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Das Ende vom Internet per DSL

Dieses Thema im Forum "Computer & Co." wurde erstellt von Mazi, 3. Mai 2024.

  1. Mazi

    Mazi Senior Member

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    Der Glasfaser-Ausbau in Deutschland ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich weit vorangeschritten. Eine Karte zeigt die drastischen Unterschiede.
    https://www.chip.de/news/Grosser-Bu...-wo-Glasfaser-am-weitesten-ist_184416892.html
     
  2. lg74

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    Und es lag weil... weil man 10 Jahre vorher auf Kupfer statt auf Glas setzte.

    Ich habe das mangels sonstiger Großveranstaltungen, die ich besuche, im Januar erstmals - und aufgrund des Anlasses so man das überhaupt so nennen kann "erfreut" über so viele Menschen - selbst erleben können, wie es ist, wenn durch Massenauflauf die Mobilfunknetze so zusammenbrechen, dass man nichtmal eingebucht wird. Kommste aus dem Hauptbahnhof und nix geht. Der Anlass waren die bekannten Demos, zu denen in Berlin nach Schätzungen der Veranstalter bis zu 300.000 Menschen zwischen Reichstag und Kanzleramt zusammenkamen. Es reichte da offenbar das Eingebucht-Sein. Die meisten, die während der Demos um mich herum standen, telefonierten nicht und fummelten auch nicht an den Telefonen herum.

    In meinem Elternhaus gibt es erst seit 2018 Internet - wegen mir, falls ich dort bin. Es ist dann auch der kleinste Tarif, 16 Down / 2,4 Up offiziell, real ca. 21,3 Down / 3,1 Up seit Umstellung seitens der Telekom von ADSL2+ auf VDSL2. Reicht mir als Einzelnutzer für alles aus, auch für den Download und sogar für den Upload größerer Dateien. Ich mache das ja nicht dauernd und der Upload läuft dann halt ne halbe oder ne ganze Stunde nebenher. Für berufliche Nutzung wäre das dann aber eher nichts.

    Bei einer dringend notwendigen Sanierung der gesamten Hauselektrik habe ich, weil eh alles aufgerissen war, in alle Zimmer je 2 LAN-Anschlüsse legen lassen, die sich diagonal gegenüber in den Ecken befinden. Die sollten, wenn nicht gepfuscht wurde, für 1 GBit/s tauglich sein (DC-durchgängig sind sie zumindest korrekt, auch verbindet ein Laptop über jeden Anschluss mit dem Speedport im 1 GBit/s-Modus). Mit passiven Port-Dopplern, die die 4 Adernpaare des Cat.7-Kabels auf 2 mal 2 Adernpaare aufteilen, bekommt man aus jeder Dose zwei 100-MBit/s-Anschlüsse. Das reicht "auf immer und ewig" für Nutzungen wie Internetradio oder Internet-TV.

    Der olle Speedport (bis max. 100 MBit/s VDSL tauglich) bekam einen zentralen Platz neben dem Elektro-Hauptverteiler im EG hinter der Tür zur Kellertreppe. Dort hängt auch das Patchfeld. Und bis dorthin gibt es ab der TAE (die in den Keller wanderte direkt neben den APL) ein massiv unterfordertes Cat.7 - war die einfachste Lösung. Extra dafür noch zum etwa gleichen Preis J-02YS(St)H zu beschaffen, war sinnlos. Das Cat.7 ist für den Zweck gleichwertig, nur die Schnittstelle 135 Ohm - 100 Ohm wandert halt 15 Meter weiter in Richtung APL. Irgendwo tritt sie sowieso auf, dieser Sprung ist in die VDSL-Spec auch eingepreist.

    Sieht nun also so aus:

    [​IMG]

    Das Kabel TAE-RJ45 ist ein Cat6-Patchkabel, Stecker einseitig ab, TAE-Stecker rangelötet an blau und blau/weiß. Somit geht es auf der anderen Seite 1:1 mit nem normalen Patchkabel in den DSL-Port des Routers.

    Ich könnte dort bei Bedarf eine Steckdose hinlegen (Keller ist eh alles aufputz) und ein Glasfasermodem dort installieren, wenns da mal einen GF-Abschlusspunkt geben sollte. Dann würde das Cat.7-Kabel zum WAN-Kabel für den Rounter werden. Oder es wird raus- und ein Glasfaserkabel reingezogen bis zum Router. Ist dann auch kein Drama.

    Nur brauche ich Glasfaser aktuell überhaupt nicht. Es reichen die 20 MBit/s vollauf.

    Das wird eine Herausforderung für viele Elektriker. Die zerren alles radikal fest um die Ecken, egal ob NYM-J oder Cat.7. :D

    An meinem Heimatort hat man kürzlich in den Straßen Speedpipes verlegt, aber KEIN einziges Grundstück angeschlossen. Das muss also zum einen irgendwann alles nochmal aufgerissen werden, zum anderen wird dann spannend, ob alle den Anschluss zahlen müssen, obwohl sie nie die Chance hatten, ihn in der geförderten Phase "gratis" zu bekommen.

    Eigentlich müsste es so sein: je ländlicher, desto eher Glasfaser. Warum? In den Städten lohnte sich der DSL-Ausbau eher, mehr Leute auf engerem Raum. Dort bot sich auch an, Outdoor-DSLAM hinzustellen und man hatte im Radius von ca. 250-300 Meter genug Anschlüsse, um den DSLAM wirtschaftlich laufen zu lassen. Da gehen dann, saubere Hausinstallation vorausgesetzt, auch 250 MBit/s. Auf dem Land ist die Siedlungsdichte geringer, ein zentraler DSLAM im kleinen Dorf ist kaum ausgereizt, aber die Leitungen sind schon so lang, dass es den Häusern am Rand des Versorgungsbereiches nur noch für 50 MBit/s reicht. Hier spielt Glasfaser seine Vorteile aus.

    Ich sehe es nicht zwingend als Katastrophe an, wenn in einer eng bebauten Stadt derzeit kein Glasfaser verfügbar ist - solange dann 250/40 via VDSL2 angeboten werden. Der Preis ist formal bei der Telekom der gleiche für die gleiche Leistung - es käme nur noch der Stromverbrauch und ggf. die Kosten für das GF-Modem hinzu.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Mai 2024
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  3. digi-pet

    digi-pet Guest

    Da gibt es aber schon Diskussionen darüber wie man eine VDSL Zuleitung am Besten verlängert . Gerade bei höheren Vectoring Geschwindigkeiten. So wird davon abgeraten die Zuleitung z.B. über eine zwischengeschaltete TAE Dose als Durchgangsdose laufen zu lassen wegen HF demnach immer die erste TAE nehmen . Weiterleitung besser über verdrillte Aderenden als über eine TAE Dose . Aber über Patchdosen hat man wohl ein besseres Gefühl .

    Die 20 Mbit Basis Geschwindigkeit sollte man auch explizit bestellbar machen .
     
  4. TV_WW

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    Das ist allerdings blöd. Mir sind nur Ausbaugebiete bekannt in denen zumindest Leerrohre inkl. Speedpipes bis in einen Kellerraum der Gebäude gelegt werden. Soweit mir bekannt werden in ein Einfamiliengebäude zwei Speedpipes gelegt.
    Und ein Kabel mit zwei Fasern ist pro Haushalt Standard, wobei nur eine Faser angeschlossen wird.
    Down- und Uplink-Richtung werden (auf der Faser) durch unterschiedliche Lichtwellenlängen getrennt.

    Laut Info der Telekom werde ich wohl so ab Oktober diesen Jahres mit Glasfaser beglückt werden, die eigentl. Ausbauarbeiten sollen im Zeitraum August/September stattfinden.
    Ich muss mir noch überlegen ob ich im Keller ein Glasfasermodem nutzte und dann mit Netzwerkleitung weiter gehe, oder ob ich mir gleich eine Fritzbox mit Glasfaseranschluss zulege, dann muss ich allerdings noch Glasfaser durch Leerrohre legen, und das ist nicht so ganz trivial diese dort einzuziehen, weil ich diese mitsamt Steckern einziehen müsste.
    Im Gegensatz zu Kupferkabel können Laien an Glasfaser selber keine Stecker montieren. Dafür ist teures Spezialwerkzeug erforderlich, weil die Verbindungen mit Mikrometergenauigkeit notwendig sind.
    Um Biegeradius und Zugbelastung muss ich mir (bei Glasfaser) ebenfalls Gedanken machen.

    Die Fritzbox soll ins Erdgeschoss, nicht in den Keller...
    Das GF-Modem der Telekom kostet einmalig 50 €, laut deren Info.
     
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  5. Discone

    Discone Lexikon

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    Dann wirst du aber mit Glasfaser dauerhaft auch eine höhere Gebührenbelastung akzeptieren müssen, im Vergleich mit einem günstigeren VDSL-Abo (falls 50 MBit oder 100 MBit pro Sekunde schon immer ausreichend sind).
    Bleibt mit teilweiser Nutzung vom Glasfaserangebot im Mehrfamilienhaus für preisbewusste Wohnungsnutzer auch noch die Wahlmöglichkeit für das günstigere DSL mit nur 50 MBit pro Sekunde / bleiben vorhandene TAE-Dosen weiterhin nutzbar?
     
  6. Mazi

    Mazi Senior Member

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    Mich würde mal interessieren wer bei sich zu Hause ein Glasfaser-Router im Einsatz hat und wenn ja von welcher Marke. Ich habe ein normales DSL-Modem (Fritz-Box) im Einsatz weil mein Anbieter das Internet über einen Umwandler betreiben möchte und ich somit leider keine Möglichkeit habe einen Glasfaser-Router zu benutzen. Den Grund verstehe ich selber nicht.
     
  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Nope, denn ich kann meinen bisherigen Tarif behalten, auch mit Glasfaseranschluss. Der Gf-Ausbau wurde ja von kommunaler Seite angestoßen, nicht von mir selbst.
    Und bei der Telekom ist es egal über welche Technologie der Anschluss realisiert ist, die Kosten sind für denselben Tarif dieselben, egal ob VDSL oder FTTB / FTTH.
    Der günstigste Tarif ist 50 Mbit/s, und dieser ist auch mit Gf-Anschluss möglich.
     
  8. digi-pet

    digi-pet Guest

    Für VDSL sprechen nicht nur möglicherweise etwas niedrigere Kosten sondern auch die Wahlmöglchkeit zwischen verschiedenen Anbietern was bei Glasfaser wohl nicht die Regel ist .
     
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  9. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Man ist nach einem Netzausbau u. Gf-Anschluss durch die Telekom "nur" 2 Jahre lang gebunden, danach darf man den Provider wechseln.
    Beim Telekom Glasfasernetz gibt es zumindest noch 1&1 als alternativer Provider; möglicherweise noch mehr, aber da habe ich bislang noch nicht weiter recherchiert.
     
  10. digi-pet

    digi-pet Guest

    1und1 ist nach meinen Informationen der erste Anbieter der Telekom GF Anschlüsse in der Praxis anbietet , da gibt es ja auch die Seite mit der Adressprüfung . Bis zum Schalttermin bekommt man 1und1 VDSL was sie "Glasfaser DSL" nennen . Die anderen Anbieter wie Vodafone haben bislang nur Vereinbarungen .