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Kirchenfragen

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eike, 24. September 2021.

  1. NickNite

    NickNite Platin Member

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    Es ist ziemlich sinnlos gegen religiöse oder atheistische Überzeugungen zu argumentieren.
    Es fallen nur manchmal Überzeugungen dem wissenschaftlichen Fortschritt zum Opfer so wie beispielsweise Albert Einstein der in einem Brief an Max Born von Gott als dem Alten gesprochen hat der nicht würfelt.
    Einstein hat sich nicht oft geirrt, ganz im Gegenteil, aber wenn es Gott gibt dann würfelt er. Das ist der Stand in der Physik.
    Und so ist es eben auch mit Mutationen. Es ist es riesiges Roulette Spiel. Dauernd verliert man bei einer Mutation bis auf einmal ein Volltreffer gelandet wird.
    Man beobachte mal aktuell die Vogelgrippe!
     
  2. KL1900

    KL1900 Wasserfall

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    Ich werfe mal Position drei in den Raum:
    Für mich ist es 2025 irrelevant, ob es einen Schöpfer gibt oder der Mensch aus Evolution entstanden ist. Wie bringt mich die Antwort darauf in meinem Leben weiter? Bin ich dadurch erfolgreicher? Lösen sich die täglichen Aufgaben einfacher? Ich sage nein.
    Das heißt aber nicht, dass ich Religion als Teil von Kulturen und Folklore ablehnend gegenüberstehe. Nur bringt mich eine Beschäftigung mit bsp. den antiken Stoikern, mit Kant oder fernöstlichen Klassikern wahrscheinlich in meiner Persönlichkeitsentwicklung weiter als die Beantwortung der Frage der Herkunft des Menschen.

    Was sagt dir diese Position nun über mich?
     
  3. Dunefan05

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    Jeder darf an einen Gott glauben oder nicht. Ich gebe aber zu bedenken, wenn man sich die ganze Sch.... so ansieht, die in den letzten Jahren passiert ist, wo ist denn der liebe Gott, wenn man ihn braucht? Das ist meiner Meinung nach nur ein Ammenmärchen, das man Kindern erzählt, damit sie sich gut benehmen. Aber hey, das ist nur meine Meinung. Zur Lebenszeit rausfinden, wer Recht hat, werden wir nicht.
     
  4. besserwisser

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    Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten. (August Bebel)
     
  5. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    Sorry, wirklich nicht böse gemeint, aber jetzt wird es wirklich etwas albern. Ich denke es ist nicht zu viel verlangt, auf Zahlen eines wissenschaftlichen Standardwerks, welches man in praktisch jeder öffentlichen Bibliothek finden kann und dessen Grundlegende Informationen auch frei im Netz zu finden sind, eine Erwiderung zu erwarten, die auch nur minimalst einen ähnlichen Anspruch erfüllt. Wenn du einfach mal die Behauptung aufstellst, die Zahlen wären nicht verwertbar, da die dort aufgeführten
    , sollte es doch ein leichtes sein, mir entsprechende Beispiele zu nennen, welche Zivilisationen es denn da gab, die keine Religionen hatten.
    Da du das anscheinend nicht kannst oder willst, zeigt das lediglich, dass du einfach mal irgendwas raus gehauen hasst, ohne es tatsächlich zu wissen.
    Da du meine Frage aber nicht beantworten magst, sondern dich stattdessen bockig aus der Diskussion zurück ziehst, habe ich selber geprüft.
    Die "Encyclopedia of War" beginnt 3.500 v. Chr. also in einer Zeit aus der wir heute zig verschiedene Sakralbauten verschiedenster Religiöser Systeme (in der Regel polytheistisch) haben. Die Behauptung das Buch setze lange vor der "Erfindung" der Religionen an, weshalb die Zahlen verfälscht wären, ist nachweislich falsch.

    Da ich nicht glaube, dass die Stadtkassen von Magdeburg so voll sind, dass man sich die Einnahmen von Strafzahlungen nicht genehmigter Stände entgehen lässt (das Ordnungsamt rennt ja in der Regel eh in den Innenstädten rum um Falschparker aufzuschreiben), würde ich mal davon ausgehen, dass die Genehmigungen von den Betreibern der Stände eingeholt werden. Für Religionsgemeinschaften ist das eh super simpel, solange sie eine Anerkennung als "Körperschaft des öffentlichen Rechts" besitzen und somit keine zusätzliche Prüfung mehr notwendig ist, ob es tatsächlich eine Religionsgemeinschaft ist. Da das Recht auf Religionsausübung ein Grundrecht ist, sind diese Stände meist sogar kostenlos, solange nichts verkauft wird - müssen aber natürlich angemeldet werden.
    Was irgendwelche Schockvideos betrifft, die man zum Beispiel an Ständen von PETA findet gebe ich dir völlig recht. Das hat in der Öffentlichkeit nicht zu suchen, wo auch Kinder rum laufen. Genauso würde ich zum Beispiel protestieren wenn Leute der "Pro Life" Bewegung öffentlich Szenen aus "Silent Scream" aufführen würden - obwohl mir diese Bewegung sehr Nahe steht. Sowas geht einfach nicht.

    Warum? Wenn wir die Vergangenheit rekonstruieren wollen, können wir nun einmal nur Indizienhinweisen folgen und von Wahrscheinlichkeiten ausgehen. Natürlich wissen wir nicht, ob es Kulturen vor denen, deren Existenz wir durch die Archäologie nachweisen können gab, die keine religiösen Konzepte hatten - die Tatsache, dass wir bisher aber nur welche mit religiösen Vorstellungen gefunden haben, lassen aber zumindest ein Muster erkennen, dass es wahrscheinlicher macht, dass religiöse Betrachtungen schon immer mit der Menschheit verbunden haben, zumal Kulturen vor denen, die wir heute nachweisen können ja noch primitiver waren und damit noch weniger verstehe konnten, wie zum Beispiel Blitz und Donner entstehen.
    Ist das ein endgültiger Beweis? Natürlich nicht. Die gegenteilige Aussage steht aber eben auf noch schwächerem Indizien-Fundament.
    Da die Auflistung der bekannten Kriege der Menschheit aber eh nur Zeiträume umfasst in der es nachweislich schon Religionen gab die einen massiven Einfluss auf die jeweilige Kultur hatten, ist diese Frage anlässlich der von mir gebrachten zahlen eh völlig unbedeutend ist.
    Eher im Gegenteil - wenn es davor keine Religionen gab, würde das ja dazu führen, dass der Grund Religion komplett weg fällt und das Verhältnis zwischen Religions- und Nichtreligionskriegen würde ja noch weiter Richtung "Nichtreligiöser Konflikte" kippten.

    Kann ich dir sagen. Für mich gilt, dass wenn etwas aussieht wie eine Ente, watschelt, schwimmt und quakt wie eine Ente - dann ist es in der Regel auch eine Ente. Wir erkennen in der Regel absolut instinktiv anhand der Komplexität ob ein Objekt geschaffen oder durch Zufall entstanden ist.
    Da bereits der primitivste Einzeller anhand seiner Komplexität alles übersteigt, was wir Menschen je zustande gebracht haben.
    Ich kann es mir tatsächlich und konnte es mir nie erklären, wie man glauben kann, dass es nur genug Zeit braucht, bis sich sowas von alleine Entwickelt und dann auch noch nicht nur einmal, sondern tausende von malen parallel, da praktisch alle Teile unsere Ökosystems gegenseitig voneinander abhängig sind.
    Die Frage ob es einen Schöpfer gibt oder nicht, fand ich deshalb Zeit meines Lebens immer relativ uninteressant. Das es den gibt, war mir persönlich immer klar => viel spannender fand ich die Frage, wer diese Schöpfer ist, denn letztlich könnten es ja auch Außerirdische gewesen sein, oder meines wegen auch das "Fliegende Spaghettimonster".

    Wäre das wirklich sinnlos, gäbe es keine Konvertiten, sondern jeder Mensch würde immer nur nach dem Weltbild leben, in welches er rein geboren wurde. Ich wäre zum Beispiel immer noch Katholik der als Kind sogar mal Messdiener war, ohne überhaupt verstanden zu haben, was das mit dem Lamm und dem Opfer usw. überhaupt soll. Hätte die Katholische Kirche damals wert drauf gelegt mit die Logik des ganzen vernünftig zu erklären, hätte mir das fast 30 Jahre Suche durch zig verschiedene Glaubenssysteme und Vorstellungen erspart. Andererseits ist diese lange Reise in der im immer auf der Suche nach etwas war, dass die Leere in mir füllt dafür verantwortlich, dass ich über ein sehr breit gefächertes wissen über verschiedene Religion habe, da ich viele davon selbst ausprobiert habe. Ich denke, dass diese lange Reise halt genau mein Weg war, den ich brauchte um zu Gott zu finden.

    Das sagt mir vor allen Dingen, dass du deinen Fokus ausschließlich auf das Diesseits richtest und es dir dabei hauptsächlich um dein eigenes "ich" geht. Das ist prinzipiell auch legitim.
    Allerdings, haben weder mein Glaube, noch dein Glaube irgendeinen Einfluss darauf, was wahr ist. Wahrheit ist nämlich absolut.
    Sprich, entweder es gibt den Dreieinen Gott der Bibel und das ewige Leben nach dem Tod, dass wir entweder mit Gott verbringen oder ohne ihn - oder es gibt ihn nicht und stattdessen haben Atheisten recht und im Moment des Todes sind wir einfach weg und in 100 Jahren kräht mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Hahn mehr nach uns und selbst wenn wir es geschafft haben, ein dauerhaftes Vermächtnis zu hinterlassen, kann uns das völlig egal sein, denn wir bekommen es eh nicht mit.
    Ist letzteres der Fall, ja dann ist diese Frage tatsächlich uninteressant.
    Ist aber ersteres wahr, dann ist die Frage danach sogar letztendlich die einzige die wichtig ist, denn letztendlich entscheidet sie über unsere Existenz in der Ewigkeit.
     
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  6. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Indem du den Begriff "Kultur" verwendest, umschiffst du gekonnt die Tatsache, dass es archäologische Funde von menschlichen Aktivitäten gibt, die weit vor den Zeiträumen liegen, für die sich religiöse Handlungen finden bzw. die man so deuten kann, wenn man es unbedingt möchte. Öffnet man seine Augen, dann erkennt man, dass für die ersten rund 250.000 Jahre der Menschheitsgeschichte eben keine Funde vorliegen, die eine Religiosität nachweisen.

    Deine Begründung mit Blitz und Donner spricht zwar einerseits dafür, dass Menschen in der Vergangenheit Erklärungen im Übernatürlichen suchten. Andererseits haben wir heute ganz irdische Erklärungen für diese Phänomene, was die Existenz einer übernatürlichen Macht dann doch ein Stück unwahrscheinlicher macht.

    Auch Tiere führen Kriege. Heißt das im Umkehrschluss, dass diese religiös sind?
    Letztendlich schilderst du hier nur, dass du dich wissenschaftlichen Konzepten verweigerst und nicht bereit bist, deinen geistigen Horizont zu erweitern. Du suchst krampfhaft nach einfachen Erklärungen. Und indem du von Anfang an an der These "gottgemacht" festhältst, setzt du dir selbst Scheuklappen auf und verhinderst damit aktiv, etwas zu erkennen, das deine Thesen gefährden könnte. Damit bist du nicht frei im Denken. Darf ich fragen, ob du noch an den Weihnachtsmann oder meinetwegen auch den Osterhasen glaubst? Falls nicht, wann und warum war für dich der Punkt erreicht, wo du diesen Glauben abgelegt hast?

    Ein paar letzte Worte von mir: Religiosität in der Frühzeit mag ihre Ursachen darin haben, dass Menschen nach Erklärungen suchten und nicht über das naturwissenschaftliche Wissen verfügten, diese Phänomene irdisch zu erklären. Über die Zeit wurde daraus jedoch ein Machtkonstrukt zur Kontrolle des Menschen. Je "dümmer" man die Gläubigen hält, umso einfacher ist es, sie zu kontrollieren. Die Leute, die ein bisschen heller waren, nutzten das zu ihrem persönlichen Vorteil. Die Geschichte ist voll mit Beweisen, welcher Reichtum sich ansammeln ließ, wenn man den Glauben kontrollierte.
    Religion war sicherlich hilfreich, um Ziele zu erreichen, Gesellschaften zu formen oder Menschen schlichtweg durch harte Phasen zu führen. Aber spätestens mit der Schaffung gesellschaftlicher Strukturen und Regeln außerhalb der Religionen ist das nicht mehr nötig.
     
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  7. Doc1

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    Der Politiker sagt zum Pfaffen, Halte Du sie dumm, ich halte sie arm.
     
  8. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Wohin religöser Fanatismus führen kann, sehen wir gerade in Indien, incl. Massenpanik und Tote. Alles für ein Bad im deckigen Fluss, absolut erstrebenswert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Januar 2025
  9. KL1900

    KL1900 Wasserfall

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    Jein.
    Es geht nicht hauptsächlich um mein eigenes ich.
    Ich bin das Ergebnis meiner Eltern, Großeltern,... Diese haben nicht nur auf sich geschaut, sondern auch generationenübergreifend gedacht. Wie ein von Generation A gepflanzter Baum, der erst B oder C wirklich nützlich sein wird. So ist es auch meine Verantwortung, in größeren Zeithorizonten zu denken.

    Es kann uns völlig egal sein, ist es mir aber nicht. In 100 Jahren lebe ich nicht mehr, aber (hoffentlich) meine Nachfahren und die meiner Verwandten, Freunde, Mitmenschen. Auch denen gilt es, etwas zu hinterlassen, auf das sie aufbauen können. Das Leben ist endlich, also machen wir was draus!
     
  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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