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Zur Kostenersparnis: Reduzierung auf zwei öffentlich-rechtliche Multiplexe

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von DVB-T-H, 16. November 2024.

  1. lg74

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    Für diejenigen, die nur die Öffis schauen wollen, mag das so sein. Hier geht es aber um die Kostenersparnis auf Anbieterseite - und da ist DVB-T2 verheerend. Sat ist das günstigste für die Anbieter. Einen Uplink, einen Reserve-Uplink, Transpondermiete, fertig. KeinS endernetz, das gewartet werden muss.

    DVB-T2 kostet laut KEF-Bericht für 4 Jahre 290 Mio. EUR bei den Öffis. Die Satverbreitung kostet 160 Mio. EUR und selbst wenn man Sat- und Kabeleinspeiseentgelte zusammen rechnet, ist man mit 285 Mio. EUR in 4 Jahren noch knapp unter dem, was die Metropolenversorgung mit DVB-T2 kostet. https://kef-online.de/fileadmin/kef/Dateien/Berichte/24._KEF-Bericht.pdf S. 59 Tabelle 38

    Ich finde DVB-T2 großartig, unkompliziert für Menschen in Metropolen (ähnlich unkompliziert wie Sat für Menschen auf dem Land, die über ihr Haus selbst verfügen können), ich halte DVB-T2 für gerecht (wenn es für die Eigenheim-Leute und die Landmenschen Sat gibt, muss es für die Menschen in den Städten auch etwas geben, das sie ohne Genehmigung des Hauseigentümers nutzen können und wo die Öffis "nichts kosten") - aber diese Fakten muss man nunmal leider akzeptieren.

    290 Mio. EUR für 4 Jahre sind 72,5 Mio EUR im Jahr sind 6 Mio. EUR im Monat. Das sind ca. 14 Cent von jeder Haushaltsabgabe. Rechnet man es auf meinetwegen 5%, die das System noch nutzen, müsste man diese Haushalte mit 2,85 EUR im Monat kassieren. Wäre immer noch günstig verglichen zu einem Kabelanschluss oder einem IP-Dienstleister (für den noch die Bereitstellung des Internetzuganges allgemein fällig wäre, was nicht in allen T2-Haushalten als "ist sowieso vorhanden" vorausgesetzt werden kann) - aber wer würde das zahlen?

    Auf zwei Öffi-Muxe zu reduzieren mit 7 Services je Mux hieße entwerder weiter verringerte technische Reichweite / mehr Empfangsprobleme in Gebäuden durch Absenkung des Fehlerschutzes auf das Niveau der Privaten und Entfernung von Tonspuren - oder die Absenkung der Datenrate auf Werte, bei denen man erstmal schauen müsste, was das Bild dann noch taugt. Und: die Standortkosten (Raummiete, Antennenmiete etc.) bleiben, auch wenn ein Mux entfällt. Man spart fast nur Stromkosten.
     
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  2. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    Kann schon sein, wenn das ganze Land zu 100% mit Glasfaser verkabelt ist, aber bis dahin dauert das noch...
     
  3. Wechsler

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    Für IPTV braucht kein 100 % Glasfaser. 95 % der Haushalte haben bereits einen Internetzugang, zwei Drittel der TVs sind bereits connected.
     
  4. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    Ich weiß nicht wie das bei anderen Providern ist aber bei der Telekom braucht man mindestens einen 16-Mbit/s-Anschluss für IPTV, und da hat man dann auch Einschränkungen wenn man mehr als vier TVs gleichzeitig versorgen will.
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ich bezweifle dass sich durch die Abschaltung eines ÖR DVB-T2 Mux wirklich viel Geld sparen lässt, denn der Sendebetrieb an den Standorten verursacht bestimmte Grundkosten.
    Laufender Betrieb und Instandhaltung der Infrastruktur sowie Personalkosten verursachen Kosten.
    Da wird wohl kein Mitarbeiter welche die Sendeanlagen vor Ort überwachen entlassen werden nur weil ein DVB-T2 Mux weniger verbreitet wird.
    Die Hörfunksendeanlagen müssen auch weiter betreut werden, bedeutet: Selbst wenn DVB-T2 komplett entfallen sollte, die Senderstandorte wird es wg. den ÖR-Hörfunksendeanlagen weiterhin geben...
     
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  6. Wechsler

    Wechsler Platin Member

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    Ich habe gar keinen (!) Anschluss, die OTT-Apps stört das nicht im Geringsten. Die MagentaTV-App merkt auch nichts davon.

    Im Januar 2024 betrug die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit 93 Mbit/s in Deutschland. Wird also ganz knapp reichen.
     
  7. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Seltsamer Weise wird DVB-T2 HD hauptsächlich in den Ballungsgebieten trotz Verkabelung genutzt.
     
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  8. Wechsler

    Wechsler Platin Member

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    Sind halt die einzigen Gebiete mit brauchbarer Indoor-Coverage.
     
  9. lg74

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    Nein. Es sind die Gebiete mit oft nicht gegebener Möglichkeit zum Sat-Direktempfang. Ich kenne die Verrenkungen von Bekannten / Verandten von mir aus Berlin. Die hatten tatsächlich so um die 7 (?) analoge TV-Programme bis 2003, dann kam bei ihnen T1, dann T2. Bis heute.

    Und: gerade um die "Flächenstrahler" wie Inselsberg oder Brocken herum, wo viel dörfliche Struktur ist, geht T2 halt nutzungsseitig gar nicht. Da haben fast alle seit spätestens 1993/94 eine Satantenne.
     
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  10. H_Deutsch

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    Ein Problem war ja von Anfang der unterschiedliche Ausbau zwischen dem Mux der LRA der ARD und dem ZDF. Aber da dies getrennte Institutionen sind war eine Aufnahme des Hauptprogramms "ZDF" in den Mux der ARD nicht zulässig.