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Rundfunkbeitrag: ARD und ZDF gehen für Erhöhung vor Gericht

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. November 2024.

  1. MuseBliss

    MuseBliss Platin Member

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    Einsicht, dass man nach 15 Jahren Anpassungen, Reduzierungen, Inflation und ohne Beitragsanpassung, den durch eine weitere Instanz ermittelten Bedarf, haben möchte?

    Man kann natürlich weiter eine Überarbeitung des ÖRR fordern, aber es wird ja gar nicht auf den Rest geschaut. Ist aber von vielen hier auch gar nicht gewollt... (hatten wir ja bereits).
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Nach den Antworten denke ich, dass ich mich wohl missverständlich ausgedrückt habe.
    1. Inhalte sind wichtiger als der Übertragungsweg. Also sollte der ÖRR mehr für gescheite Inhalte für Jugendliche (und alle anderen natürlich auch!) tun, statt kostspielig auf immer mehr Onlineplattformen mitzumachen. Vom ÖRR sollte man hochwertige Inhalte erwarten.
    2. Werbung nervt auch die Jugend. Ein ÖRR ist aber durch die Gebührenfinanzierung in der Lage, ein Angebot ohne Werbung zu machen. Laut der von mir vorher zitierten Auflistung ist es für die Jugend viel wichtiger, Inhalte ohne Werbung zu konsumieren, als diese zu beliebiger Zeit auf Abruf zu haben.
    3. Ich wollte aufzeigen, dass für die Jugend eine Rundfunkgebühr an sich wohl weniger problematisch ist, wenn es einen entsprechenden Gegenwert gibt. Ansonsten würden nicht viele Jugendliche Abos bei Spotify oder Netflix haben, also die gewünschten Inhalte gegen Gebühr.
     
  3. Treibstoff

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    Die Abrufinhalte sind ja im Prinzip auch werbefrei, wenn sie in bezahlten Abos liegen. Das ist jetzt zwar nicht mehr durchgängig so, aber lässt sich zumindest umschiffen (also die Werbung). Und nein, ich glaube nicht, dass "hochwertige Inhalte" als attraktiv empfunden werden, wenn sie ausschließlich über "klassische Empfangswege" realisiert werden. Jugendliche schauen nicht am Wohnzimmer-TV. Nie.
    Und Kinderzimmer-TVs gibt es auch nicht mehr. Der einzige zulässige Empfangsweg ist Internet. Und damit ist die Zeitunabhängigkeit auch gegeben.
     
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  4. Wechsler

    Wechsler Platin Member

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    Deswegen werden Jugendliche nicht plötzlich die Gewohnheiten von durchschnittlich 65jährigen entwickeln. Die Nutzer dieser Medienform werden über kurz oder lang einfach aussterben.

    Welche Unterhaltungsprogramme das deutsche Fernsehen sendet, ist auf der Prioritätenliste der Jugend in Deutschland so ziemlich ganz weit unten. Du wirst damit leben müssen, dass dein Lieblingsfernsehen den meisten jungen Leuten schlicht und einfach völlig egal ist.
     
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  5. HD-Freak

    HD-Freak Gold Member

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    Aber, es wird doch schon seit 30 Jahren bei den Öffentlich-Rechtlichen abgespeckt.
    Ich weiß nicht wie alt Du bist und vielleicht kennst Du das deshalb nicht.
    Seit 1994, das Bundesverfassungsgericht hatte damals per Urteil die Rundfunkfinanzierung neu geregelt, läuft das doch so:
    Es gibt eine unabhängige und staatsferne Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der ÖR, die KEF.

    So, ARD, ZDF und Deutschlandradio können schon seit Jahrzehnten nicht einfach sagen: "Wir brauchen mehr Geld, her damit!".
    Nein, sie können lediglich als "Bittsteller" bei dieser Kommission ihren Finanzbedarf anmelden. Und dann beginnt die deutsche Bürokratie: Alle Zahlen müssen vorgelegt werden und diese KEF sagt dann: "Nein, da sind die Personalkosten zu hoch, ihr müsst Stellen streichen und da sind die Sachkosten zu hoch, da ist einzusparen."
    Und die KEF legt dann fest, wie hoch der Rundfunkbeitrag ausfällt, nicht die ÖRs.

    Und diesen jahrzehntelangen Sparkurs bekommt man als Zuschauer ja mit: Wiederholungen häufen sich, die ARD produziert weniger neue "Tatort"-Folgen und das ZDF kann bei Champions-League-Übertragungen nicht mehr mithalten und muss aussteigen.

    Und ich als Fußball-Fan bleibe mal bei der Champions League. Was hat das denn für folgen für mich als Zuschauer?
    Beim ZDF konnte ich die Spiele sehen. Und jetzt? Als bisheriger Sky-Abonnent gab' ja mal die Alternative, bei Sky zu schauen. Ist auch vorbei. Da kann man nur noch Bundesliga schauen. Jetzt bräuchte ich ein DAZN-Abo und dann noch Amazon-Prime. Offen gestanden habe ich keine Lust pro fast 90 Euro nur für Fußball (Bundesliga + Champions League) auszugeben.

    Also habe ich mir gesagt, es geht auch ohne dem.
    Dann halt zeitversetzt die ARD-Sportschau (Bundesliga) und ZDF-Sportstudio (Champions League) - die sind im Rundfunkbeitrag inklusive.
    Ich frage mich nur wie lange noch? Wenn dann wegen des politischen Drucks und des ÖR-Bashings die Öffentlich-Rechtlichen sagen müssen: "OK, wir sollen noch mehr sparen, Fußball kostet viel Geld, streichen wir das also auch."
    Wohin soll das führen?
    Will die Politik indirekt über die KEF die Fußball-Fans unbedingt zu Sky, DAZN und Amazon Prime treiben, damit dort ordentlich Kasse gemacht werden kann?
    Fakt ist: Billiger würde es für den Zuschauer nicht werden. Im Gegenteil!

    Also, dann lieber doch eine moderate Anhebung des Rundfunkbeitrags, als eine Kostenexplosion für Abos.
    Das ist meine Meinung als Fußballfan zu dieser Rundfunkbeitrag-Diskussion hier.

    Grüße aus Halle (Saale)
    vom HD-Freak :)
     
  6. Treibstoff

    Treibstoff Board Ikone

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    Z. B. könnte das dazu führen, dass man eingesparte Gebühren gezielt in die eigenen Interessen investiert.
    Der Vergleich mit früher hinkt sowieso, denn man konnte nie alle Spiele im ZDF sehen. Es gab die Buli nie (regelmäßig) live im ÖR. Früher gab es nichtmal Ausschnitte zu allen Spielen, sondern nur von wenigen ausgewählten. Ansonsten Ergebnisdienst (Ergebnistafel mit den Torschützen).
    Das gabs erst mit der Übernahme der Buli-Berichterstattung durch die Privaten (RTL-Anpfiff, dann Sat1-Ran).
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. November 2024
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  7. hellenback

    hellenback Senior Member

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    Es ist wirklich interessant mit welcher Beharrlichkeit einige Menschen die Realität ausblenden. Die GEZ-Zwangssender spielen für junge Menschen überhaupt keine Rolle mehr. Viele kennen Sendernamen wie ARD oder ZDF überhaupt nicht mehr, da in vielen Haushalten mittlerweile gar kein lineares Fernsehen mehr empfangen wird. Es wird nicht ohne Grund Zombie-TV genannt.

    Und für diese von Tag zu Tag größer werdende Gruppe ist der Zwanni im Monat rausgeworfenes Geld ohne jeglichen Nutzen.
     
  8. Ulti

    Ulti Foren-Gott

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    @HD-Freak:

    Also soll ich zahlen damit du sinnlose Tatorte und billig CL gucken kannst?

    Vergiss es. Genau diese Sorte von ÖR Liebhabern geht mir richtig auf den Keks.

    Wenn du was haben willst dann zahl verdammt nochmal denn aufgerufenen Preis.

    Ein Nachrichtensender würde komplett reichen. Den Rest raus zu den privaten und dann nehmen die ganzen Fernsehleichen auch mal wieder am echten Leben teil.

    Nebeneffekt wäre das viel Geld für den Staat frei wird, genauso wie man die ganzen ehemaligen dann in die Jobs mit Fachkräftemangel schicken könnte. Dann machen sie mal sinnvolle Arbeit.
     
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  9. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Ja!
    Das ist Dein Keks. Pech gehabt.
    So funktioniert es aber zum Glück nun mal nicht.
    Und die enschen noch mehr verblöden. Sieht man hier ja.
     
  10. HD-Freak

    HD-Freak Gold Member

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    Also, mal folgendes:
    1. Ich habe Dich nicht gebeten, für mich zu zahlen.
    2. Ob ich Dir mit meiner Meinung "auf den Keks" gehe oder nicht, ist mir völlig Wurst. Dazu bin ich zu lange in diesem Forum und habe teilweise so manche harsche Reaktion auf einen Post von mir gelesen und ich lebe immer noch!
    3. Du kannst für private Angebote gern zahlen, das steht Dir frei. Ich jedenfalls finde es für ein so großes Land wie Deutschland beschämend, dass z.B. Zuschauer für den Empfang der Privatsender in HD-Qualität zusätzlich monatlich Geld abdrücken müssen (Stichwort HD+ über Sat). HD-Empfang ist doch heutzutage normal. Warum also diese Abzocke der Privatsender? ARD und ZDF senden seit 2010 in HD-Qualität.
    4. Ob man den "Tatort" gut findet oder nicht, darüber kann man gern streiten. Fakt ist: Es ist nun mal die Sendung mit der höchsten Einschaltquote am Sonntagabend. Und zum Ärger der Privaten: Auch die meist gesehen Sendung in der sogenannten "werberelevanten Zielgruppe" (14-49-Jährige).
    5. Zu den Fernsehleichen (da meinst Du ja den ÖR) und der "echten Teilnahme am Leben" eine kleine Geschichte:
    Wir hatten vor 10 Jahren ein dramatisches Hochwasser in meiner Stadt. Die Feuerwehr war im Einsatz, um Wasser abzupumpen, viele Freiwillige bauten kleine Dämme aus Sandsäcken. Ich war gerade auf dem Heimweg und sah das alles. Plötzlich fuhr eine schwarze Limousine vor. Ich dachte erst, ups da kommt wohl ein großer Politiker. Falsch. Es war der RTL-Nachrichtenmoderator Peter Klöppel. Er stieg aus, zog sich Gummistiefel an, stellte sich kameratauglich ins Wasser, erzählte etwas und danach fuhr er in seiner großen schwarzen Limousine wieder ab. Für RTL war das wahrscheinlich so eine kleine "Showeinlage" für die Nachrichtensendung. Ich habe mir das dann mal bei RTL angeschaut. Naja. Der ÖR-Sender MDR hingegen hat über das Hochwasser in Halle und nicht nur da ausführlich berichtet. Viele Menschen hörten damals Radio, hingen an den Bildschirmen, um zu erfahren: Wie sind die aktuellen Pegelstände. Ist etwa mein Haus auch betroffen?

    Das alles wird Dich nicht überzeugen. Das ist mir auch völlig egal - siehe meine Bemerkung unter 2. ;)

    Grüße aus Halle (Saale)
    vom HD-Freak :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. November 2024
    conrad2, Klaus K. und LucaBrasil gefällt das.