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Die Klimakatastrophe

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von momax, 5. Januar 2019.

  1. luzifer

    luzifer Gold Member

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  2. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... für die Förderung und Subventionierung von z.B. Wärmepumpen braucht es kein Heizungsgesetz. U.a. Wärmepumpen sollen für die Erreichung der Klimaziele sorgen und können aufgrund dessen auch weiterhin subventioniert werden.
    Letztendlich wird das auch der Markt regeln.
    Nehmen wir mal Erdgas:
    Heizen mit Erdgas ist mit einer CO2-Besteuerung versehen, die in den nächsten Jahren stetig steigen wird. Das macht das Heizen mit Erdgas schon mal teurer. Je mehr Haushalte auf z.B. Wärmepumpen umstellen, desto geringer die Nachfrage nach Erdgas. Die Kosten für die Erdgasinfrastruktur werden dann auf weniger Haushalte verteilt, was natürlich Mehrkosten bedeutet.
    Irgendwann wird sich für den Erdgaslieferanten der Betrieb des Erdgasverteilnetzes nicht mehr rentieren und wird es nach und nach abschalten. Wer dann immer noch unbedingt mit Gas heizen will, kann sich das einen (BIO)-LNG-Tank (z.B. Tankgas für Privatkunden – Flexible Heizlösungen | Knauber - Knauber ) in den Garten stellen, sofern es die noch vorhandene Gasheizung mitmachen kann.
     
  3. kÖPENiCKER

    kÖPENiCKER Senior Member

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    Man darf bei der Betrauchtung das ganze nicht immer nur auf die Verbrauchskosten abstellen. Die Anschaffunsgkosten gehören nun einmal bei einem Heizungstausch auch dazu. Und gerade das führt dazu, dass sich eine Wärmepumpe auch nach 20 Jahren gegenüber einer Gas-Brennwert nicht wirklich rechnet.
    Auch diese künstlicher Preistreiberei mit dem CO2-Preis aufs Gas habe ich 2023 bei meinen Berechnungen natürlich berücksichtig.
    Bei einem Gaspreis von aktuell 10 Cent/kWh (genau 9,99 Cent/kWh) ist in diesen 10 Cent/kWh der CO2-Preis (55€/Tonne) von aktuell von 1,2 Cent/kWh schon mit drinne. Selbst wenn der CO2-Preis auf 400€/Tonne steigen würde, was ich in absehbarer Zeit ehrlich gesagt nicht wirklich sehe. Wäre der Gaspreis immernoch "nur" bei ca. 18 Cent/kWh.

    Ende Juni ist wieder die Ablesung vom Gaszähler. Dann ist die neue Heizung das zweite Jahr im Betrieb. Ich konnte gegenüber dem erstem Jahr die Gas-Brennwert noch einmal etwas optimieren und den Verbrauch damit auf nur noch 9500 kWh senken. Das ist gegenüber der vorherigen 29 Jahre alten Gasheizung die 18.000 kWh verbrauchte eine Einsparung von über 47%.
    Damit wäre die Wärmepumpe mit den hohen Anschaffungkosten 22.800 Euro (38.000 Euro abzüglich 15.200 Euro Förderung) noch unwirtschaftlicher gegenüber der Gasheizung mit Anschaffungskosten von 5000.- Euro gewesen.

    Denn die Gesamtkosten (Anschaffung + 10000 kWh Verbrauch jährlich) über 20 Jahre gerechnet würden so aussehen und fallen eindeutig zugunsten der Gas-Brennwertheizung aus.

    Gas-Brennwert bei einem Gaspreis von ab sofort dauerhaft 10 Cent/kWh = 25.000 Euro
    Gas-Brennwert bei einem Gaspreis von ab sofort dauerhaft 12 Cent/kWh = 29.000 Euro
    Gas-Brennwert bei einem Gaspreis von ab sofort dauerhaft 15 Cent/kWh = 35.000 Euro
    Gas-Brennwert bei einem Gaspreis von ab sofort dauerhaft 18 Cent/kWh = 41.000 Euro

    Wärmepumpe mit einer JAZ von 3 und einen Strompreis von ab sofort dauerhaft 20 Cent/kWh = 36.133 Euro
    Wärmepumpe mit einer JAZ von 3 und einen Strompreis von ab sofort dauerhaft 25 Cent/kWh = 39.466 Euro
    Wärmepumpe mit einer JAZ von 3 und einen Strompreis von ab sofort dauerhaft 30 Cent/kWh = 42.800 Euro
    Wärmepumpe mit einer JAZ von 3 und einen Strompreis von ab sofort dauerhaft 35 Cent/kWh = 46.133 Euro

    Ohne die 15.200 Euro Förderung für die Wärmepumpe sieht die Rechnug noch viel schlechter für die Wärmepumpe aus.
    Erst mit deutlich günstigeren Anschaffungskosten von deutlich unter 10.000 Euro und einen deutlich günstigeren Strompreis von mindestens unter 25 Cent/kWh besser 20 Cent/kWh würde sich die Wärmepumpe gegenüber einer Gas-Brennwertheizung in meinem Fall nach ca 20 Jahren rechnen. Aber nur wenn der Gaspreis recht zeitnah, also in den nächsten 5 Jahren, auf diese 18 Cent/kWh oder mehr steigen würde. Das sehe ich jedoch nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Mai 2025
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  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Das Problem sind die Phantasiepreise, die aktuell für Wärmepumpen aufgerufen werden. Ich frage mich, wer sich daran so dumm und dusselig verdient. Meine WP hat vor etwa 15 Jahren um die 6.000 € gekostet. Dazu kamen noch einmal 10.000 € für die Erdwärmesonde *. Beides ist leider deutlich überdimensioniert. Trotzdem hat es sich gegenüber einer Gasheizung längst gerechnet. Bei zukünftig steigender Eigen-PV-Strommenge wird das noch attraktiver.

    *(die ich allerdings auch für den Zuluftwärmetauscher der kontrollierten Lüftung verwende)
     
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  5. kÖPENiCKER

    kÖPENiCKER Senior Member

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    Da gebe ich Dir recht. Deswegen schrieb ich ja auch, dass sich die Wärmepumpe erst mit deutlich günstigeren Anschaffungskosten von deutlich unter 10.000 Euro rechnen wird. Das hier zu Lande für die Wärmepumpe immernoch Phantasiepreise oder Apothekenpreise aufgrufen werden, liegt meiner Meinung nach auch an der Förderung wo die Hersteller auch was vom Kuchen abhaben wollen. Deswegen die Wärmepumpen immernoch so überteuert. Wie sieht es denn damit in anderen Ländern preislich aus? Kosten die Wärmepumpen das auch so viel? Ich habe da ehrlich gesagt keinen Vergleich.
     
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  6. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Die Politik ist es doch, die genau diese Richtlinien in die bestimmte Richtung schiebt. Noch vor wenigen Jahren war die Gas-Brennwerttechnik eine notwendige Brückentechnologie, ebenso die Pelletheizung.
    Als viele vom der Kohle/Koks und von der Ölheizung auf Brennwert umgestiegen waren, wird Gas mit CO2 Bepreisung künstlich verteuert. Kurze Zeit später wird den Versorgern direkt der Rückbau der Gasnetze schmackhaft in die Renditebox gelegt und sofort wird beides in die Hauptagenda der Begründung für alternative, überteuerte neue Heizungen geschrieben. Plötzlich heisst es überall gebetsmühlenartig ...Gas ist unrentabel, umweltschädlich und ausserdem wird es durch die CO2 Bepreisung sau teuer und die Netze werden eh bald rückgebaut...
    Druck erzeugen, den Nutzer gängeln und Kasse machen, dass ist der Sinn, um politische Ziele abrechnen zu können.
    Meine Brennwerttherme ist in Ordnung, sie liegt in ganz unteren Bereich der zulässigen Werte und hat einen Wirkungsgrad von 103,7 Prozent (ja, geht bei dieser Technik).
    Wenn ich meine Gasheizung ersetzen soll, darf die neue Heizung nicht mehr kosten, wie eine vergleichbare gleiche Technik. Ansonsten bin ich der gleichen Meinung wie @kÖPENiCKER
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Mai 2025
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  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Zum Thema Heizungswärmepumpe:
    - Man kann von vielen Stromanbietern einen vergünstigten Tarif für den Betrieb einer Wärmepumpe erhalten. Der einzige Nachteil von diesem ist dass der Stromanbieter die Stromversorgung für die Wärmepumpe für bis zu 2 Stunden pro Tag abstellen darf, was aber praktisch kein Manko darstellt, sofern genügend Wärme zwischengespeichert wird.
    El. Strom ist dann bis zu 10 Cent/kWh günstiger.
    - Bei Erdreichwärmepumpen sollte eher mit einer JAZ von 4 gerechnet werden.
    - Wenn man eine eigene PV-Anlage hat dann kann diese einen Teil des Strombedarfs der Wärmepumpe decken.

    Und nochmal ja, Wärmepumpen sind keine Raketenwissenschaft. Keine Ahnung weshalb diese in Deutschland so teuer sind. Jedenfalls verdienen Unternehmen eine Menge Geld damit...
     
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  8. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Mein Cousin wollte vor 3 Jahren seine 20 jahre alte Gas-Brennwertheizung von Vailant erneuern, verrückt gemacht durch die 65 Prozent erneuerbare Energie die damals schon im Raum ab 2024 schwebte. Also holte er sich einen "Energieberater" in sein Einfamilienhaus. Der tat ganz wichtig, Die Heizung muss natürlich raus, zu alt, Wärmepumpe Vitocal von Viesmann sollte es sein. Heizkörper sollten auch getauscht werden und eine Solaranlage wäre in diesem Zusammenhang auch gut, wegen der Stromersparnis, die Warmwasserbereitung könnten durch zwei Solarthermiemodule ergänzt werden. Alles in allen runf 53.000 Euro. Als Ersatz für eine Brennwerttherme, die mal knapp 10.000 Euro, incl. 200 Liter Warmwasserbehälter, gekostet hat und das von einem Rentnerehepaar über 70.
    Nur Geldschneiderei, die Vailantheizung läuft immer noch, er hat sie einen neuen Brenner, ein neues Gebläse und was auch sonst noch, durch den Werkskundendienst erneuern lassen, dazu eine Ringspaltmessung bei der Feuerstättenbeschau und alles ist tipp topp in Ordnung. Kosten rund 4.500 Euro.
    Nur wenn die Heizung gar nicht mehr zu reparieren geht, dann sollte man sich ordentlich, von einem Handwerker des Vertrauens beraten lassen, gern auch Zweitmeinung einholen und dann handeln.
    Und wer nur eine neue Heizung braucht solle sich keinen Sekundärmüll aufschwatzen lassen. Entweder hat oder will man eine Solaranlage, aber wegen einer Heizung oder Wärmepumpe das 5 oder 10-fache ausgeben, nee, das ist Geldschneiderei, unterstützt von angeblichen Beratern.
     
  9. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Nach der Modernisierung des Gebäudeenergiegesetzes in der Habeck-Zeit ist ausdrücklich erlaubt, bestehende Heizungsanlagen so lange weiter zu betreiben und auch zu reparieren, wie es geht. Wer eine andere Information hat, ist auf die Dummschwätzerei von Söder und Co. reingefallen, die bewusst eine negative Stimmung gegen die Ampelregierung geschürt haben.

    Solarthermie habe (hatte) ich auf dem Dach. Sogar in Verbindung mit einem Schichtenspeicher und damit auch heizungsunterstützend (Flächenheizung mit niedriger Vorlauftemperatur). Vor einigen Jahren ist mir die Solarthermie kaputtgegangen. Seitdem wird der gesamte Wärmebedarf durch die Wärmepumpe gedeckt. Ich habe seit dem Ausfall der Solarthermie keinen höheren Stromverbrauch (habe Zwischenzähler drin). Die defekten WW-Module fliegen also vom Dach und es kommt PV drauf, damit ist man flexibler. Daher sehe ich es inzwischen kritisch, WW-Module aufs Dach zu setzen. Und schon gar nicht mit nur 200 l WW-Speicher.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Mai 2025
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  10. kÖPENiCKER

    kÖPENiCKER Senior Member

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    Aus diesem Grund habe ich ja bei meinem Beispiel auch mit ab sofort dauerhaft 20 Cent/kWh gerechnet, obwohl dieser Wärmepumpenstrompreis in Berlin nicht erreichbar ist. 22 Cent/kWh ist das Minimum ... eher 25 Cent/kWh.
    Was viel in diesem Zusammenhang auch immer gerne unberücksichtigt lassen ist, dass der Strompreis mehr oder weniger indirekt an den Gaspreis gekoppelt ist. Das bedeutet steigt durch diese künstlicher Preistreiberei mit dem CO2-Preis aufs Gas der Gaspreis, steigt auch gleichzeitig der Strompreis. Ja auch der Wärmepumpenstrompreis ist davon betroffen und steigt.

    Wir reden hier nur von der Eneuerung der Heizung im Gebäudebestand ohne ohne zusätzliche Gebäudesanierungen. Es geht nicht um Neubau.
    Im Gebäudebestand ist das erreichen vom JAZ wohl auch sehr stark vom Gebäude selbst abhängig. Da habe ich mit einer JAZ von 3 schon großzügig und zugunsten der Wärmepumpe gerechnet. Eine JAZ von 4 wird selbst mit einer Erdreichwärmepumpe ohne zusätzlichen Gebäudesanierungen, die noch einmal zusätzliche Kosten im 6-stelligen Bereich bedeuten würde, nur schwer machbar sein.
    Zudem würde selbst die Tiefenbohrung die für die Erdreichwärmepumpen benötigt werden zwischen 10.000 und 15.000 Euro kosten. Die dadurch benötigten Mehrkosten rechnen sich innerhalb der 20 Jahre für die Steigerung von JAZ 3 auf JAZ 4 in meinem Beispiel mit 10000 kWh Verbrauch wohl eher nicht.

    Wärmepumpe mit einer JAZ von 3 und einen Strompreis von ab sofort dauerhaft 20 Cent/kWh = 36.133 Euro
    Wärmepumpe mit Tiefenborung und einer JAZ von 4 und einen Strompreis von ab sofort dauerhaft 20 Cent/kWh = 32.800 Euro

    Wie Wärmepumpe wird den größten Strombedarf in den Wintermonaten haben. Gerade in den Wintermonaten hat man aber auch den geringsten Solarertrag. Dieser Ertrag den man in den Wintermonaten hat, würde nicht einmal ansatzweise dafür ausreichen genüg Strom für die Wärmepumpe zu erzeugen geschweige denn davon noch etwas zu speichern.
    Das habe ich hier Die Klimakatastrophe schon ein detailierter mit Daten meiner eigene PV-Anlage erläutert.
    Dem gegenüber stehe auch hier wieder zusätzliche Kosten im 5-stelligen Bereich und so wird die ganze Eneuerung der Heizung im Gebäudebstand unnötig teuer. Da muss man sich selbs tauch mal die frage stellen, was ist davon unbedigt nötig und vor allem noch wirtschaftliche.

    Hersteller und Handwerker wollen halt kräfig an der Förderung mitverdienen ...