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Deutschlandradio bald nicht mehr in den Kabelnetzen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 5. März 2024.

  1. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    So ist es mir auch von der SRG bekannt. Ob der ORF nun einen Vertrag mit Vodafone schließt oder nicht sei mal dahingestellt. Fakt ist, dass er keine Einspeisevergütung zahlt sondern Urheberrechtsabgaben von Vodafone bekommt.
     
  2. mischobo

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    ... das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Urheberechtsabgaben werden auch fällig, wenn der Programmveranstalter Einspeisevergütungen zahlt. Einen Unterschied gibt es dabei aber schon, denn wenn der Kabelnetzbetreiber keine Einspeiseentgelte verlangt, bekommt er einen Nachlass bei den Urheberrechtsabgaben ...
     
  3. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... ich denke nicht, dass die DRadios aus Netzen verschwinden werden, deren Betreiber keine Einspeiseentgelte berechnen.
    Es heisst zwar:
    ... gem. Satz 1 würde bedeuten, dass die DRadios aus allen Kabelnetze fliegen. Nach meiner Interpretation von Satz 2 wird das relativiert und ist damit auf Kabelnetze beschränkt, in denen das für DRadio mit Kosten verbunden ist.
    Allerdings steht das im Widerspruch mit
     
  4. lg74

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    Klar, in kleinen und kleinsten Netzen wird nichts abgeschaltet. Es dürfte genug Netze geben, in denen die Betreiber nichtmal wissen, wie man Services filtert.

    Ich weiß aber halt nicht, bei welchen Netzen es ansonsten noch an Einspeiseentgelte gebunden ist. Es gibt ja auch mit anderen Netzbetreibern ab relevanter Größe und mit Verbänden von Netzbetreibern bestimmte Verträge, z.B. hier ARD / ZDF mit DNMG:

    Kabelnetzbetreiber wollen Geld von ARD und arte

    Streit um Einspeise-Entgelte: ARD einigt sich mit DNMG

    Partnersender und Zusatzdienste | DNMG

    Über die Modalitäten erfährt man freilich nichts.
     
  5. Antenne-HD

    Antenne-HD Gold Member

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    Im Grunde ist das ja eine versteckte Markterhebung wenn plötzlich ohne Vorankündigung Millionen Kabelkunden eines Anbieters einige Radioprogramme nicht mehr eingespeist bekommen und an Reaktionen passiert fast nichts - auch kein Echo in der Presse oder TV Landschaft .

    Der Radio Empfangsweg über Kabelanschluss und TV oder extra Geräte wird offenbar selten genutzt .
     
  6. lg74

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    Wir drehen uns im Kreis. "Meistgenutzte Radioempfangsart" Sat+Kabel laut letzter Erhebung ca. 1,55 Mio. Menschen (Audio Trends 2023), damit "nicht meistgenutzt, aber genutzt" mit Sicherheit deutlich mehr. Allein von den DVB-Kabelradios sollen bis Sommer 2021 300 - 500 Tausend verkauft worden sein. Die KDG/Vodafone selbst hat DVB-Kabelradios als OEM-Versionen fertigen lassen und kostengünstig ins Netz gebracht im Zuge der UKW-Netzabschaltung.

    Die Medien haben von der AAC-Umstellung 2021 auch fast durchgehend nicht, und wenn, dann falsch (also Zitieren des ARD-Sprech, wonach AAC Bestandteil des "DVB-S2-Standards" wäre) berichtet. Auf die eingesandte Korrektur zu einem haarsträubend falschen Artikel der Süddeutschen Zeitung erfolgte keinerlei Reaktion. Und der Verbraucherschutz reagierte trotz zweimaliger Aufforderung nicht, vermutlich, weil er befangen ist, da er die Medienöffentlichkeit via ARD für seine Arbeit braucht.

    Auch die UKW-Abschaltung der DRadios in Jena vorigen Sommer brachte nichts außer dem PR-Sprech des DRadio selbst, wenn überhaupt. Betroffene der Abschaltung (ich kenne selbst welche) haben keine Stimme. Das ist heute leider oft so.

    Ich vermute, dass in den Kabelnetzen in Deutschland ca. 1 Millionen Haushalte mindestens für diese stationäre Nutzung DVB-Radio nutzen, eher noch mehr. Davon dürften um die 2/3 bei der Vodafone angeschlossen sein.
     
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... in den Audio Trends 2022 gaben noch 2,5% der Befragten Kabel/Sat als meistgenutzte Radioempfangsart an ...
     
  8. dam72

    dam72 Platin Member

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    Stimmt
     
  9. bolero700813

    bolero700813 Wasserfall

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    Das Kabelnetz hat in den letzten Jahren viel an Bedeutung verloren. Selbst den hochgepriesenen Internetzugang gibt es in vielen Regionen mit seiner 2. Leitung, und Konkurrenz ist damit vorhanden. Noch mal deutlich verstärkt wurde dies alles durch den Wegfall des Nebenkostenprivilegs.

    Der Bedeutungsverlust ist so groß, dass die Wiederfusion aller Post-/Telekom-Netze da längst nicht mehr so ins Gewicht fällt.

    Dem kann ich so nur zustimmen. Nur hat das Vodafone zu verantworten, in diesem Bereich nicht ganz so eifrig gewesen zu sein.
     
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  10. lg74

    lg74 Board Ikone

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    ...und als die Vodafone im ex-UM-Gebiet vor einem Jahr UKW abschaltete, waren die DVB-Kabelradios von TechniSat monatelang ausverkauft (man hatte aber wohl auch Lieferschwierigkeiten) und die DVB-Kabelradios von Vistron wurden deutlich teurer und auch knapp. Es gab dann auch zwischendurch keine solchen Geräte mehr via Kleinanzeigen.

    Dazu auch:

    Joerg Ries auf LinkedIn: Vistron VT855-N

    Joerg Ries auf LinkedIn: Vistron VT855-N

    DVB-Radio (natürlich nicht zwingend für das Deutschlandradio, DRadio war schon seit 2019 bei der Unitymedia auf UKW raus) war also auch noch vor einem Jahr ein System, das in die engere Auswahl kam und gekauft wurde.

    Ich vermute, die wollen das gar nicht. Je eher DVB-C weg ist, umso besser. Dann können sie ausschließlich IPTV vermarkten.