel. So entfällt in den meisten Fällen auch der Blitzschutz.

Auf den Balkon oder an die Fassade gehören die Antennen eigentlich auch nicht, vielmehr wäre es an der Wohnungsbaugesellschaft oder Eigentümergemeinschaft, für eine gescheite Signalversorgung in die Wohnung zu sorgen. Diese muss nicht per Kupfer, sondern kann auch modern per Glasfaser sein. Inzwischen werden ganze Städte per Glasfaser mit Sat-Signalen versorgt. Also Sat-Empfang, ohne dass eine "Schüssel" auf einem Dach ist.

Dass das Argument des benötigten Receivers aufgeführt wird, zeigt, dass der Schreiberling offentlichtlich die letzten 15 Jahre verschlafen hat. Inzwischen hat nahezu jeder Fernseher ein Sat-Empfangsteil eingebaut, womit (im Gegensatz zu diversen IP-Diensten) kein Receiver benötigt wird.

Direkter Sat-Empfang liefert nachwievor hohe, verlässliche Datenraten, ist der robusteste Empfangsweg und ist für den Programmveranstalter die preiswerteste Art, Rundfunk zu verbreiten.

 

Und die preiswerteste zum Empfang.

 

... natürlich dürfen Vermieter das, denn die haben ein Grundrecht auf Eigentum. Vermieter müssen einer Satschüssel nur dann zustimmen, wenn der Mieter aus beruflichen Gründen eine Schüssel benötigt (was natürlich nachgewiesen werden muss) oder wenn es keine andere Möglichkeit gibt (z.B. Kabel-TV, DVB-T2, Internetstream), die TV-Programme sehen zu können.
Wenn die Sache vor Gericht geht, muss das Gericht zwischen Grundrecht auf Eigentum des Hauseigentümers und Grundrecht auf Informationsfreiheit des Mieters abwägen.
Sollte der Vermieter einer Satanlage zustimmen müssen, darf er bestimmen, wo die Schüssel installiert wird. Auch kann er verlangen, dass die Satanlage durch einen Fachbetrieb installiert wird. Auch kann er den Nachweis einer Privathaftpflichtversicherung verlangen.

Mitunter können auch Denkmalschutz und/oder Urheberechte des Architekten des Wohnobjekts eine Rolle spielen ...

 

Klar, nur stammt deren Funktionsumfang wirklich von vor 20 Jahre.

Klar, nur interessiert das den Vermieter nicht. Der sagt stell Dir eine eigene Antenne auf oder lass es, ansonsten nimm halt Kabel. (Der Aufbau einer Satanlage ist hier grundsätzlich erlaubt solange man keine Löcher bohrt. Aufs Dach kommt aber keiner!

 

Nein, man kocht heute selbst, weil es gesünder ist als hochverarbeitete Lebensmittel, die billig hergestellt werden mit reichlich Mist drin. Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht. Würde der Städter kennen, was er frißt, er würde umgehend Bauer werden