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UKW-Teilabschaltung beim MDR – Welche Empfangsalternativen?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 30. Mai 2025.

  1. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Nein, es soll UKW ersetzen und das tut es Qualitativ nicht.
     
    KlausAmSee gefällt das.
  2. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    Es soll UKW mobil, vor allem im Auto, ersetzen. Zu hause braucht man das maximal für Not-Radios, wenn die anderen Empfangswege ausgefallen sind...
     
  3. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Ich habe einst zu Zeiten von legacy-DAB auf einer Mitfahrt in einem Auto sehr deutlich die Qualitätseinbußen von 160 kBit/s MP2 gehört (Netto-Audio war dann wohl um die 158 bzw. falls Slideshow dabei gewesen sein sollte um die 152 kBit/s). Das Gezischel war nicht zu überhören.

    Das Auto meines Nachbarn in Berlin hat DAB+ sereinmäßig, und eine umfangreiche Lautsprecheranlage. Er hatte gar nicht bemerkt, dass da DAB+ mit an Bord ist. Ich habe das mal bei ihm eingestellt - und bin sofort auf UKW zurück gewechselt, weil auch hier das Gezischel und Gekratze bei DAB+ unüberhörbar war.

    Klar, Programme wie BR Klassik (144 kBit/s Subchannel Size, ca. 120 kBit/s LC-AAC netto) sind klanglich sehr gut für Mobilzwecke. Auf sauber decodierenden geräten holt man auch aus 128 kBit/s Subchannel Size / ca. 107 kBit/s LC-AAC netto) noch ordentliche Qualität raus. Man muss ja immer auch gegen den UKW-Realzustand während der Fahrt vergleichen, und der ist oft alles andere als konstant sehr gut.

    So einfach ist das im Einzelfall nicht.

    Mein standalone-Internetradio spielt die neuen HLS-Streams der ARD z.B. nicht, die puffern fortlaufen, das Gerät hängt. HLS ist aber prinzipiell kein Problem, BBC HLS spielt bis 320 kBit/s LC-AAC (!!!), ABC / Australien spielt HLS mit 192 kBit/s LC-AAC ebenfalls problemlos auf dem Gerät. Nur die ARD hat mal wieder was besonderes.

    Eine Umrüstung vorhandener Radio-Lösungen in Wohnzimmern bei Seniorenhaushalten kann auch herausfordernd sein, selbst wenn prinzipiell Internet verfügbar ist. Da muss dann erst einmal ein Gerät gefunden werden, das optisch akzeptiert wird. Dann muss es an die Bestandsanlage auch anschließbar sein (Line In). Dann mus WLAN am Aufstellort stabil sein bzw. LAN-Kabel gezogen werden.

    Meine Mutter verbietet z.B. WLAN aus Angst vor der "Strahlung" und am potentiellen Einsatzort wäre das WLAN des Routers, so es aktiviert wäre, auch zu schwach. Es bräuchte einen Repeater, also weitere Kosten, einmalig für das Gerät, fortlaufend für die Leistungsaufnahme. Und es bräuchte eine weitere freie Steckdose nahe "mittig" zwischen Router und Aufstellort des Gerätes. Im Falle meiner Mutter (die via UKW-Kabel ca. 10 sie potentiell ansprechender Programme auf UKW hatte, die allesamt inzwischen den AAC-Umstellungen der ARD und des ORF zum Opfer gefallen sind, weils die Kopfstellen-Umsetzer nicht können) wäre sogar eine LAN-Dose unmittelbar neben der Wohnzimmeranlage. Aber dann gibt es wieder kein optisch ansprechendes und damit "gestattetes" Gerät, das LAN-Anschluss hätte.

    Die beiden DVB-C-Radios von Vistron und TechniSat sind auch optisch abgelehnt worden, ich hatte beide dort, keine Chance. Und so fällt das Thema halt aus und sie verzichtet auf Radio.

    Irgendwann kann man dann auch nicht mehr weiterhelfen. Beim Internetradio kommen dann noch so Widrigkeiten wie "Portalbetreiber stellt Dienst ein, Gerät wertlos" oder "im Portal sind nur Streams mit minderwertiger Audioqualität hinterlegt" dazu. Bedienbarkeit ist auch gerne ein Problem, das zum Verzicht führt. Das UKW-Gerät kennt man, das neue IP-Gerät hat Menübedienung, damit kommt man dann nicht klar.

    Unterm Strich werden da schon für manche Personenkreise erhebliche Zugangsbarrieren errichtet.
     
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  4. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Wasserfall

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    @lg74: Ich habe das von Deiner Mutter schon mehrfach gelesen. Aus "optischen" Gründen Technik ablehnen, nun ja, so sind sie, die alten Leut.
    Die Milliwattstrahlung eines WLAN Routers abzulehnen... ich erinnere mich gerade an kuriose Anekdoten aus längst vergangenen Zeiten: Als ein
    unweiter Kurz- oder Mittelwellensender plötzlich in einer Heimorgel ertönte. Oder sogar Teile einer Dachrinne in resonante Schwingung versetzte und schrecklich verzerrt die Musik dieses Senders wiedergab!:eek: Wenn es so etwas heute noch gäbe, würde ich Deine Mutter verstehen!

    Es ist eben schwer bis unmöglich, unsere geliebten Eltern "umzuerziehen". Da hat sich oft der Altersstarrsinn bereits versteift. Irgendetwas mal aufgeschnappt: "Handy- und WLAN-Strahlen sind böse", und dann ist da nichts mehr zu machen.

    Da kann ich ja froh sein, dass meine Mutter (82) so etwas noch differenziert und klar versteht, wenn ich es ihr erkläre, obwohl sie eigentlich nie technikaffin war.:)
     
  5. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    Das ist nun mal so. So wie früher auf einmal solche Geräte:
    [​IMG]
    funktionierten so ist damit heute kaum noch was zu empfangen.
    Das selbe hatte man beim analog-TV und nun ist nur noch UKW, als letztes analog-Signal, da, was bestimmt in Zukunft auch mal eingestellt werden wird.
     
  6. Andy.Seydel

    Andy.Seydel Silber Member

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    Schon mal im Vorstand über neue Kopfstellen-Umsetzer gesprochen?
    Wir haben bei uns welche im Einsatz, die können das AAC der ARD-Programme.
     
  7. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Ich bin da übrigens auch so. Würde ich mich jetzt wegen Umzugs woandershin neu einrichten (nicht gleichbedeutend mit "neue Möbel"), käme ins Wohnzimmer auch nicht die große Anlage, die ich seit 30 Jahren letztlich an 3 Wohnorten stehen hatte. Da stehen Geräte wie der UKW-Tuner ja seit Jahrzehnten nur noch aus Gewohnheit. Die 2 DAT-Recorder (einer macht inzwischen Laufwerksprobleme) bräuchte ich nur noch zum Überspielen des DAT-Archivs auf HD, die gehörten also eher nahe des PCs. Das MD-Deck war nur kurz wegen Rundfunkdingen (auf nem OK) in Verwendung - als Backupmedium. Kann auch weg. Der CD-Player würde formal noch gebraucht, aber da könnte man auch irgendwas mit Streaming machen und die CDs endlich mal alle grabben und nach FLAC konvertieren. Dann könnte auch der CD-Player weg. Also alles natürlich nicht "außer Haus", aber z.B. ins Arbeitszimmer, nahe des PCs.

    Hier: alles da, fast nichts mehr benutzt.

    [​IMG]

    Das steht da nur noch rum, da die Wohnung unverändert ist seit den Zeiten, in denen ich ausschließlich des Jobs wegen nach Berlin zog. Inzwischen bin ich kaum noch in der Wohnung alle 1-2 Monate paar Tage), also habe ich nie etwas verändert. Die Zukunft dort ist seit 17 Jahren (!) permanent ungewiss. Das ist mehr Schlaf- und Buroplatz als dass es "wohnlich" wäre. Zöge ich fest woanders hin, würde ich aber gerne Wohnen und Arbeiten in der Wohnung trennen.

    Eventuell würde ich sogar dem 1210er Technics "Wohnzimmerverbot" geben und lieber was optisch dezenteres hinstellen, auch wenns formal technisch schlechter wäre. Fette Vollverstärker brauch es heute auch kaum noch. Endstufen sind dank Class D winzig klein und geben nicht viel Abwärme, Vorstufen brauchen kaum noch Eingänge, wenn eh nur 1 x Streaming / IP-Radio und 1 x Phono angeschlossen wird. Paar mehr Eingänge wären zwar nett, daunter auch S/PDIF und HDMI-ARC, aber viel braucht es nicht mehr. Bislang ist mir aber noch kein mir technisch und optisch angenehmer Vorverstärker über den Weg gelaufen.

    Optisch zu heftig für (m)ein Wohnzimmer, aber eigentlich genau mein Geschmack hinsichtlich "technisches Design" wäre der Onkyo P-3370:

    Onkyo P-3370 Integra audiophiler Highend Vorverstärker

    Wenn der nicht schwarz wäre, könnte ich mir den als Zentrale (m)einer Wohnzimmeranlage vorstellen, auch wenn er viel zu groß ist. Er ist immerhin technisch und optisch sachlich. Dahinter - Frevel! - eine der besseren Class-D-Endstufen aus Amazonien, die würden dann "unsichtbar" aufgestellt. Aber das ist alles nur Spinnerei und ob die mechanischen Eingangs-Schiebeschalter nach 35 Jahren noch aussetzerfrei laufen, wäre auch erstmal zu prüfen.

    Was ich eigentlich ganz spannend finde, ist der WiiM Ultra | Audiophiles Streaming-Flaggschiff von WiiM . Phono MM (sicher nicht die beste Vorstufe) sogar integriert, dazu noch nen Line-In und einen optischen S/PDIF-In und sogar HDMI-ARC (ich hätte aber keinen Fernseher, den ich da anschließen könnte). Der Ausgang ist wohl regelbar über den Drehknopf an der Front.

    Aber die gesamte Bedienung läuft ja via App (kann ich nicht, ich bin weder vergoogelt noch veräppelt) oder über Sprachsteuerung (sowas hat Hausverbot, auch generell als Gerät, man weiß nie...). Die ganzen Musikdienste sind eh nur mit App nutzbar - entfällt für mich. Und Internetradio ist offenbar auch nicht mit frei eingebbaren Streamadressen. Nur das akzeptiere ich aber. Ich will Kontrolle darüber, welche Streams genutzt werden.

    Auch sehr interessant finde ich den EverSolo DMP-A6 Gen 2 Digital Media Player Streamer - wenn nur die App-Fokussierung nicht wäre. Aber hier bekäme man evtl. via Sideloading auch FOSS-Apps drauf, z.B. Transistor. Letztlich ist mir das aber alles nervig kompliziert - kein Vergleich zu einst Radio via Satellit oder Radio via UKW (gute Antenne vorausgesetzt). Ein Plattenspieler ist nicht anschließbar (nur Digital-In vorhanden), dafür nen ADC zu kaufen hielte ich für Overkill. Dafür kann man gleich eine SSD ins Gerät stecken und muß nichtmal ein NAS vorhalten, wenn man es anderweitig eh nicht braucht. Und die Audiosektion ist mir viel zu aufwendig. Ich bin kein Highender, die Qualität eines 400-DM-CD-Players von 1991 hätte vollauf gereicht.

    Aber eine so richtig gücklich machende Lösung für mich habe ich da noch nirgendwo erblickt. Eine optisch dezente, seniorengerechte Lösung zum Weiterempfehlen erst recht nicht.

    Oder der Gasbackofen. Aus Umfeldern starker AM-Sendeanlagen wohlbekannt.

    Das Thema war 2021 dran. Ich wollte versuchen, einen Transcoderserver mit FFmpeg und TSDuck aufzusetzen, die beiden ARD-TP vorne rein, die Services nach MP2 transcodieren und hinten als DVB-TS raus via PCI-Satmodulator. Den habe ich sogar hier, auf meine Kosten gekauft aus dem Insolvenz-Ausverkauf des IRT (die uns die AAC-Scheiße mit ihrer Empfehlung überhaupt erst eingebrockt haben). Der moduliert ganz wunderbar. Damit hätte ich die alten Umsetzer weiter versorgen und auch DVB-C parallel als kompatibles MP2 vorhalten können. Aber dazu kam es nicht, mir fehlt die Expertise zu Linux und den entsprechenden Tools. Und das muss ja auch nach wetterbedingten Ausfällen etc. automatisch wieder hochkommen, und das RDS sollte mitgenommen werden usw. Das macht man als Laie nicht nebenbei. Hat schön Gründe, warum die Profi-"Broadcast-Grade"-Transcoder so irre teure Lizenzkosten je umgesetzten Service haben (600 - 800 EUR netto habe ich in Erinnerung - je Service wohlgemerkt).

    Unsere Umsetzer sind nicht aufrüstbar und der Hersteller (Blankom) nicht mehr existent. Es wäre auf Neukauf hinausgelaufen, den Axing in der 24-Kanal-Version. Hätte um die 4 kEUR brutto gekostet. Hat der Inhaber des Netzes nicht mehr gemacht (ich weiß, am gleichen Ort hat ein Netz mit nem Zehntel an angeschlossenen Haushalten sogar den GSS-Transcoderserver im Einsatz).

    Die Geschädigten haben paar Monate lang immer wieder nachgefragt, wann es weitergeht auf UKW. Als nichts kam, hatte sich das erledigt. Für mich hatte sich damit auch die Mitarbeit an der Kopfstelle weitgehend erledigt, denn Radio war mein Schwerpunkt, TV habe ich nur so mitgemacht, weils für alle anderen wichtiger ist.

    Ich hätte sogar noch Bayern 1, 2 und 3 wieder von UKW einfangen können, die Antenne war dann aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen sogar dorthin gedreht worden. Aber ich habe das nicht mehr angefasst und außer mir hats niemand angefasst seit 2015. Also unterblieb auch das. Inzwischen ist Bayern 2 schon über ein Jahr lang inhaltlich zerstört und der BR beleidigt intelligente Menschen mit Nachrichten im Erzählstil. Das Thema "ARD-Radio" ist für mich durch. Für heruntergewirtschafteten, zusammengeschalteten Billigdreck betreibt man erst recht keinen Aufwand mehr. Wenn Radio, dann noch mal OE1 oder Byte FM. Wenn Musikschleife, dann Radio Paradise Mellow Mix. Das alles mit Kopfhörer am Laptop. So hat sich meine Nutzung geändert.

    Für meine Mutter sieht es so aus: in der Küche DLF und Swiss Classic via DVB-C-Kabelradio auf Bose-Computerböxchen. Bedienung: ein Kippschalter unter der links überstehenden Arbeitsplatte und eine Slim-Fernbedienung für die Lautstärke und die Programmumschaltung - fertig. Im Wohnzimmer schaltet sie gar nicht mehr an (es käme noch der DLF, DLF Kultur und MDR Kultur sprächen sie sowieso nicht an). Man verzichtet halt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Juni 2025
  8. Gorcon

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    Nein, insgesamt.
    Unter anderem. Da bringt einem DAB, DVB und Internetradio nichts.