Filmverbote an Karfreitag: Absurd oder richtig?

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nicht unbedingt. ich bin fürs Familiengrab verantwortlich. ich geh nur einmal im Jahr in die Kirche, nämlich an Allerheiligen auf den Friedhof. tatsächlich trete ich aus diesen Grund (Familiengrab) nicht aus. und weil ich jetzt schon Mitte 50ig bin. da rentiert sich das fast nicht mehr. und als ich jünger war und meine Mama noch gelebt hat, bin ich aus diesen Grund nicht ausgetreten. tatsächlich hab ich mir wegen meiner Mama darüber nie Gedanken gemacht. für wirklich gläubig halte ich mich nicht.

 

Die Kirche hat ja nichts mit dem Grab zu tun! (auch die Bestattung nicht).

 

auf dorf im bayrischen wald ist das noch ein bißchen anders. du hast aber recht, ich weiß das. aber ich fühle mich da irgendwie verpflichtet. das ist vielleicht das richtige wort. dann wohne ich auch noch neben der Kirche samt Friedhof. in der ganze länge. ich sag immer: keine 100 Meter weiter werde ich für immer ruhen... ich mach da keine Weltreise wenn es so weit ist.

 

Ist Meenzers Kommentar deiner Meinung nach an einem "profanen" Mittwoch weniger armselig?
Wieso beeinflusst die "Art" des jeweiligen Tages, hier ein menschengemachter Feiertag die Qualität eines Satzes?
Gibt es da noch Eskalationsstufen, je nachdem ob ein Feiertag hoch ist oder nicht?
Wäre sein Kommentar weniger armselig, würde Meenzer von Dubai, Pakistan oder Bhutan aus schreiben?

 

Nun, hier also die "erwartete" Antwort: Böhmermann und sein Gagschreiber arbeiten gut beobachtet von der Öffentlichkeit fürs öffentlich-rechtliche 'ZDF' (was es in meinen Augen noch schlimmer macht) und damit ist es ebenso unpassend, hier dermaßen zu hetzen. Für mich haben beide Vorfälle die gleiche Relevanz und sollten (eher müssten) daher auch die gleichen Konsequenzen nach sich ziehen.

 

Die Kirche muss nach einem Austritt dem Wunsch nach einer kirchlichen Bestattung nicht mehr nachkommen. Mir ist hierzu auch ein konkreter Fall aus meinem Umfeld bekannt, bei dem dann auf einen anderen Friedhof und einen "Laienpfarrer" ausgewichen werden musste.

Ist eine kirchliche Beerdigung trotz Kirchenaustritt möglich?

 

wieso musste auf einen anderen Friedhof ausgewichen werden? das man keine kirchliche Beerdigung bekommt ist klar aber das einem der Heimatfriedhof versagt bleibt wäre mir neu.

ich kenne das so:

 

In der Stadt des Verstorbenen gibt es drei Friedhöfe: einen evangelischen und einen katholischen Friedhof sowie einen Stadtfriedhof. Der Verstorbene war bis zu seinem Austritt Katholik und dann konfessionslos. Sein Wunsch war, auf dem katholischen Friedhof begraben zu werden, was ihm mit Verweis auf seinen Austritt verwehrt wurde. Auf dem ebenfalls schönen evangelischen Friedhof hätte man ihn durchaus beerdigt, konnte es aber aufgrund der begrenzen Plätze nicht, die den Mitgliedern vorbehalten seien. Daher lief es dann auf den Stadtfriedhof hinaus.

 

In Bezug auf kirchliche Friedhöfe soll dies zwar selten aber durchaus vorgekommen sein. Ist vermutlich auch abhängig von der Größe und einer gewissen knappen Anzahl von Grabstellen. Kommt halt darauf an, was in der jeweiligen Friedhofssatzung steht.

 

Die betreffende Stadt ist erzkatholisch und die katholische Ortskirche teilt vor einem Austritt in einem Informationsblatt mit, welche Konsequenzen mit einem Austritt verbunden sind, unter anderem auch, dass dann eine katholische Bestattung auf dem Friedhof neben der Kirche nicht mehr möglich ist. Die beiden anderen Friedhöfe platzen aus allen Nähten. Auf dem städtischen Friedhof sind nur noch Urnenbegräbnisse möglich.