Schwarzseher: Eine Million Kabelkunden ohne Vertrag

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... die Informationspflicht liegt aber bei den Vertragspartnern von Vodafone, die ihre Mieter auch über den Entfall des Nebenkostenprivilegs informieren müssen

 

Verstehst du es immer noch nicht? Die Kabelnetzbetreiber haben überhaupt kein Interesse daran, auf eigene Kosten irgendwelche teuren Sperrdosen zu kaufen, um dann irgendwelche Mieter zu sperren. Sie sind auch nicht dazu verpflichtet. Sie können die Mieter auch einfach gratis mit Kabelfernsehen weiter versorgen, wenn das am Ende billiger kommt. Die Kunden sind ebenso wenig verpflichtet, die Sperrungen auf eigene Kosten vorzunehmen. Auch wenn Polytron jetzt gerne Geld verdienen möchte.

Genau darüber ärgert sich Zattoo in dem Beitrag öffentlich, weil sie möglichst viele Kabel-TV-Kunden aus offensichtlichen Gründen gesperrt haben möchten, weil auch sie gern Geld verdienen möchten.

Manches Wunschdenken geht halt nicht in Erfüllung.

 

Erstmal schaust du über deinen Vermieter fern (Netzebene 4) und nicht über "Vodafone" (Netzebene 3). Solange das geht, kann der Mieter davon ausgehen, dass das mit der Miete abgegolten ist. Auch wenn Vodafone das Signal liefern sollte, kann ganz jemand anders zuständig sein, beispielsweise infocity, Rehnig oder sonst irgendeine GmbH deines Vermieters. Mit zusätzlichen (!) Forderungen neben der Miete an den Mieter heranzutreten, ist die Aufgabe des NE4-Betreibers. Kein Mieter muss sich initiativ mit bundesweiten Kabelnetzbetreibern auseinandersetzen.

Nur wenn dein NE4-Betreiber einen Gestattungsvertrag macht und dich darüber informiert, dass nun XYZ zuständig ist, dann kannst du dort einen Einzelvertrag abschließen. Dann ist aber immer noch der NE4-Betreiber für die Anschaltung und Abschaltung zuständig und nicht der Mieter. Die ganze Konstruktion vom "Schwarzsehen" wie im früheren Rundfunkrecht funktioniert deshalb auch nicht.

 

Das Problem des nicht sofort Abklemmens des Anschlusses ist doch nichts neues. Das war auch vor 15 Jahren schon so, wenn man Kabel kündigte

 

Jetzt hat mann es ja aktuell mit höheren theoretischen Abschaltzahlen zu tun , im Artikel oder der Studie wird dann sogar von 1 Million Nutzern fabuliert die trotzdem nutzen . Wenn es einen Basisvertrag "Gestattung" zur Einzelnutzung gibt muss der Kabelgesellschaft auch Zugang zu den Kästen erlaubt sein.

Beispielrechnung : solche Blindabdeckungen in höherer Stückzahl eingekauft kosten dann nicht mehr viel , es braucht keine Elektrofachkraft und geht in ein paar Minuten . Abrechnungspreis bei einem Dienstleister dann möglicherweise nur die ca. 12,99 € die häufig als Basispreis für Kabelgebühren dienen.

Die Kabelgesellschaft ist auch nicht hilflos und unbezahlbar ist es auch nicht .
Es mussten ja auch die Zahlen überhaupt erstmal auf dem Tisch liegen nach dem 1.7. als häufigstem Endtermin .

 

Das Problem sehe ich auch darin, dass für einen (reinen) Fernsehanschluss dann ja ein Techniker ins Haus kommen müsste, Kabel abklemmen und dann den Anschluss verplomben. Für den Kabelnetzbetreiber ist dies zunächst einmal ein teurer Personalaufwand. Und das Fernsehsignal liegt da ja vorher und auch nachher am Anschluss an. Und die Anschlusskosten selbst sind buchungstechnisch längst abgeschrieben.

 

Es gibt doch regelmäßig angekündigte Termine wo benachbarte Objekte nacheinander aufgesucht werden von irgendwelchen Mitarbeitern um bei einigen oder allen Mietern oder im ganzen Haus etwas zu machen .

 

Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber bei uns gibt es Funkablesung und sonst nichts. Da kommt niemand in die Wohnung.

 

Warum sollte die Kabelgesellschaft viel Geld ausgeben, um Zattoo Neukunden zu bescheren?

Verstehst du nicht, dass solches Handeln wirtschaftlich keinen Sinn ergibt?

 

Ob - wenn ein Kabelnetzler - so ein Verfahren anstrengen würde,
er auch Recht bekäme - im strafrechtlichen Sinne. Ich behaupte mal nein !

Selbst wenn es wirklich strafrechtlich relevant wäre ! dann ist das wie im leeren Wald wo ein Baum umfällt.
Ist es Lärm, wenn das Fall Geräusch niemand hört ?