Schwarzseher: Eine Million Kabelkunden ohne Vertrag

Es ist doch nicht Mietersache sich um das Abschalten zu kümmern oder gar als Schwarzseher zu titulieren

Möchte gar nicht wissen wie viele weiter den Posten in der Nebenkosten noch finden werden !

 

Die Kabelgesellschaften warten mit Abschaltungen also ab und schicken lieber Werber die mit illegalen Methoden arbeiten und das wird hier noch flankiert mit "Schwarzseher" Andeutungen ?!

 

Na ist doch interessant: zwei Drittel nutzen den Kabelanschluss noch wie vorher, wie auch immer.

 

Die Behauptungen des Artikels sind sachlich falsch:

"Dass fast eine Million Miethaushalte durch die zusätzliche Übergangsfrist ohne gültige Verträge weiter fernsehen können, läuft unserer Ansicht nach der Intention des Gesetzgebers zuwider. Denn mit der neuen Regelung sollte der Wettbewerb im TV-Markt gestärkt werden. [...] " erklärt Constanze Gilles, Leiterin des Konsumentengeschäfts von Zattoo.

Faktencheck: Der deutsche Gesetzgeber hatte nicht die Intention, ausländische TV-Streaming-Anbietern Neukunden zuzuschanzen. Vielmehr war gesetzgeberische Absicht, die Subventionierung von Kupfer-Infrastruktur über die Nebenkosten zu beenden, damit über das Glasfaserbereitstellungsentgelt stattdessen Glasfaserinfrastruktur per Betriebskostenumlage gefördert werden kann. Die Frage, ob irgendwelche Leute 2024 noch ein paar Monate gratis fernsehen, war dafür irrelevant.

Im Übrigen liegt es völlig in der Handlungsfreiheit von Vermietern und Kabelnetzbetreibern, ihre Mieter weiterhin gratis mit Fernsehen zu versorgen. Es gibt kein entsprechendes gesetzliches Verbot oder irgendeine Pflicht, diese Mieter jetzt alle sperren zu müssen. An allen Kabelanschlüssen mit einem weiterhin gültigen Mehrnutzervertrag darf selbstverständlich weiter ferngesehen werden, es entfällt lediglich die zwangsweise Umlage dieser Kosten auf die Mieter (was der einzige gesetzliche Zweck war).

Warum schreibt DF einfach die Propaganda von Zattoo wörtlich ab?

 

Ich meine auch, dass sich der Anbieter bemühen müsste, seine Leistung nicht weiter "kostenlos" zu liefern. Bei jedem anderen Anbieter bleibt der Bildschirm schwarz, wenn nicht gebucht und bezahlt wird.

Sicherlich ist es für die Kabelanbieter mit größerem Aufwand verbunden, die ehemaligen Kunden abzuschalten, das ist am Ende aber nicht das Problem des Kunden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass rechtlich ein Kunde dran gekriegt wird, der einfach weiter Kabel schaut. Viele wissen wahrscheinlich nicht mal, dass sie eigentlich nicht mehr Kabelfernsehen nutzen "können" oder dürfen.

 

Wenn der Vermieter den Mehrnutzervertrag weiter bezahlt (und damit die Kabelanschlüsse "hell" bleiben), dann dürfen seine Mieter auch weiter Kabelfernsehen schauen. Das sind keine "Schwarzseher", auch wenn ein ausländischer Anbieter das gern so darstellen würde. Das einzige was sich geändert hat, ist dass der Vermieter für die Kosten dieser Kabel-TV-Versorgung selbst aufkommen muss und sie nicht mehr in der Betriebskostenabrechnung verstecken kann.

Die Behauptung, dass nun jeglicher Mieter einen eigenen Kabel-TV-Vertrag abschließen müsse, ist sachlich falsch.

 

Also so weit ich das verstanden habe geht die Sache ja auf ein einziges Gerichtsturteil zurück aber auch als Eingriff in Zusammenhang mit EU Recht . Das Privileg wurde mit längerer Übergangszeit gestaffelt auch z.B. nach Neuanlagen abgeschafft .
Also nix mit Gesetzgeber, nur dass dieser hier wiederum versagt seine Bürger vor wildwest Methoden durch Werber an der Wohnungstür zu schützen .

Zattoo will seine/ihre unternehmerischen Interessen schützen da hier 1 Million potentieller Kunden nicht auf dem Markt sind

 

andererseits, Umwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Wieviele Vermieten kassieren eigentlich weiter Geld über die Nebenkostenabrechnung und der Mieter hat schon einen eigenen Vertrag oder nutzt IP TV?

 

Die gab es aber nie!