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Die Klimakatastrophe

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von momax, 5. Januar 2019.

  1. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Wäre nicht erforderlich, wenn die Politik rechtzeitig für ausreichend Energie zu vertretbaren Preisen für alle gesorgt hätte. 30-40 Cent für eine Kilowattstunde ist der absichtlichen, bewussten Verknappung der Energie zuzuschreiben. Alles was Du hier schreibst ist bekannt, weil es der politische Mainstream ist. Du gibst mMn politisch motivierte Medienphrasen, wie ein Agitator, wieder.
    Bei uns im Nachbarort hat im Juni die Wäscherei und Plätterei aufgegeben, sie haben für das Krankenhaus, Gaststätten und Privat gewaschen und gebügelt, 12 Mitarbeiter, hauptsächlich Frauen, sind jetzt arbeitslos. Auch mein Schwiegersohn musste die Preise erhöhen, weil die Energiekosten massiv gestiegen, aber nicht wieder in gleichen Mass gesunken sind. Wer von Elektroenergie abhängig ist, für den sind solche Aussagen, wie die von Dir, wie Auslachen und eine Ohrfeige. Hauptsache es klingt gut, ist politisch korrekt permanent wiederholt wiedergegeben, unabhängig von den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. September 2024
  2. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    Ein Weiterbetrieb der letzten drei AKW hätte dann welche Auswirkungen auf den Strompreis gehabt? 0,5 Cent? Zur Erinnerung: nach Abschaltung der letzten drei AKW ist der Strompreis gesunken.
    So zu tun als ob die Strompreise 2022 nur wegen den AKWs nach oben gegangen sind, ist lächerlich und vollkommen realitätsfern.
     
  3. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Richtig, ist er nicht, aber die Herangehensweise zeigt die Einseitigkeit der Betrachtung und Diskussion. Alles was in Richtung Eneriewende geht, wird letztendlich vom Kunden zusätzlich über den u.a. Strompreis bezahlt, den Gewinn streichen die Unternehmen allein ein und die Politik hält das Klimageld als Ausgleich für die zusätzlichen Belastungen, z.B. CO2 Bepreisung, absichtlich zurück.
    Es ist einer von vielen Puzzlesteinen, dessen Betrachtung, gerade vor dem Hintergrund möglicher Ungereimtheiten beim Atomausstieg erlaubt sein muss.

    Schwere Vorwürfe gegen Habeck wegen Atomausstieg

    „Das ist Unsinn“ - Ex-Eon-Aufsichtsrat widerspricht Habecks Atomausstiegsbegründung
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Nö, das eigentliche Problem liegt woanders, und AKWs wären keine Lösung dafür gewesen. Der Name der Ursache für hohe Strompreise lautet Merrit-Order, und AKWs waren u. sind keine Lösung dafür.
    Weil AKWs sind funktionsbedingt Grundlastkraftwerke u. keine Spitzenlastkraftwerke.

    Eine mögliche Lösung wären mehr Stromspeicher zur Abdeckung der Spitzenlast. Das Problem war der zeitweise hohe Gaspreis, weil komplett auf Gaskraftwerke zur Abdeckung von Lastspitzen gesetzt wurde, und Gas zeitnah zugekauft wurde am Markt.
     
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  5. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Gut und warum nimmt das niemand ernst und reagiert zum Wohl Deutschlands darauf.
    Bildlich die alten Brunnen zuzuschütten, bevor die neuen deren Aufgabe vollständig und belastbar übernomen haben, ist kontraproduktiv, primitiv ausgedrückt, es ist dumm und kurzsichtig.
     
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  6. Redfield

    Redfield Talk-König

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    Grüne Ampel Politik perfekt beschrieben. (y)
     
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  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Nö, das Problem war die starke Abhängigkeit von russ. Erdgas für die Versorgung der Haushalte, Industrie und Stromversorgung.
    Was aber nicht die derzeitige Regierung zu verantworten hat sondern die Regierungen Schröder und Merkel.
    Weil niemand von denen es in Betracht gezogen hat dass Putin Deutschland die Gasversorgung kappen wird.
    Putin hat bei Nord Stream 2 vor der Sprengung der Pipeline den Gashahn auf Seiten Russlands zudrehen lassen!
    Und Deutschland fehlt(e) der Plan B für die Energieversorgung.

    Was sollten AKW in diesem Fall bewirken?
    Heizt die Industrie mit AKWs? Werden Wohnungen mit der Wärme von AKWs beheizt?
    Können Gaskraftwerke durch AKWs ersetzt werden?
    Drei Fragen, dreimal lautet die Antwort: Nein!
     
  8. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    Hatten wir doch schon. Es gibt keinerlei Hinweise das Habeck oder das Ministerium gelogen hätten. Die Anschuldigungen von Cicero laufen ins leere.
    Der Ex Eon Aufsichtsrat sagt auch nichts anderes als Habeck selber. Habeck hat auch nie behauptet das eine Aufhebung des Atomausstiegs unmöglich gewesen wäre, nur stand sowas gar nicht zur Debatte.
     
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  9. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Ja, die gesamte Energieversorgung in Deutschland ist jahrelang zu einseitig aufgebaut worden, keine Redundanzen, zu gutgläubig, sehr preiswert.

    Aber es ist kein Verbrechen preiswert einkaufen zu wollen, alles auf einem Anbieter ohne Redundanzen aufzubauen ist nachlässig. Wenn Du die falschen Fragen stellst, ist es leicht alle mit einem NEIN, in Deinem Sinn, zu beantworten. Die Energiekrise trat plötzlich, aber nicht unvorhersehbar ein. Erdgas und Erdöl aus Russland fielen aus. Damit war ein erheblicher Teil der Energieversorgung in Deutschland gestört. Was noch funktionierte und in akuten Moment nicht von Russland beeinflusst wurde, waren die erneuerbaren Energien, die allerdings ohne Dunkel-Flauten und Hochlastspitzenabdeckung, zur Verfügung standen. Im Weiteren die Braunkohlekraftwerke, Gaskraftwerke und die drei AKW’s.

    Da Gas und Erdöl nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung standen, konnten sowohl Heiz- wie auch Stromkraftwerke nicht mehr genug elektrische und thermische Energie in ausreichendem Maße liefern und die Direktkunden Gas und Erdöl nicht mehr in der von ihnen vorgeplanten Menge nutzen.

    Das bedeutete, es musste kurzfristig neu gedacht werden. Als erstes die Preise rauf und neue Lieferquellen erschließen. Gleichzeitig musste aber die bereits vor dem Kriegsbeginn postulierte politische Zielsetzung, der Abschaltung der AKW’s nach Fukushima und die Klimawende weiter umgesetzt werden. Da kam die Krise in der Energiewirtschaft gerade recht. Nur die Schlüsse, die daraus gezogen wurden, waren abstrus.

    Die Einsparung von CO2 ist ein Hauptschlüssel bei der Klimawende, was erzeugt CO2, u.a. die Nutzung fossiler Brennstoffe, wie Gas, Öl und Kohle. Aber anstatt die kein CO2 verursachenden AKW’s aus der Not heraus in einer akuten Krisensituation weiterlaufen zu lassen, werden die durchgepeitscht abgeschaltet, aber CO2 verursachende Kohlekraftwerke wieder angefahren und zugeschaltet, Begründung Lastausgleich. Den hätten aber die noch im Betrieb befindlichen fossilen Kraftwerke leisten können, wenn die Grundlast durch die AKW’s unterstützt worden wären. Hier war CO2 plötzlich nicht mehr so wichtig. Im Weiteren sollen, sogar jetzt noch, neue Gaskraftwerke errichtet werden, gespeit durch LNG, auch hier spielt CO2 keine Rolle.

    Für den Privathaushalt wird das „Heizungsgesetz“ durchgepeitscht. Alle sollen möglichst auf Wärmepumpen umsteigen, möglichst ausnahmslos und so schnell wie möglich. Weil Gas knapp werden könnte (Gasmangellage) und CO2 freigesetzt wird. Jetzt ist CO2 wieder wichtig. Gleichzeitig sollen E-Autos an den Nutzer gebracht werden, CO2 Einsparung, auch hier wichtig. Keiner fragt, wer sich das, wie finanziell leisten kann und woher der Strom kommen soll, den die Wärmepumpen und E-Autos benötigen. Er ist in dieser Menge nicht vorhanden und kann auch nicht an die Endkunden verteilt werden, weil die Leitungsquerschnitte in der Fläche das gar nicht hergeben. Hier sind Investitionen über Jahrzehnte erforderlich.
     
  10. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Wäre es nicht sinnvoller gewesen, dann den Markt mit Strom zu fluten, ihn preiswert zu machen, damit für eine Übergangszeit, Heizung, Warmwasser, Wärmepumpen, E-Autos und energielastige Unternehmen abgesichert gewesen wären? Dann hätte auch die bekannte Oma Erna ihre Butze ggf. mit einem Elektroheizkörper oder Ölradiator heizen und Warmwasser mit einem Durchlauferhitzer bereitstellen können. Die Technik ist vorhanden und erprobt. Es wären viele Menschen nicht vor den Kopf gestoßen worden und man hätte weniger Panik und Weltuntergangsstimmung verbreitet.

    Dafür waren die drei AKW’s mit ihren bis zu 10% am Gesamtmarkt schon sehr gut gewesen. Aber grün geht ja vor klug und notwendig. Mit der Klimawende und der CO2-Bespreisung für fossile Energieträger wurde auch die Entlastung durch die Klimageld geschlossen und zwar als Ausgleich für die jährlich steigenden Kosten der CO2-Umlage. Wenn’s um’s nehmen geht, da werden Fristen und Termine eingehalten, ja sogar die Quoten der Umlage, wie zum 01.01.2024 erlebt, erhöht. Aber beim Ausgleich da geht es nicht, wohin mit dem Geld, keine Kontodaten, aber Datenschutz. Hauptsache wir haben Geld, irgendwann ab 2028, vielleicht, gibt’s was zurück.

    Die Energiepreise sind weiter sehr hoch, kann man gut absahnen. Der Endkunde, ob Industrie oder Privathaushalt, habt keine andere Möglichkeit, er ist ja abhängig, außerdem kassiert der Staat durch die Mehrwertsteuer bei hohen Preisen immer fleißig mit. Also warum senken. Die Industrie wandert ab, der Mittelstand geht pleite und der Privatkunde zahlt. Rechnung geht auf. Wie sagte der Wirtschaftsminister mal sinngemäß, …wenn der Bäcker Pleite geht, was soll’s, dann kauft die Brötchen beim Discounter… Richtig geile Politik, was schert mich die Wirtschaft und das Volk, Hauptsache unsere Meinung ist Gesetz.

    Aus all den genannten Gründen hätte der Weiterbetrieb der drei AKW’s für die nächsten 10-15 Jahre schon ganz viel Sinn gemacht. Die gewonnen Zeit hätte man natürlich mit Hauptanstrengung zum Ausbau der alternativen, neuen, zukünftigen Energieversorgung in D nehmen müssen. Speicher bauen, Leitungen erneuern, Stern- statt Linienverteilung, Kleinzellenversorgung, E-Autos bidirektional laden und speisen, andere Alternativen entwickeln und marktfähig machen. Und dann je nach Umfang 5-10 Gigawatt stabiler neuer Energie, blockweise die alten AKW’s runterfahren. Aber das paßte ja nicht in das politische Raster.

    Und wie schon gesagt, es ist sinnfrei die alten Brunnen zuzuschütten, wenn die neuen nicht fertig sind und nicht ansatzweise das liefern können, was die alten konnten. In einer Krise muss jede Quelle genutzt werden, erst recht, wenn sie bereits vorhanden und momentan weniger schädlich als die Alternative ist.
     
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