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Was bringen die Einsparungspläne von ARD und ZDF wirklich?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 13. Oktober 2024.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    ARD und ZDF wollen fünf TV-und bis zu 20 Radioprogramme einstellen. Bringen dürfte das kaum etwas. Oder doch?

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  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Es bringt etwas, das Angebot wird verschlechtert, der Preis bleibt gleich.
     
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  3. tiviFan

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    Das Angebot ist meiner Meinung nach jetzt schon schlecht. Aber dafür wird es immer teurer. Denn auch das muß ja irgendwie bezahlt werden.
     
  4. Koelli

    Koelli Lexikon

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    Das kennen wir ja von Lebensmitteln: weniger Inhalt zum selben (oder gar höheren) Preis
     
  5. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Ist doch geil, wir sparen Programme ein, legen Sender zusammen, nutzen also den Synergieeffekt und erhöhen trotzden wie geplant die Gebühr, wie von der KEF mal vorgeschlagen. Damit haben wir alle Seiten abgedeckt.
    Typisch deutsch, einer beschwert sich, weil er persönlich gefühlt zu viel bezahlt, klagt und das Urteil gibt im Recht. Ab sofort zahlen alle den Preis dessen, der geklagt hat. (n)
     
  6. Futuremann

    Futuremann Silber Member Premium

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    Man sollte lieber die sinnlosen 3. Programme reduzieren. Wozu braucht man z. B. 11x WDR??
     
  7. Blue7

    Blue7 Lexikon

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    Naja sendet doch eh den ganzen Tag der selbe Sender mit den selben Video und Audo-Pids (Ausnahme kurzes Regionalprogramm am Abend)
    Im Gegensatz sollte man hier aufs Radio schauen, hier wird für doppeltes und x-fache Imhalte unterschiedliches Personal eingesetzt was wirklich Geld kostet.
     
  8. everist

    everist Wasserfall

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    Oder, wie ich schon öfter schrieb, warum brauchen die bei manchen Nachrichtensendungen 2-3 Personen und morgens im morgenmagazin gar 4 Leute?
    Und kommt da in den 3-4 h nicht sogar noch ein Schichtwechsel?
     
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  9. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Eben nicht. Das ist ja gerade das schlimme.
     
  10. lg74

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    ARD und ZDF planen eine gravierende Ausdünnung ihres Angebots.

    Interessant. Ist es nicht die Medienpolitik, die die Beauftragung radikal kürzen will? Ich ahne ja schon seit einiger Zeit, dass das ganze gemeinsam mit den Öffis gemacht wird - die müssen aus Kostengründen sparen, die Politik will denen, die keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk wünschen, Geschenke machen (solche Anbiederungen gehen i.d.R. schief, die Menschen wählen dann lieber gleich "das Original"). Passt also gut zusammen, das zur gleichen Zeit zu fordern bzw. selbst durchführen zu wollen.

    Dazu noch mal:

    Entwicklung der Rundfunkfinanzierung . Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten

    Also in den 1960er Jahren 2 DM für das Radio und 5 DM für Fernsehen (wer hatte) in der alten BRD. Sind 7 DM für ein, zwei Mittelwellenprogramme, zwei, vielleicht shcon drei UKW-Programme der eigenen Anstalt (und mit etwas Glück noch zwei, drei weitere UKW-Programme der Nachbaranstalt an einer Hochantenne) sowie üblicherweise nach Gründung des ZDF 1963 dann 3 Fernsehprogramme.

    Jetzt lassen wir mal auf 7 DM und auf das Jahr 1965 einen Inflationsrechner los...

    Inflationsrechner Deutschland: Preissteigerung berechnen

    Aus 7 DM anno 1965 werden mit diesem Rechner inflationsbereinigt 17,25 EUR im Jahre 2024.

    Hier ist noch ein Rechner:

    DM-Euro-Rechner mit Inflation / Euro-DM-Umrechnung (DM / D-Mark / DMark)

    Der meldet 17,50 EUR für 2024, ausgehend von 7 DM im Jahre 1965 (weiter zurück rechnet er gar nicht).

    Da sind wir beinahe dort, wo wie heute mit dem Rundfunkbeitrag sind.Das ist also letzlich beinahe der damalige, nur inflationsbereinigte und auf EUR umgerechnete Preis.

    Dafür gibt es heute viel mehr Programme (Aber gibt es auch wirklich mehr wertvollen Inhalt?), es gibt europaweite Sat-Verbreitung aller TV- und fast aller Radioprogramme, es gibt das Onlineangebot, es gibt die Mediatheken und das Streaming, es gibt derzeit doppelte terrestrische Verbreitung der Hauptprogramme (dazu die Zusatzprogramme nur auf DAB+), es werden Kabeleinspeiseentgelte bezahlt usw. Und: sie haben die finanzielle Belastung durch altersbedingt ausgeschiedene Leute. Auf der "nicht mehr"-Seite steht eine Menge aufwendiger Produktionen, die man schon arg reduziert hat (Hörspiele, Features, Klangkörper etc.).

    Trotzdem: irgendwie müssen sie viel effizienter als damals arbeiten, um überhaupt noch über die Runden zu kommen. Oder, falls sie nicht über die Runden kommen: es dürfte nicht verwundern.

    Es ist ein WDR mit 11 Regionalfenstern. Da ich in NRW kaum je war, vermag ich nicht zu sagen, wie hoch da der inhaltliche Überlappungsgrad ist oder wie schaft die regionalen Grenzen da wirklich im Bewusstsein der Menschen gezogen werden. Es geht um 30 Minuten am Tag. Die kosten halt in der Sat-Verbreitung geschätzt 5-6 Mio. EUR, sonst wären nur die Kölner über Satellit zu haben und alle anderen nicht. Wäre auch unfair und nicht vermittelbar.

    Radio ist verglichen zu TV spottbillig. Und die Programme, die "das gleiche" bringen (nämlich "Hits"), haben kaum aufwendige Produktionen. Ihre Verbreitungskosten zumindest für die Terrestrik und Stream wären auch bei Zusammenschaltung zu einem Programm nicht geringer, nur auf Sat könnte man lächerliche ca. 160 kBit/s pro eingesparter Popwelle freisetzen. Damit bekommt man auch bei einer Streichorgie keinen Transponder leergezogen.

    Teure Kulturinhalte werden hingegen kaum doppelt oder "x-fach" produziert mit unterschiedlichem Personal. Da hat man schon massiv Leute freigesetzt, massiv Inhalte entsorgt und plant weitere Zusammenlegungen. Mit der Kultur-Vielfalt, die es mal gab, ist es lange vorbei. Heute läuft auf vielen Kulturwellen tagsüber Häppchenjournalismus mit Musikhäppchen und abends wird zusammengelegt zum Einheitsfunk.

    TV oder Radio? Bei TV kenne ich mich nicht aus, beim Radio sind diese unsäglichen "Morningshows" wohl deshalb so voll besetzt, dass sie gegenseitig über ihre eigenen Witze gackern können und den Leuten suggerieren können, dass ein riesiges Team im Hintergrund die Verkehrslage im ganzen Land selbst überwacht, unzählige Wetterstationen betreibt usw. Danach, wenn die "Morningshow" vorbei ist, wird dann der Sparfunk aktiviert: Sendeautomation dudelt Musik und 4 mal die Stunde meldet sich jemand und sagt, dass man nur hier die vielste Vielfalt in der meisten Mischung hört - und spielt Gacker-Schnipsel aus der Morningshow ein (sogenanntes "Backselling").

    Ab spätestens 20 Uhr ist da dann oft gar niemand mehr, da spielt der Automat mit per Scheduler reingestanzter Nachrichtenübernahme aus der Infowelle. Wieviel solche Dudler kosten, steht in den Übersichten der Anstalten. Z.B. hier für den MDR:

    Rundfunkfinanzierung: So verwenden der MDR und die ARD den Rundfunkbeitrag | MDR.DE

    MDR Sputnik 7 Cent, MDR Jump 21 Cent, MDR Schlagerwelt 1 Cent, MDR Klassik 2 Cent. Dazu kommen Anteile aus den GEMA/GVL-Zahlungen und der nicht Programmweise aufgeschlüsselten Technik / IT / Verbreitung.

    Das ist ein Witz. Wobei mir dennoch nicht klar wird, was an Jump 2 Cent wert ist.
     
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