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Rat für Medienversorung gesucht

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von sinkorn, 4. Oktober 2024.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Genau, das ist die "Open-.Access-Verteilung"

    Korrekt. Das Sat-Glassignal kann man mit den anfangs genannten Komponenten selbst für diesen Häuserblock erzeugen oder einmal für eine Siedlung oder das Sat-Signal bietet z.B. das Stadtwerk an und das wird dann in die Wohnungen weitergeleitet. Alles möglich und wird heute auch alles gemacht.

    Stopp, hier ist eine falsche Annahme. In der Wohnung ist bereits - als Bestandteil des Open-Access-Netzes - eine Anschlussdose mit vier LC/APC-Buchsen. Bei Neuinstallationen im Medienverteiler, in der Nachrüstung ist das entweder ein Aufputz-Kästchen oder eine Einputzdose (Kaiser bietet da z.B. eine entsprechende Dose an).
    Nein, es sind ja vier parallele und voneinander unabhängige Fasern. Diese können selbstverständlich parallel genutzt werden. Man muss also Sat nicht abbauen, um Telekom zu nutzen.

    Es wird darauf hinauslaufen, dass der Anbieter (bzw. ein Sub..) im Keller patcht und im Idealfall das Modem in der Wohnung anschließt. Kann aber auch sein, dass dem Nutzer das zum Selbsteinstöpseln zugeschickt wird.

    Da gibt es unterschiedliche Varianten und Ansätze. Die zentralen Punkte sind eher geläufig. Ich habe aber auch schon gesehen, dass es einen Schrank für die jeweils erste Faser pro Wohnung, einen Schrank für die jeweils zweite Faser usw. gibt und jedem Anbieter vor Ort ein eigener Schrank zugeordnet ist. Das ist deutlich aufwändiger in der Installation, gibt aber deutlich mehr Ordnung.


    Grundsätzlich erlaubt das Telekomminikationsgesetz, dass Zweidrahtleitungen zugunsten von Glas entfernt werden dürfen. In der Realität würde ich dies aber nicht tun, solange es irgendwie geht. Ein Miniflex bekomme ich immer zusammen mit einem Telefonkabel durch ein Leerrohr.

    Tatsächlich kenne ich auch Installationen, da wird das ankommende koaxiale Signal im Keller auf Glas gewandelt, damit es in der Wohnung wieder koaxial wird. Das funktioniert sogar mit DOCSIS 3.1. Ist aber eindeutig eine Übergangslösung. Denn wie schon geschrieben wird die Glasfaser im Keller schneller kommen, als manche glauben.
     
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  2. lg74

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    Danke, @KlausAmSee !
    Und da würde auch der z.B. von JULTEC stammende Sat-Wandler angeschlossen, wenn dieser für den in dieser Wohnung gewünschten Dienst erforderlich ist?

    4 Buchsen wegen 4 Glasfasern pro Wohnung? Und demnach auch 4 Diensteanbieter parallel möglich?

    Ahh ja. So wird das Bild vollständig und sinnvoll. :)

    Ahh! Somit ist auch das Risiko eines Vorwurfs, ein anderer Zugangsberechtigter habe einem Anbieter ins System gepfuscht, nicht mehr gegeben. genial, da sehr einfach (aber halt von der Installation her aufwendiger). Werden da die 4er Strippen von jeder Wohnung entsprechend lang "abgemantelt" und nur die Fasern mit entsprechender Umhüllung auf die Schränke verteilt?

    Krass. Hübsch teuer und 2 mal extra Stromverbrauch.
     
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Gerne!
    Korrekt.
    Genau, denn so müssen sich diese nicht untereinander koordinieren. Zwei IP-Anbieter werden wahrscheinlich die gleichen Wellenlängen verwenden, weil sich gewisse Wellenlängen einfach durchgesetzt haben (Datenübertragung 1310 nm Upstream und 1490 nm Downstream, dagegen 1550 nm für RFoG).
    Wir haben ja heute schon das Problem, dass ein Kabel-Sub-ler in eine funktionierende Sat-Anlage kommt und da eine Multimediadose hineinpfuscht. Kabelinternet geht da dann irgendwie*, aber Sat-Empfang halt nicht mehr. Und dann darf man Fehler suchen, was nicht wirklich dadurch vereinfacht wird, dass eine 3-Loch Sat-Dose wie eine 3-Loch Multimediadose aussieht.
    * Das funktioniert natürlich, wenn die Anlage entsprechend geplant und ausgeführt wurde. Einfach mal in einem Strang eine Dose tauschen, geht natürlich nicht, denn schon zur Vermeidung von Ingress-Eintrag müssen alle Dosen im jeweiligen Strang getauscht werden, selbst ohne Sat-Signal!
    Dafür wird üblicherweise ein weiterer Spleißpunkt verwendet. Ungeschützte Fasern willst du außerhalb von Gehäusen nicht haben. Das Fasermanagement und die Faserablage sind auch ein viel kritischeres Thema, als die reinen Spleißvorgänge.
    Wie schon geschrieben, das ist eine Übergangslösung.
     
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  4. sinkorn

    sinkorn Neuling

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    Da kann ich nur sagen, dass nach der kürzlichen Umstellung einiger Sender auf HD, bestimmte Sender nicht mehr zu empfangen waren, also im Sendersuchlauf nicht gefunden wurden. Für eine erste Problemanalyse hat ein Techniker am LNB und am Multischalter(?) gemessen und in der Wohnung. Und oben war Phoenix einwandfrei zu messen, unten gar nicht mehr oder zu schwach, trotz angeblich maximal möglicher Verstärkung. Deswegen der vorläufige Schluss, dass das Kabel nicht mehr tut. Es wird sicher nochmal jemand kommen, aber das ist mein momentaner Stand.
     
  5. lg74

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    Phoenix ist in der Tat "ganz oben", was die deutschen Öffis in HD betrifft. Zusammen mit BR HD und NDR HD auf 11582 MHz vom Satelliten zur Antenne und dann 11582 - 9750 = 1832 MHz von der Antenne zur Dose. Richtig "oben" ist das aber immer noch nicht, da wäre der alte ORF-SD-Transponder auf 12692 MHz horizontal noch ne Nummer anspruchsvoller, der liegt im Kabel zur Dose bei 2092 MHz. Und der alte SR-Fernsehen SD / WDR-SD-Transponder auf 12421 MHz (im Kabel zur Dose auf 12421 - 10600 = 1821 MHz) ist etwa gleichauf mit Phoenix HD. Geht SR Fernsehen SD in der betroffenen Wohnung? Oder WDR Bielefeld SD?
     
  6. Antenne-HD

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    Wobei "oben" bei SAT Installation auch bedeuten kann dass die Verteilung in "Schüssel-Nähe" beginnt also "unterm Dach" nicht im Keller wie beim Kabel ;)
     
  7. lg74

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    Für mich ist Hamburg auch "oben" und München "unten". Kommt jemand, der nach der Höhe ü. NN geht und sagt, es ist Quatsch.
     
  8. Antenne-HD

    Antenne-HD Gold Member

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    Gut dann sei es so verkündet : Phoenix ist das Messkriterium für SAT Verteilnetze bezüglich der oberen Frequenzgrenze ...

    Hier geht es beim TE um die technikseitig verkündigte Not-Wendigkeit die ganze Hausverkabelung zu erneuern wegen einzelner Probleme .
    Nachvollziehbar erstmal "lange Zuleitung " "Verstärker schon hochgedreht" Begründung auch "HD Umstellung" .
     
  9. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Eine weitere fachliche Beurteilung der Lage einzuholen, ist garantiert kein Fehler.

    Im dümmsten Fall sind nur wieder die Lowbandebenen vertauscht und deswegen werden die Sender nicht gefunden. Alles schon erlebt. Vor allem auch Installateure erlebt, die diesen simplen Fehler nicht gefunden haben.

    @sinkorn : dem Koaxkabel ist es piepegal, ob darüber SD, HD oder 4K oder analoges TV läuft. Die Anlage hat ein grundsätzliches Problem. Hat denn in den letzten 10 Jahren niemand HD geschaut?
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Oktober 2024
  10. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Um das einordnen zu können, müsste man wissen, welchen Werte (MER alternativ C/N als Maß für die Signalqualität / Pegel) am Multischalter und in den Wohnungen gemessen wurden. Hat der Techniker ein Messprotokoll angefertigt und ausgehändigt?

    Ich positioniere mich hier sicher nicht gegen die "große Lösung", jede Wohnung mit Glasfaser zu versorgen und erst lokal mit Kupfer zu ggf. mehreren Anschlüssen in der Wohnung zu gehen!

    Der Vollständigkeit halber sei aber erwähnt, dass man einem Empfangsproblem, dass nur hohe Frequenzen betrifft, besser durch eine Umstellung auf ein teilnehmergesteuertes Einkabelsystem ("Unicable") als durch Nachverstärkung entgegenwirken sollte. Auch wäre interessant, mit was / wie verstärkt wird. Es kann sein, dass einfach falsch verstärkt wird. Wichtig ist nicht nur, dass der geforderte Mindestpegel nicht unterschritten wird, sondern dass das Signal in dem Sinn ausgeglichen ist, dass Anteile mit hoher Frequenz nicht zu stark gegenüber denen mit niedriger Frequenz abfallen. Dazu muss der Multischalter und / oder ein ggf. zusätzlich eingesetzter Verstärker hohe Frequenzen höher als niedrige verstärken (> Man spricht hier von einer sog. Vorentzerrung des Signals.). Wenn jemand, dem dies nicht bewusst ist, eine lineare Verstärkung eingebaut hat, bringt das nichts, wenn über größere Distanzen ein höher dämpfendes Kabel eingesetzt wird.