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Nachhaltiger Gerätebau – Wie Unterhaltungselektronik smarter und grüner wird

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 28. Februar 2025.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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  2. lg74

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    Solange alle Nase lang öffentlich-rechtliche Programmanbieter Codec-Standards (-> AAC) und Transport-Standards (-> HLS) ändern und damit Geräte wertlos machen, bleibt zumindest in diesem Bereich vieles einfach nur Öko-Blabla.
     
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  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Ja und letztendlich werden oft Energiefresser installiert, weil der Einkaufspreis geringer ist und dem Installateur "Cost of Ownership" völlig wurscht ist. Der Stromverbrauch fällt ja nicht direkt auf und wird eh vom Kunden gezahlt.
     
  4. everist

    everist Talk-König

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    Auf die Realität dieses Artikels würde ich nie wetten.
    Modularer Aufbau, das gab es lange vor irgendeiner KI.
    Solange neu produzieren billiger ist als Ersatzteillagerhaltung, wird sich da nie was ändern.
    Hinzu kommt ja, irgendwer soll defekte Geräte, Module tauschen, wer?
    Wer wird so was zu Kosten machen, dass es sich lohnt.
    In Mitteleuropa keiner.
     
  5. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Naja übertreibe mal nicht. ;)
    Der Codec ist über 22 Jahre vor Einführung durch die ÖR veröffentlicht worden. Einige wenige Hersteller (vor allem Technisat) haben es dennoch nicht für nötig gehalten, selbst bei Geräten, die nach der Einführung von AAC diesen auf ihren Geräten zu implantieren.
    Man sollte dann den Herstellern den schwarzen Peter zuschieben, wenn sie die Entwicklung voll verpennt haben! Dass der Hersteller jetzt noch Geld für ein Update verlangt, ist dann schon ziemlich frech.
     
  6. lg74

    lg74 Board Ikone

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    7. Dezember 2021
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    Nicht Unterhaltungselektronik, sondern Heizungstechnik, dazu noch mehr als 11 Jahre her. Nachdem die 1994er Gasheizung (atmosphärischer Standkessel) in meinem Elternhaus 2013 im Hochwasser abgesoffen war und eine damals aktuelle wandhängende Brennwert-Therme als Ersatz kam, gab es massive Probleme mit deren Regelung (Taktung bei milderen Temperaturen, obwohl die abgeforderte Heizleistung noch voll im formalen Modulationsbereich des Brenners lag). Da das Problem mit dem Intallateur nicht zu lösen war, ging ich, da wortwörtlich "naheliegend", damit in eine große Niederlassung (mit Schulungsräumen, Lager, Showroom) des Heizungsherstellers an meinem eigenen Wohnort. Bzw. ich fuhr mit dem Fahrrad dorthin.

    Im Showroom sah ich dann auch einen Klumpen von Gaskessel stehen, der mir sehr bekannt wirkte vom Äußeren. Das ist doch ein atmosphärischer Kessel, wie er Anfang der 90er Jahre...? Und das heute, 2013? Ich sprach den Berater, der dort Bauherren (und -damen) beriet, darauf an. Der meinte arschcool, "das ist ein Vermieter-Kessel". Häh? "Ja, veraltet in der Technik, billig in der Anschaffung, entsprechend höher im Verbrauch - aber den zahlen ja die Mieter."

    (Geholfen hat mir am Ende dann die F&E-Abteilung des Heizungsherstellers. Ich durfte nach weiteren Monaten Verzögerung Betatester einer neuen Regelungsplatine mit Integralregler sein. Beim Einbau meinte der extra dafür kostenlos angereiste Werkskundendienst, die habe er selbst noch nie in der Hand gehabt. Seitdem lief die Anlage wie von mir erwartet.)

    In die DVB-Systemfamilie kam AAC im Jahre 2005. Das war zum Zeitpunkt der Umstellung bei der ARD nicht 22 Jahre, sondern erst 16 Jahre her. Würde freilich auch ausreichen, so etwas vorzusehen - wenn da nicht das da wäre:

    [​IMG]

    Da steht im Klartext, dass Audio-Codecs nicht verpflichtend sind. Derweil steht im von der ARD damals herbeirhabarberten "DVB-S2-Standard" (es gibt eine EN zu DVB-S2, vielleicht meinte die ARD ja diese) über Codecs kein einziges Wort, weils da nicht um Elementardatenströme im TS geht.

    In der B2B-Welt gehört es sich, mit Roadmaps Geschäftspartnern anzuzeigen, wohin man sich zu entwickeln gedenkt, was neu kommt, was abgekündigt ist. Und zwar lange im Voraus. Hat die ARD aber nicht gemacht. Das einzige Dokument, das innerhalb der EBU allgemein die Verwendung von AAC via DVB in Aussicht stellt, ist dieses

    https://tech.ebu.ch/docs/tech/tech3333.pdf

    Und diese im März 2009 veröffentlichte etwas wild wirkende Sammlung an angeblichen Erfordernissen für HDTV-Receiver kommt z.B. für die erste Generation an HDTV-Receivern (auch für die Premiumgeräte von TechniSat DigicorderHD-S2, HD-S2+, HD-K2, DIGIT HD8-S, HD8-C) mindestens ein Jahr zu spät. Die Geräte waren im Sommer 2008 auf der IFA. Außerdem gilt dieses Dokument für "HDTV Receiver" - von DVB-Satellitenradios, DVB-Kabelradios oder UKW-Kopfstellenumsetzern steht da nichts, die sind alle nicht HDTV. Damit liefen die Hersteller ahnungslos in die Sackgasse.

    Dass sie (teils) Geld für die Umrüstung verlangten, liegt an der notwendigen Nachlizensierung von AAC. AAC gibt es nicht geschenkt, die ARD hat hier den AAC-Lizenzinhabern nochmal Geld in die Kassen gespült. Im Falle der Kopfstellenumsetzer musste richtig intensiv entwickelt und um jede CPU-Ressource gekämpft werden (teils ging es ja sogar mit Halbierung der Umsetzungszahl einher). Auch das kostet Geld. In einer gerechten Welt hätten dafür die bei der ARD für dieses Desaster Verantwortlichen privat haften müssen.

    Bei der ARD ist man aber auch heute noch nicht lernfähig. Der MDR stellt seine Livestreams derzeit auf HLS um. Icecast-Streams wird es nur noch in 128 kBit/s MP3 geben, also in mieser Audioqualität. HLS wird aber von zahlreichen Internetradios nicht unterstützt. Und ich kenne Geräte, die spielen HLS von der BBC (bislang) problemlos, die spielen HLS von der australischen ABC problemlos, aber sie spielen HLS von der ARD (MDR/hr, WDR, BR habe ich getestet) nicht. Die stocken, puffern ewig oder hängen sich auf. Und das bei sogar 2 unterschiedlichen Encodersystemen (Qbit / Ferncast) mit völlig unterschiedlich aussehenden M3U8. Man will mal wieder modernen Scheiß auf Kosten von Kompatibilität durchdrücken. Die Geräteentwertung (und zwar die Entwertung aktuell verkaufter Geräte) geht weiter.


    Noch was zum Thema "neue Standards vs. 'alte' Hardware:

    Im Januar ist vTuner wohl endgültig abgeschaltet worden. Es betraf neben Pioneer (eh eine weitgehend tote Marke), Yamaha, Harman und anderen auch Premiummarken wie z.B. T+A aus Herford. Zusammen mit dem Hersteller der in ihren älteren netzwerkfähigen Geräten verwendeten Streaming-Unit machte man sich an die Portierung auf Airable. Mit Erfolg - aber eben auch mit Einschränkung:

    "Die Entwicklung der ASA G1 Streaming Modul Generation ist zu einer Zeit erfolgt, in der die Streams und Podcasts der Internetradiostationen noch ungesichert ausgeliefert wurden. Aus diesem Grund unterstützen die ASA G1 Streaming Module bauartbedingt keine verschlüsselte Übertragung (https). Streams oder Podcasts, die nur in einem verschlüsselten Format zur Verfügung stehen, können daher nicht wiedergegeben werden."

    Airable Radio Legacyprodukte

    Auch da lauert also eine weitere Stelle, an der Premiumgeräte aus dem vierstelligen Bereich, gebaut "für die Ewigkeit", eisekalt und ohne Not hintenrum mancher ihrer Kernfunktionen beraubt werden können. Man macht sowas heute durch Änderung an Protokollen kaputt und die Hersteller können dagegen eigentlich nur eines tun: Umstellung auf offene Betriebssysteme, die das Sideloading von Apps aus welcher Quelle auch immer zulassen. Am Ende hängt dann doch wieder ein Handy via Bluetooth an der Anlage.

    Ich finde es pervers, wie gerade im Rundfunkbereich, der einst für jahrzehntelange kontinuierliche abwärtskompatible Entwicklung stand (UKW -> UKW stereo -> UKW stereo + RDS) mit der Digitalisierung die Wegwerfmentalität Einzug gehalten hat. Vor allem: bei den Programminhalten und oft auch der Audioqualität ist ja seit nun schon Jahrzehnten ein qualitativer Abwärtstrend zu verzeichnen, der Aufwand auf Empfängerseite nicht rechtfertigt.


    Übrigens: die HLS-Segmente z.B. bei MDR Kultur lassen sich bislang noch ungesichert ziehen, wenn man die Aufrufe manipuliert. So sieht so eine Adresse prinzipiell aus:

    http://mdr-radio-hls.akamaized.net/...310-0-hls/192/T1738189067/segment_97258691.ts

    Das sind knapp 2 Sekunden Audio jeweils und das wird 2 Stunden "rückwärts" vorgehalten. Das Endgerät muss die Häppchen einzeln ziehen, sortieren und nahtlos ausspielen. Das ist kein durchgehender Stream mehr (was durchaus Vorteile hat, wenn es denn kompatibel ist und spielt). Hilft aber nichts, wenn das Endgerät kein HLS unterstützt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. März 2025
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  7. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Logisch sind sie es nicht.
    DTS wird ja auch nicht umgesetzt.
    Aber es ist doch vollkommen logisch das man eine höherwertige Comprimierung einsetzt.
    Wie gesagt, AAC gibt es seit 1999.
    Das es dann 10 Jahre später in der DVB Norm umsetzt ist schon langsam.
    Das AAC nicht so eingesetzt wird das es eine Verbesserung bringt liegt halt am Geitz der Sender.
    Man orientiert sich halt immer an der untersten möglichen Datenrate.
    Wenn bei einem PC Spiel die CPU mindestens 1,5 GHz sein soll sollte man trotzdem darüber liegen und nicht Versuchen diese Grenze zu nutzen
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Audio zu dekodieren benötigt deutlich weniger Rechenleistung im Vergleich zu modernen Videocodecs, so dass die Audiodekodierung praktisch bei allen Geräten in Software erfolgt.
    Und deshalb lässt sich diese updaten oder gegen einen anderen Codec tauschen, vorausgesetzt die Rechenleistung des SoC ist ausreichend dafür.
    Allerdings sind solche Updates meist nicht im einkalkulierten Verkaufspreis des Herstellers enthalten.
    Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
    Kein Update durch den Hersteller oder kostenpflichtiges Update durch den Hersteller.
    Dann gibt es noch die Option dass freie Programmierer die Systemsoftware modifizieren, also quasi wie z.B. bei der Dreambox.
    Dazu muss aber bekannt mit welchen Befehlen die verbaute Hardware angesteuert wird. Ein solches System hat nicht nur eine CPU sondern auch noch eine Menge an Mikrocontrollern verbaut.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. März 2025
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  9. luzifer

    luzifer Silber Member

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    Den meisten Nutzern ist doch die Qualität die übertragen wird egal, Hauptsache es wird gestreamt und es sind Millionentitel in Telefonqualität verfügbar. Warum sollen sich dann Regulierungsbehörden und Hersteller oder einfach nur Verbreiter, anstrengen. Es gibt genügend Abonnenten für die miese Qualität.
     
  10. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Ja das ist doch genau das, was uns inzwischen überall vorgelebt wird. Man strebt nicht mehr nach Präzision, Perfektion und Effizienz, sondern will überall nur noch gerade ebenso ausreichende Qualitäten.
     
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