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DAB+: Deutschlandradio beendet vielerorts UKW-Ausstrahlung

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 15. Juni 2024.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Ja, denn "der Bürger" wird offensichtlich immer dümmer und oberflächlicher. Aber der Staat macht es ja auch vor, indem Projekte so zusammengegeizt werden, dass am Ende ein schlecht funktionierender und vor allem nicht zukunftssicherer Kompromiss herauskommt, der am Ende des Gesellschaft wesentlich höhere Folgekosten aufhalst.
     
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  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ist zwar halb-OT hier, allerdings wollte ich darauf hinweisen dass in den 1990er Jahren die Technik um 270 Mbit/s per Richtfunk zu übertragen ganz neu war.
    SMPTE 259 sieht eine Variante mit 177 Mbit/s vor, zumindest wenn das Bild im 4:3 Format übertragen wird.
    Meines Wissens nach wurde das digitale TV-Signal daher nicht mit 177 Mbit/s übertragen, weil zu teuer, sondern das digitale TV-Signal wurde für die Übertragung mit einem angepassten DPCM-Verfahren auf 34 Mbit/s komprimiert.
    Das war allerdings ein Videosignal mit 576i50.
    Ich war damals selber bei der IFA in Berlin anwesend als diese Technik ausgestellt war.
     
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Die KEF rügt ja ausdrücklich die ausufernden Kosten für "Telemediendienste", statt aber diese rundfunkfernen Dinge zu reduzieren, wird dafür lieber an anderer Stelle eingespart. Gefühlt vor allem am Qualitätsjournalismus. Es kann nicht sein, dass mit dem Rundfunkbeitrag immer mehr Inhalte produziert werden, die ausschließlich online zugänglich sind und gar nicht per Rundfunk verbreitet werden. Da sind wir wieder bei der Rüge der KEF, die auch hier offensichtlich völlig ignoriert wird.

    Aber machen wir uns nichts vor: insbesondere sind die Landesparlamente schuld daran, den Auftrag des ÖRR nicht zielsicher zu definieren, wodurch entsprechende Auswüchse möglich sind. Was hat Markus Söder, der im ZDF-Kontrollgremium saß, von seinen populistischen Ansagen aus dem Landtagswahlkampf in Sachen ÖRR eigentlich umgesetzt? Wenn ich mich nicht irre, ist er noch immer der für sein Bundesland zuständige Ministerpräsident. Und inwieweit hat sich Sachsen-Anhalt für eine Reform des Auftrags eingesetzt (zur Erinnerung: Sachsen-Anhalt hatte gegen die Erhöhung des Beitrags gestimmt, was zu einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht geführt hatte, wo der ÖRR letztendlich gewonnen hat)?

    Das Problem hat also mindestens zwei Ursachen, einmal ist es die Landespolitik und einmal schafft sich der Rundfunk gerade selber ab.
     
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  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    OK, ITU602 bzw. 656 sind schon deutlich älter, da kommen die 270 Mbit/s ja eigentlich her.
    Aber in der Tat habe ich die ersten analogen Grundnetzsender erst in den 1990er Jahren kennengelernt/besichtigt und da erinnere ich mich an die 270 Mbit/s.
     
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  5. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Mit den besseren und schnelleren technischen Übertragungswegen als vor 20 - 30 Jahren sollte es doch heute möglich sein die 270 oder 177 Mbit/s noch zu übertragen und zuzuspielen. Wir reden von DAB, DAB+, 4K oder gar 8K je nach Bereich, hinter den Kulissen wird aber immer mehr zurückgefahren, ausgelagert oder umgeschichtet. Auf mehr Geld als Forderung will ich hier gar nicht eingehen. Ausstrahlung des Rundfunks als öffentlich-rechtliche Daseinsvorsorge in sehr guter Qualität, darum geht es.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Juni 2024
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Die 270 Mbit/s wurden nahezu nur innerhalb von Studios genutzt, für die Übertragung über weitere Entfernungen wurden div. Methoden zur Datenreduzierung genutzt; z.B. wurden die Austastlücken (vertikal & horizontal) nicht mit übertragen und empfangsgeräteseitig im Studio wurden diese wieder hinzugefügt.
    Das kann auch heute noch bei HD u. UHD Signalen bei der Übertragung praktiziert werden.
    Das geht natürlich nur bei Video, bei Audio gibt es keine Austastlücken.
    Im Grunde genommen wären für Video heute auch keine Austastlücken mehr erforderlich, zumindest nicht in der etablierten Form.

    Zum Thema DAB+ und Deutschlandradio. Deutschlandradio kann nur in einigen Gebieten über leistungsstarker Sender über UKW verbreitet werden, die wirklich flächendeckende Verbreitung erfolgte in der Vergangenheit über Lang- und Mittelwelle.
    Die Verbreitung darüber wurde allerdings eingestellt, das hat mehrere Gründe.
    Zu schlechte Audioqualität, zu hohe Betriebskosten der Sendeanlagen, zu wenige Leute die noch über Lang- oder Mittelwelle gehört haben.
    Ich bin wohl ein Vertreter der letzten Generation welche Lang- und Mittelwellen Hörfunk noch mit selbst gebastelte Empfängern hörbar gemacht haben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Juni 2024
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  7. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Klar, aber mit Zimmerantenne war es ein leichtes analoge Sender vom lokalen TV Sender zu empfangen. Bei DVB-T ist das nicht so einfach möglich. Der Pegel ist dabei (ohne Verstärker!) mehr als ausreichend. Aber die Signalqualität ist unter aller Sau. Mit Richtantenne geht es aber weil die dann weniger Reflektionen empfängt.
    Und dann wird damit geworben das es sich wie CD anhört. :eek:
     
  8. DVB_H2

    DVB_H2 Senior Member

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    So spart man GEZ Gebühren richtig ein, dann muss man hald auf DAB oder Internet umsteigen, richtige Entscheidung. Solch kleine Sender lohnen sich wirtschaftlich nicht....
     
  9. kabelanschluss

    kabelanschluss Talk-König

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    Liegt normalerweise am Standort, selbst da gibt es keine Garantie.
    Hab im Auto auch ein DAB Radio eingebaut. Egal, wenn du auf der Autobahn unterwegs bist zwischen Köln und Düsseldorf geht der Empfang auch ständig weg. Gibt zwar gute Sender aber dann hör ich doch lieber UKW, 3fm auf 90.9 der rauscht zwar etwas aber setzt nicht komplett aus.
     
  10. lg74

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    Ich kenne es so, dass der DLF die letzte Zuflucht wurde für diejenigen, die die Verdudelung der ARD-Kulturwellen nicht mehr mittragen konnten. Die schon bei den Nachrichten allergisch reagierten, als diese - teils bereits vor vielen Jahren - in manchen ARD-Anstalten auf O-Ton-Schnipsel umgestellt wurden. Habe das im Rhein-Main-Gebiet erlebt bei damaligen Kollegen, als der hr seine Nachrichten "abschaffte", kenne es aber auch aus anderen Sendegebieten. Als Zuflucht für diejenigen, die keine Musikhäppchen, sondern längere Wortstrecken wollten, allerdings nicht in Form von Stundenuhr-Wiederholungen der ARD-Infowellen, sondern als relevante Wortstrecken, in denen man auch Hintergründe erfährt.

    Recht neu ist wohl folgendes Kriterium, das ich in dieser krass direkt aufgeschriebenen Form ausgerechnet im aktuellen D-Radio-Magazin fand:

    Ich habe heute vier Sender im Auto eingespeichert: Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur, Deutschlandfunk Nova und MDR Aktuell, auch wenn ich bei Letzterem immer weniger dabei bin, weil ich das Gefühl habe, dass die politische Situation im MDR-Gebiet auf die Berichterstattung abzufärben scheint.

    (Sebastian Krumbiegel / Die Prinzen in einem Gastbeitrag für das DRadio).

    Ich habe einen MDR-Mitarbeiter aus meinem Bekanntenkreis mit dieser Aussage konfrontiert und für mich durchaus überraschend eine vorsichtige Bestätigung erhalten. Das will was heißen.

    Die DLF-HörerInnen, die ich kenne, sind an Ernsthaftigkeit interessiert und nicht an Unterhaltung. Sie reagieren teils durchaus gereizt auf Versuche, sie mit Irrelevantem, das als Relevantes verpackt ist, abzuspeisen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Juni 2024
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