Kirchenfragen

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Das ist aber leider nicht die Regel. Vielmehr werden Kinder oft von ihren Eltern in eine bestimmte Richtung gedrängt und beispielsweise "Zwangsgetauft", oft weil die Großeltern das so toll finden. Für mich ist das kein aktives eigenes Bekenntnis. Kinder sollten bis zum 16. Lebensjahr durch das Gesetz geschützt sein und dann selbst entscheiden, ob sie sich taufen lassen wollen oder nicht.
Ebenso darf es nicht sein, dass ein Kind ohne eigenes Zutun aufgrund seiner Eltern automatisch Mitglied in einer kommerziellen Kirche ist und dann selbst und kostenpflichtig aktiv werden muss, um wieder auszutreten.

 

Auch wenn ein Kind in deinen Augen "zwanggetauft" wurde, kann es immer noch selbst bestimmen sich ab 14 konfirmieren möchte. So bei meinem Patensohn, der nächsten Sonntag konfirmiert wird. Seine Eltern haben ihm freigestellt sich konfirmieren zu lassen.Durch die Konfirmantenzeit ist er Jesus etwas näher gekommen, aus eigenem Entschluss, so mein Eindruck.

 

Nie im Leben. Das Kind wurde von Klein auf 'religiös' erzogen bzw. damit konfrontiert. Ob die Entscheidung 100 % von ihm aus ging? Fragwürdig.

 

Ich halte es auch für falsch, die Kinder in eine bestimmte Richtung lenken zu wollen, die sie möglicherweise später nicht in diese Richtung gehen wollen. Ich finde auch, die Kinder sollten zu einem späteren Zeitpunkt selbst entscheiden dürfen, ob sie getauft, konfirmiert werden oder die Kommunion empfangen wollen. Das Ziel sollte eigentlich sein, sie zu selbstständigen Personen mit starker Persönlichkeit zu erziehen.

Ich bin, wie hier schon erwähnt, vor Jahren aus der Kirche aus mehreren unterschiedlichen Gründen ausgetreten und würde keiner Religion beitreten wollen.

 

Eine Beeinflussung durch Erziehung lässt sich nicht verhindern. Aber genau deswegen muss ein Kind eine Möglichkeit haben, sich zuerst ausreichend Informationen einzuholen (Bildung, Problem "Religionsunterricht") und sich dann mit einer entsprechende Reife (die man mit 14 noch nicht hat) möglicherweise für eine Religion zu entscheiden. Nach meiner Meinung wäre nur ein solches Bekenntnis wirklich ehrlich. Und wenn man mal von den kommerziellen Kirchen absieht, ist dies auch die Sichtweise vieler christlicher Gemeinden.

 

Nein seine Eltern sind nicht dauernd mit ihm im Gottesdienst gewesen. Meine Schwester und mein Schwager sind überhaupt nicht religiös. Also du kennst meine Familie doch überhaupt nicht. Es war seine Entscheidung sich konfirmieren zu lassen. Auch meine 85jährige Mutter hat nicht reingeredet.

 

Wie das denn, wenn er keine religiöse Erziehung hatte? Hat er sich freiwillig mit dem ganzen befasst aus freien Stücken? Es ist so, wie es dein Vorgänger geschrieben hat.

Auch bei den Amischen, nur dass man da total ausgestoßen wird aus der Familie.

 

Bei uns Evangelischen ist vor der Konfirmation ein Jahr Konfirmanden-Unterricht Pflicht mit dem Pastor oder Mitarbeitern. Die Konfirmanden schauen sich ev./christliche Organisationen innerhalb der Gemeinde an bzw. helfen sie alten Menschen im Altersheim. Ein Wochenende Konfirmandenrüste ist auch dabei.
In den sozialen Medien stand vor kurzem von meinem Patensohn "I love Jesus", also wird das eine Jahr Konfis was bei ihm bewirkt haben.

 

Ja, aber es ist ja keine Pflicht in dem Sinne. Wenn seine Eltern damit nichts am Hut hatten, frage ich mich, wie er dazu kam.

 

Vielleicht durch Missionierung durch einen nahen Verwandten? Z.Bsp. dem Onkel, seinen Taufpaten?